ROLAND TD-30

  • Blundell vertritt die Meinung, daß das TD 30 mehr oder weniger den Ruf nach Samples beendet... wieviel Geld die ihm wohl bezahlen, damit er sowas verbreitet...


    Autsch! Ich habe in diesem Abschnitt des Video Beitrags auch unweigerlich zusammen zucken müssen. :wacko: Das meint der Typ doch nicht wirklich im Ernst oder?


    Die Kapazitäten der Samplertechniken haben da IMHO noch ein riesiges Potential vorzuweisen. Wer weiß, vielleicht dauert es gar nicht mehr so lange und man kann mal eben ein 50 Terabyte großes virtuelles Drumset in ein-zwei Sekunden spielbereit laden. 50 Terabyte = 50.000.00 Gigabyte.


    Zur Erinnerung: Ein großes Toontrack Set "wiegt" - je nach umfangreichen Routing der Bleeding/Room Mic Sektion - etwa 2000.00 Gigabyte "schwer". Ich weiß, Größe ist nicht alles. Aber wenn man weiß wie sich im Vergleich die Toontrack Libraries zu den Modulsounds von ROLAND anhören/fühlen, dann möchte ich mal wissen, wie erst einmal ein 50 Terabyte großes Set klingen möge. Ach ja, wie groß ist gleich noch einmal der Eprom Speicherbaustein im ROLAND TD-30 Modul? Wir können ja mal den Herrn Blundell dazu befragen. :D


    Gruß


    Trommeltotti


  • Die Kapazitäten der Samplertechniken haben da IMHO noch ein riesiges Potential vorzuweisen. Wer weiß, vielleicht dauert es gar nicht mehr so lange und man kann mal eben ein 50 Terabyte großes virtuelles Drumset in ein-zwei Sekunden spielbereit laden. 50 Terabyte = 50.000.00 Gigabyte.


    Muss ja gar nicht alles direkt geladen werden. Ich hab einen neuen Synthesizer (Korg Kronos) der z.B. ein 4GB Steinway Sample on the fly von SSD streamen kann. Das sollte ja bei E-Drums auch machbar sein.


    Enzi

  • ich wage mal ganz frecht zu behaupten, dass der Drumsound auf den Videos fast identisch zum TD-8 ist, das war schon beim TD-12, TD-20


    Das habe ich ja auch schon behauptet. Ich bin der Meinung das ich diese Sounds aus dem Demo Video auch in meinem TD20x wieder finde.


    Und trotzdem wird es Weltweit genügend verbraucher geben, die sich auch dieses "neue" Set oder Modul zulegen werden.Viele Leute sind einfach immer der Meinung, wenn was "neues" auf dem Markt geworfen wird, dann ist das auch neu.Ich gebe zu, das ich auch zu der Rolandfraktion gehöre, aber das auch nur in Sachen Modul und Cymbals. Ein E Drum wie es heut zu Tage optisch angeboten wird, würde ich mir auch nicht mehr ins Haus holen.Und diese Bratfannenpads müssen es ja auch garnicht mehr sein.Drum Tec hat es ja vor ein paar Jahren vorgemacht. Ich jedenfalls spiele lieber auf einen E Drum, welches nach Schlagzeug aussieht.


    Ich denke trotzdem das Roland auch in den nächsten zehn Jahren weiterhin einen guten Absatz haben wird.Da können wir uns hier im DF auslassen wie wir wollen.Das wird die Marktforscher und Wirtschaftsleuten von Roland kaum beeindrucken. Falls hier überhaupt mal einer von denen mitlesen sollte.

  • Was soll dieses Ding mehr/besser machen wie ein E-Drum-Setup mit SuperiorDrummer2?


    Auch am neuen TD-30 Modul wird es wohl weiterhin nichts geben was einer Toontrack Superior Drummer Software den Schneid abkaufen könnte. (Mal abgesehen von den erheblich schnelleren Startzeiten) Auch hierbei werden die verbauten technischen Komponenten viel zu schwach sein um in Leistungsbereiche virtueller Klangerzeuger vorstoßen zu können. Das ist dann wohl das Ergebnis der scheinbar ziemlich eingeschränkten Wahrnehmungen der ROLANDER bezüglich virtueller Mitbewerber am Markt. Die scheinen schlicht die Existenz der VST Welt komplett aus Ihren Gedächtnissen zu verdrängen. Und scheinbar können Die sich das noch leisten. Aber wer weiß: Vielleicht rächt sich ja diese Ignoranz mal irgend wann und Die fallen mit Ihrer Strategie so richtig auf die Schnauze.


    Davon hätte ich jetzt persönlich erst einmal rein gar nichts. Andererseits könnte so ein Absturz aber bewirken, dass die Herrschaften sich auf einmal richtig zusammenreißen müssten und ein völlig neues Produkt aus dem Ärmel schütteln müssten, welches die Klasse hätte, wieder verlorenes Terrain zurückgewinnen zu können. Eine Gesundung in diesem Marktsegment würde Uns Endkunden sehr gut zu Gesicht stehen.


    Gruß


    Trommeltotti

    4 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • ich wage mal ganz frecht zu behaupten, dass der Drumsound auf den Videos fast identisch zum TD-8 ist, das war schon beim TD-12, TD-20 so. Klar hat man mehr "ambience", klingt alles nen bisschen frischer und dynamischer, aber der tatsächliche Soundunterschied der Instrumente (z.B. Snare, Bassdrum usw.) ist für mich bzw. meine Wahrnehmumg so gering, da müsste ich doch verrückt sein, für soviel Geld "für meinen Zweck" das Modul aufzurüsten.


    Nun, ich bleibe bei meiner Behauptung, dass vom TD-8/10 aufwärts an, kaum noch leistungsfähigere Mikrobausteine in den Modulen verbaut wurden. Wie soll da maßgeblich die Klangqualität gesteigert werden können? Mich wundert das gar nicht.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Muss ja gar nicht alles direkt geladen werden. Ich hab einen neuen Synthesizer (Korg Kronos) der z.B. ein 4GB Steinway Sample on the fly von SSD streamen kann. Das sollte ja bei E-Drums auch machbar sein.


    Es gibt da in dieser Richtung vieles was derzeit machbar ist. ;) Nur wer macht es endlich!???


    Gruß


    Trommeltotti

  • Herrlich. Roland ist dabei sich selbst zu zerlegen.
    Noch haben Sie nen Haufen Endorser die rumquatschen wie geil das alles ist, aber selbst die werden es irgendwann merken.
    Ich glaube das ist der Anfang vom Ende der Marktführerschaft. Ehrlich.


    Holger



    Der Drummer von Fanta4 hat ein Roland Endorsement und spielt mittlerweile bei "Your Voice of Germany" ein 2Box Modul.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Es mag ja alles von der Sache her richtig sein, aber ist es nicht aus gutem Grund Sitte, erst dann zu urteilen, wenn man einen Gegenstand selbst einmal gesehen, gefühlt und getestet hat???

    ROLAND-E-Drum-Setup (andere Marken gesondert angegeben):
    TD-9 (v2.0), MDS-12X, KD-120 mit drum-tec DP-921, VH-11 auf drum-tec HS-921, PD-125 auf Yamaha SS850, 2 x PDX-100, 2 x PD-105 (1 x per MDH-12), CY-15R, CY-14C, CY-13R, Sennheiser HD 380 pro, Yamaha DS840, TDM-20, Vic Firth American Classic 5BB

  • Klar, das wird alles nicht morgen passieren, aber es ist meine Überzeugung das Roland den Peak fast erreicht hat. Der Abstieg wird kommen...

    Das glaube ich nicht. Der "Platzhirsch" tanzt ja nun sehr erfolgreich auf allen Hochzeiten, nicht nur auf der der E-Drums.
    Das Konzept von Roland ist markwirtschaftlich gesehen top. Alle paar Jahre keine revolutionären, aber interessante
    Neuerungen. Nicht wirklich weltbewegend, aber genug, dass sich bei EBay die Angebote z.B. an TD12-/TD-20 mehren.
    Trotz der schwindelerregenden Preispolitik und der Beschwerden darüber auch hier, muss man sich nur
    die Beiträge hier zum Thema E-Drums durchlesen. Wer fragt, bekommt (fast) immer die gleiche Antwort:
    Roland, Roland, Roland - neu oder gebraucht. Irgendwie passt das alles nicht ...


    Warum soll Roland eine wahre Revolution wagen, wenn die Mitbewerber nicht mal ansatzweise hinten dran sind?
    2Box verwehrt man diese Rolle ja offensichtlich, Yamaha ... na ja ... und der Rest?


    Da müsste schon etwas wirklich revolutionäres auf dem Markt kommen, von dem wir alle nicht wissen, wie das
    aussehen würde, auf das sich der Verbraucher stürzt. Das sehe ich aber nicht.


    Aber wer weiß, plötzlich reicht Zildijan seiner Gen16-Reihe noch ein paar Pads mit passendem Brain nach, mit
    atemberaubenden realistischen Sounds - Mikrofone statt Trigger oder was ganz anderes aus der Weltraumforschung,
    und natürlich wohnungstauglich leise. Roland würde vielleicht jammern, schweren herzens Lizenzen erwerben oder
    Zildijan gar kaufen, aber ganz bestimmt nicht Kodak folgen. Kodak tanzte ja noch auf dieser einen Hochzeit, als
    die Scheidung längst durch war ...


    Edit: Vertupper kerigiert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • @Albatros:
    Um bei Kodak zu bleiben. Das stimmt nicht ganz. Kodak hält einige Patente im Bereich Digitalfotographie.
    Nur wurde es, im Angesicht der Markführerschaft nicht für nötig gehalten, das Unternehmen neu auszurichten.


    Ich meinte mit meiner Aussage nicht das Roland in ein paar Jahren verschwunden ist, aber dieses Maß an Markbeherschung wird nicht mehr lange vorhalten.
    Aber letztlich ist das natürlich alles "Spöckenkiekerei" und damit auch nicht wichtig.


    Nix für ungut.
    Holger

  • Warum soll Roland eine wahre Revolution wagen, wenn die Mitbewerber nicht mal ansatzweise hinten dran sind?


    in kaum einen anderem Musikbereich sind die Kundenwünsche so klar formuliert wie von den Edrum-usern. Der Stand der Technik ist heute an sich kein Hindernis, die Wünsche umzusetzen. Macht nur keiner vernünftig, warum auch immer. 2box war ein Ansatz, die erste Vermarktung aber eine Katastrophe. An sich warten wir doch alle auf das kleine transportable Samplermodul ohne Latenzen mit Superiorsounds. An sich reicht es schon, wenn man nur ein Hammerdrum da drin hat, das man sich aus einer Samplebibliothek selbst zusammenstellen kann. wer braucht schon die 50 sets mit 45 unbrauchbaren Kinderzimmerkram in den aktuellen Modulen.

  • Ein großes Toontrack Set "wiegt" - je nach umfangreichen Routing der Bleeding/Room Mic Sektion - etwa 2000.00 Gigabyte "schwer".


    Kann ich mir kaum vorstellen, vllt. 2 GB, bei 2000Gb wird der Arbeitsspeicher sicher knapp. Pro Kit eine volle Festplatte wäre wohl etwas viel....


    Ups! .... Fehlerteufel! Wie peinlich für mich. :whistling: Danke an Beckenjunkie. Du hast natürlich völlig recht und gut aufgepasst! Ich sollte da mal die Kirche im Dorf lassen: Ein einzelnes - möglichst sinnvoll - zusammengestelltes Superior Drummer VSTi Set "wiegt" natürlich (noch) keine 2000.00 Gigabyte sondern nur etwa 2 GB welche in den Arbeitsspeicher geschaufelt werden müssen. (Wenn man die Bleeding Optionen nicht so großzügig ausreizen möchte, auch deutlich weniger) Ich hätte stattdessen 2000.00 Megabyte schreiben müssen. Sorry, Asche über mein Haupt. Übrigens von einer modernen SSD Festplatte schaufelt Superior Drummer diese Datenmenge ruckzuck in den Arbeitsspeicher. Das sah vor 3-4 Jahren noch etwas anders aus.


    Gruß


    Trommeltotti

  • in kaum einen anderem Musikbereich sind die Kundenwünsche so klar formuliert wie von den Edrum-usern.


    Was da meine Wenigkeit angeht, kann ich dem nur absolut Zustimmen. Und ambitionierte Profi Drummer haben da sicherlich auch klare Vorstellungen wie ein leistungsfähiges E-Drumsystem im Jahre 2012 auszusehen hat. Nur ich befürchte: Die hunderttausenden Hobby Drummer da draußen - welche letztendlich die großen Umsatzzahlen bringen - lassen sich da allzu gerne von der Industrie lenken und beeinflussen. Deklariert der Marktführer seine eigenen Produkte mit Hilfe von regelmäßigen Werbeaktionen mit den Prädikaten wie "Weltklasse" und "unübertroffen", dann "beißen" da halt die meisten unbedachten Kunden sofort an. Das muss man hier leider zugeben und das funktioniert halt schon seit vielen Jahren so. Obwohl das letztendlich eine glatte Lüge ist! Die Wahrheit wird sein, dass auch das neue TD-30 Modul in keinster Weise heutige technische Standards in Sachen VSTi Simulation vorweisen kann. ROLAND behauptet aber in seinen Werbebroschüren das die eigenen Systeme in dieser Sache das Nonplusultra am Markt darstellen. Was natürlich nicht der Wahrheit entspricht. Und damit ist es auch in keinster Weise gerechtfertigt, diese übertriebenen hohen Summen aufzurufen. Das sollten gerade auch die vielen Hobby Trommler ablehnen.


    Das Problem dabei: Man findet als Käufer die deutlich besseren Alternativen nicht betriebsbereit in den entsprechenden Fachgeschäften vor. Hierbei hat ROLAND das verdammte Glück, dass noch kein großes Unternehmen mit entsprechenden Entwicklungskapazitäten ein wirklich hoch effektives Trigger-Interface möglichst ohne Latenzen anbieten konnte, welches die Abhängigkeit von den herkömmlichen Modulen schlagartig beenden könnte. Das ist nämlich hierbei der ganz große Knackpunkt! Und führt auch dazu, dass hier immer wieder auch zu ROLAND Systemen geraten wird wenn es darum geht, schnell und unkompliziert ein einsatzfähiges E-Drum System an den Start zu bekommen. Und das weiß ROLAND nur zu genau! So ein Trigger-System - vielleicht noch als ideales Gespann mit einer neuen viel besseren und variablen Trigger-Technik an den Kesseln/Becken und möglicherweise wie @Psycho schon treffend eingefordert hat als All In One Lösung inklusive eingebauter Computer Peripherie verkaufsfähig zu einem fairen Preisgefüge im Ladengeschäft präsentiert - könnte mal eben ganz schnell dazu führen, dass das neue TD-30 E-Drum System mit seinen absurden Preisforderungen keine Erfolgsgeschichte für ROLAND werden könnte. Und das wäre in der Tat begrüßenswert.


    Übrigens, wenn hier wirklich ROLAND Mitarbeiter mitlesen sollten: Ich wäre gerne Jederzeit bereit an einem präzisen "Anforderungskatalog" mitzuwirken welcher gerade im professionellen Bereich ein deutliches Profil vorweisen sollte. Es ist ja nicht so, dass ich dem weltweiten Unternehmen nicht zutraue, Produkte für den professionellen Bühnen/Studio Betrieb zu erschaffen, welche man dann auch in der echten Musiker Welt (Und nicht nur in der ROLAND Scheinwelt) als innovative und sehr leistungsfähige Werkzeuge einsetzen kann. Nur, dafür bedarf es Vorgaben die der erfahrene Anwender erstellen sollte und nicht Werbefeldzüge wo sich der Hersteller nur so mit Lobgesängen selber überschüttet. Also die Preise befinden sich ja schon seit etlichen Jahren im absoluten Profi Bereich. Die angebotenen Produkte aber bei weitem schon lange nicht mehr!


    Also Ihr ROLANDER: Ich bin hier Jederzeit über das DF erreichbar. Nur Mut! Stuft das neue TD-30 Komplettsystem von 7000.00 € auf reale 1200.00 € bis max. 1500.00 € herunter um damit erfolgreich den Hobbymarkt bedienen zu können und entwickelt mit Hilfe eines seriösen Anforderungskatalog der Anwender ein Profi System, welches ernsthaft die eingefleischten A-Trommler auf dieser Welt beeindrucken kann. Das ist doch mal eine Aufgabe! Und wer weiß: Vielleicht rettet so ein radikales Umdenken Euch möglicherweise den Arsch.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Dafür werde ich wahrscheinlich wiedermal verhasst, aber: So ein Modul zu entwickeln, kann ich mir vorstellen, kostet schon viel Geld. Ich bin selbst Softwareentwickler - zwar nicht in dem Bereich - aber bis man etwas stabil und gut getestet fertig hat vergehen immer doppelt so viel Manntage wie geplant. Und Fachleute zu finden, die sich sowohl mit DSP, Soundgenerierung und Embedded auskennen wird wohl auch nicht so ganz einfach sein. Klar sind die Roland Module sauteuer, aber vom UVP behält ja schon gleich der Staat cca. 20%, der Händler 30-40, und aus dem Rest müssen nicht nur die Ingenieure und Entwickler bezahlt werden, sondern auch die Wasserköpfe und die Heizung. Also ob man so ein _Modul_ _viel_ billiger entwickeln+werben+vertreiben kann, da wäre ich mir nicht so sicher. Das Modul kostet bei 2box z.B. proportional mehr - es ist also nicht das Modul um weiten billiger, sonder das Set. Und genau dort ist Roland auch so richtig unverschämt...


    Ich glaube was wirklich fehlt wäre eine gute Trigger to MIDI box, oder noch besser ein multichannel low sample rate "audio interface" für PCs mit Trigger-Verarbeitungs Software. Es hat sowieso jeder einen Laptop zuhause, und addictive drums und co gibt es auch schon - wozu das Rad neu erfinden? Wenn man da einfach 10 stereo Triggereingänge ranstecken könnte die gesampled und digital verarbeitet werden (z.B. mit DSP Trigger) wäre alles gelöst, viel einfacher zu Entwickeln da nicht embedded (auch opensource, daher mehr Innovation!) Das Problem ist, dass Audio Interfaces mit so viel Eingängen auch teuer sind, weil sie für etwas ganz anderes ausgelegt sind, und eine viel höhere Sample Rate unterstützen als nötig. :(

    Disclaimer: meine Posts spiegeln meinen Wissensstand, Vorlieben und Sicht wieder und könnten daher eventuell falsch oder für andere nicht zutreffend sein.

  • Das Problem dabei: Man findet als Käufer die deutlich besseren Alternativen nicht betriebsbereit in den entsprechenden Fachgeschäften vor. Hierbei hat ROLAND das verdammte Glück, dass noch kein großes Unternehmen mit entsprechenden Entwicklungskapazitäten ein wirklich hoch effektives Trigger-Interface möglichst ohne Latenzen anbieten konnte, welches die Abhängigkeit von den herkömmlichen Modulen schlagartig beenden könnte. Das ist nämlich hierbei der ganz große Knackpunkt! Und führt auch dazu, dass hier immer wieder auch zu ROLAND Systemen geraten wird wenn es darum geht, schnell und unkompliziert ein einsatzfähiges E-Drum System an den Start zu bekommen.


    Wie totti schrieb: Das ist der entscheidende Punkt. Warum traut sich kein anderer Hersteller da ran? Hohe Investitionskosten und das Risiko das Roland am Ende doch weiter die Nase vorn hat? Es gibt in diesem Sektor offensichtlich keinen Wettbewerb zwischen den Herstellern mehr.


    Diese neue Alesis-Geschichte ist sicherlich eine gute Idee. Ob man aber irgendwann an die Roland/Yamaha-Module ran kommt was das Handling angeht (insbesondere im Live-Betrieb) muss sich ja erst noch zeigen. Die Sounds lasse ich hier mal außen vor.


    Was ich interessant finde ist, dass Roland offensichtlich versucht einige Dinge noch zu verbessern was die reine Umsetzung (Ansprache) angeht. Also zum Beispiel bei der Hi-Hat oder Snare. Bei den Sounds habe ich da wenig Hoffnung. Aber wenn man tatsächlich diese Dinge bei der Hi-Hat oder Snare verbessern konnte, ist das erst mal als positiv zu bewerten. Das empfand ich bisher immer als größten Schwachpunkt. Die Sounds nehme ich hier eindeutig raus. Das ist ein ganz anderes Thema.
    Wenn man dann aber sieht, was man investieren muss um in den Genuß dieser Verbesserungen zu kommen, sofern sie denn tatsächlich vorhanden sind, dann bekommt man einfach nur noch die Wut.


    Warum kostet so eine Hi-Hat dann 250, -- Euro mehr als der Vorgänger? Weil ein Zoll mehr Gummimaterial dran ist? Na klar, Weiterentwicklung kostet Geld, aber keine 250, -- Euro mehr für eine Hi-Hat! Und dazu kommt, dass man dann ja auch wahrscheinlich das TD-30 dafür braucht um überhaupt die Verbesserungen umzusetzen (ich wiederhole mich: Sofern sie vorhanden sind). Hätte man das nicht auch durch ein zweites großes Update für das TD-20 lösen können? Das wird aber sehr wahrscheinlich nicht kommen, schließlich will man ja die „neuen“ Module verkaufen.


    Ich persönlich hätte mich über eine verbesserte Hi-Hat zum zumindest alten Preis (der immer noch überhöht ist) und ein kleines Update gefreut und wäre evtl. sogar bereit gewesen dafür etwas auf den Tisch zu legen um in den Genuß einer echten Verbesserung zu kommen. Aber was da abläuft empfinde ich schon als Abzocke. 649, -- Euro für eine Hi-Hat? Das ist fast unglaublich.

  • Ich würde da niemandem reinreden wollen, wie er seine Innovationsfreude oder seine Preise gestaltet. Auch nicht was jemand konsumiert oder staubputzt.


    Tatsächlich dürfte aber die Frage erlaubt sein, wer so etwas kauft, anstatt sich ein Schlagzeug zu kaufen und für 3 Jahre einen Proberaum zu mieten.
    Es ist nichts für Anfängerkids, nichts für bewanderte Technik-Freaks oder anspruchsvolle Sound-Enthusiasten, nichts für Studiobetreiber, ...
    Eigentlich bleibt doch außer dem Tanz-Mucker, der nicht schon ein 8er, 10er, 12er oder 20er hat, nur noch der liquide Wohnzimmertrommler, der sich nach Feierabend gern eine Platte anmacht, die Augen schließt und sich kurz wie Roger Taylor vorkommt, ohne irgendwie aufzufallen. Da ist ja nichts gegen zu sagen, aber dass es davon so viele gibt ... ;)

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Die letzteren von Dir genannten Zielgruppen dürften vielleicht/vermutlich ja gar nicht so wenig sein. Und evtl. sind davon auch nur ein Bruchteil hier im Forum unterwegs und informieren sich darüber was möglich ist oder wäre?


    Vielleicht gehen immer noch viele in einen x-beliebigen Laden und kaufen das was dort steht? Die Alternativen werden da selten aufgezeigt. Wenn das mit den 30%-40% für den Händler stimmt, wie hier von sviver geschrieben, dann wundert einen das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von tomjunior ()

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