Wertverlust vom Set?

  • Servus,


    ich hab mal eine grundsätzliche Frage: Gibt es eine Art Daumenregel, in welcher Zeit ein akustisches Schlagzeug wieviel % an Wert einbüßt - vergleichbar mit einem Auto? Hintergrund dieser Frage ist, dass ich mich in absehbarer Zeit von meinem Tama Superstar Hyperdrive trennen möchte und keinerlei Vergleichswerte gefunden habe. Trennen möchte ich mich deshalb, weil es die Foliage nicht mehr gibt und ich neben Erweiterung auch auf Verbesserung aus bin...


    Danke schonmal für die Auskunft...

    Martin

  • Hallo Iwan,


    eine pauschale Aussage lässt sich hier nur schwer treffen - wenn ich etwas kaufe, schaue ich mir den Zustand und den Straßenpreis (!) an - also nicht unbedingt von der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller ausgehen.


    Vom Straßenpreis dann 50 - 70%, außer, es handelt sich um etwas sehr seltenes und damit um eine Rarität, da kann es auch mal mehr sein.


    Da Du aber speziell vom Hyperdrive-Set schreibst, kommt hier noch die "Modererscheinung" der kurzen Toms hinzu: ich kann mir vorstellen, dass diese Toms in einem überschaubaren Zeitrahmen wieder aus der Mode kommen und dann die Sets entsprechend schwerer zu veräußern sind.


    Aktuell dürftest Du aber schon noch Abnehmer finden...


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • ...dank euch für eure Einschätzung. Momentan freunde ich mich gerade mit einem Tama DFB BUBINGA ROCK an, über das ich mir dann ein Drumrack eingebildet habe...

    Martin

  • komm ein sc maple ist besser :thumbup:
    schokiert dich der thread nicht?

  • ..."schockiert" ist der falsche Ausdruck, ich sehe mich vielmehr in meiner Meinung bestätigt, dass es heute unmöglich ist, unseren Lebensstandart ohne die Missachtung verschiedenster Dinge zu halten: Öl aus "Problemstaaten", unzählige Produkte aus chinesischer Kinderhand, Strom aus in- und ausländischer Atomkraft, Fleisch und Eier (damit auch Brot, etc.) aus der Massentierhaltung, umweltbelastende Fahrzeuge und Glühbirnen, Mülltrennung, usw.


    Wie jeder einzelne damit umgeht, bleibt jedem einzelnen überlassen, aber würde man jetzt das Holz boykottieren, dann müsste man - konsequenter Weise - seine Ernährung umstellen, sämtlichen Energiebedarf überdenken, etc.


    Der Thread hat bei bei mir ein "sauber, da also auch" hervorgerufen. Ich werde mir sicher meine Gedanken machen, aber müsste man nicht konsequenter Weise auch die Firmen "schneiden", die derartiges vertreiben? Z. B. Meinl (inkl. aller Cymbals), alle Discounter (wegen der Ernährung), Fernseher und Handys, die sog. "seltene Erden" enthalten, die unter massivster Umweltverschmutzung gewonnen werden, die tägliche Fahrt mit dem Auto, usw., usw.


    Es ist nicht einfach, daher möchte ich mich nur auf die von mir gestellte Frage konzentrieren. Wie jeder mit den Problematiken umgeht, bedarf einer gründlichen und konsequenten Überlegung. Diese muss jeder selbst durchführen. Aber in diesem Zusammenhang auch ein interessanter Artikel, insbesondere, was die Herkunft von Birke angeht: klickediklack

    Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von Iwan ()

  • Iwan, du hast vollkommen Recht! Die Meinungspolizei, welche u.a. Psycho hier ausübt, entspricht keinesfalls Demokratischen Werten!


    Hinweisen darf man, aber andere schlecht machen geht zu weit. Und Paradeiserwerfen ist auch nicht sehr kultuviert und demokratisch.


    Und zum Wertverlust: Manche hier behaupten Bubinga wird bald sehr teuer werden, was Gebrauchtsets aus diesem Material natürlich ebenfalls verteuern wird.


    Sorry, aber dass musste ich jetzt mal loswerden! :cursing:

    Suche TAMA Artstar Cordia Snare 14x5 und 20" Floor Tom, sowie TAMA Mastercraft und Starphonic Snares. Auch eine Ludwig Supraphonic 6,5 tube lugs (LM 402 T)


    Suche TAMA Starclassic Bubinga NCD BN (Natural Cordia Black Nickel Hardw) Bass Drum, 22 oder 24


    Suche Paiste Sig Line Reflector Bell Ride 22 "Powerslave", Top von Sound Edge und Power HH 14, sowie Heavy China 20, Full Crashes und grosse 2002er Crashs! Giant Beat 19" und 22" :P

  • Iwan, du hast vollkommen Recht! Die Meinungspolizei, welche u.a. Psycho hier ausübt, entspricht keinesfalls Demokratischen Werten!
    Sorry, aber dass musste ich jetzt mal loswerden! :cursing:



    auf welche demokratischen Werte beziehst du dich: Kameruns demokratische Werte, dem Hauptproduzent von Bubinga und einstmals deutsche Kolonie, oder etwa die österreichsche Variante?


    nur um dein Post besser zu verstehen :whistling:

  • Wenn wir wirklich alle diese Punkte genauer angehen, dann fallen ALLE Firmen die nicht in privater Hand sind (ALLE!) durch. Das Material kommt komplett aus solchen Gebieten...


    Nächster Punkt: Kinderarbeit, usw., usw. Also bleibt nur noch die deutsche Fabrikation mit ausgesuchten Hölzern (Kirchhoff, etc.) Das wäre die einzige Garantie, wobei die Hardware dann immer noch aus Asien (Kinderarbeit !) kommt...


    Also, zurück zum eigentlichen Thema, das m. E. ausreichend beantwortet ist... ;)

    Martin

  • es ist keine seltenheit, dass sets auch mal mit 40% des neupreises, trotz gutem zustand, gehandelt werden. pearl mmx und starclassic performer bekommt man mittlerweile für 650 euro... pearl blx für weitaus weniger (ca 450)


    Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die Pearls keine Freischwingsysteme besitzten und meistens in 12/13/16 Kombis angeboten werden, die heutzutage nicht mehr viele möchten.


    Bei den Starclassic Performern verstehe ich das allerdings nicht so ganz, vermute aber mal, dass keiner mehr viel für normale Birkensets (Sprich ohne Verstärkungsringe alá S-Classics o.Ä.) ausgeben möchte.

  • Naja, Eier aus Massentierhaltung, Atomstrom, Pullis von chinesischen Kindern gefertigt... das alles sind Dinge, die gekauft werde, weil sie BILLIG sind. Auch wenn man über die Misstände informiert ist, bleibt einem mitunter gar nichts anderes übrig, als darauf zurück zu greifen, weil man einfach nicht genug Geld hat, ökologisch lupenrein einzukaufen. Aber bei einem Bubinga-Set ist es genau anders herum. Es ist ein Luxusprodukt, welches bei Tama die preisliche Spitze darstellt. Braucht man das unbedingt, oder würde es auch das Fertigungsgleiche Maple tun? Es gibt hier viele Kontroversen über den Einfluss der Holzart auf den Sound mit keinem eindeutigen Ergebnis. Nur eines wurde wohl nachgewiesen, Bubinga direkt im Vergleich heraus hören können die wenigsten.


    Ich würde dir vorschlagen, einfach mal in nen Shop zu gehen, einen Verkäufer mit dem tollen Tune-Bot von der Namm auszustatten und ihn 3 Trommeln aus verschiedenen Holzarten mit selben Abmaßen (am besten alle 3 aus der Starclassic Reihe) und Fellen auf den selben Ton stimmen lassen. Dann lass dich von deinem Gehör leiten, aber vermutlich wird es dir ergehen wie vielen anderen auch: Du wirst keiner Trommel ihren angepriesenen Sound zuordnen können. Naja, ist nur nen Vorschlag, den du eh nicht nachkommen wirst, da du dir ja anscheinend schon sicher bist. Ist auch egal, für mich bist du deswegen kein A..., nur jemand, der meiner Ansicht nach ne falsche Entscheidung getroffen hat.


    Im übrigen muss man nicht die ganze Firma boykottieren sondern nur die Produkte, die anrüchig sind, denn was keiner kauft, verschwindet schnell wieder aus dem Programm.


    MfG Hoeth

    Eine gute Freundin sagte einmal: "Wer braucht schon Sex? Das Leben f**** einen oft genug!"


    Lieber 10 ehrliche Feinde, als einen falschen Freund...

  • ...da bin ich anderer Meinung und zwar ganz einfach deshalb, weil Firmen, die WISSENTLICH derartiges Zeug vertreiben, ja erst den Markt für derartige Produkte schaffen. Kein Drummer würde auf die Idee kommen an eine Firma heranzutreten, und zu sagen "lass uns doch mal 'was aus wasweißichfürnholz bauen". Nein, die Firma bietet an, der Kunde kauft. Wenn also die Firma mit entsprechender Politik dem entegen wirken könnte und es eben wissentlich nicht tut, ist sie dann soviel besser, wie die, die die Bäume abholzen etc.? Ich finde nicht.


    Meine Entscheidung steht übrigens noch nicht fest... ;)

    Martin

  • Das sehe ich ähnlich. Nur weil man nicht alles schlechte vermeiden kann, muss man nicht maximalen Schaden anrichten - kurzgesagt.


    edit: Natürlich kommen Schlagzeuger auf die Idee einer Firma zu sagen woraus sie ein Set bauen soll. Das ist ja das Prinzip warum es Custom HErsteller gibt.

  • ...da bin ich anderer Meinung und zwar ganz einfach deshalb, weil Firmen, die WISSENTLICH derartiges Zeug vertreiben, ja erst den Markt für derartige Produkte schaffen. Kein Drummer würde auf die Idee kommen an eine Firma heranzutreten, und zu sagen "lass uns doch mal 'was aus wasweißichfürnholz bauen". Nein, die Firma bietet an, der Kunde kauft. Wenn also die Firma mit entsprechender Politik dem entegen wirken könnte und es eben wissentlich nicht tut, ist sie dann soviel besser, wie die, die die Bäume abholzen etc.? Ich finde nicht.


    Meine Entscheidung steht übrigens noch nicht fest... ;)


    Klar schaffen die Firmen den Markt für die Produkte, aber der Kunde und sein Kaufverhalten entscheiden, ob ein Produkt weiter geführt wird oder nicht. Wenn man konsequent Tropenhölzer ablehnen würde, würde eine Firma gar nicht erst versuchen auf dem Sektor innovativ zu sein, weil es sich nicht lohnt.


    Mag sein, dass man nicht bei Tama herein spazieren und sagen kann: "Die Kunden wollen heute Holz-XY, baut mir diese Trommel". Aber durch das Kaufverhalten hast du eine indirekte Einflussnahme darauf.

    Eine gute Freundin sagte einmal: "Wer braucht schon Sex? Das Leben f**** einen oft genug!"


    Lieber 10 ehrliche Feinde, als einen falschen Freund...

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