Schlagzeug spielen selbst beibringen

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor ca. zehn Jahren für ca. ein Jahr Schlagzeug-Unterricht genommen.


    Vor Kurzem beim Shoppen ein Musikgeschäft gesehen, Drums gesehen und mal drangesetzt, um zu sehen, was ich noch kann. Nicht mehr viel, aber das, was ich noch konnte, konnte ich relativ gut! ;)


    Jetzt die Frage, ob es was bringt, wenn ich mich mit meinen alten Vorkenntnissen ranwagen sollte, wieder mit dem Schlagzeugspielen anzufangen, weiterzumachen und mir neue Sachen selbst beibringen kann?!


    Was ist dabei die beste Herangehensweise? Ein Schlagzeug zu haben, ist sicherlich von Vorteil, aber dann?


    Gibts entsprechende Übungs-Videos oder -CDs oder -Bücher, die etwas bringen und zu empfehlen sind?


    Bitte um eure Antworten.


    Vielen Dank im Voraus.


    Schöne Grüße


    DU

  • Es gibt viele gute cds zum üben,aber wenn man es nicht heraushören kann was der drummer genau spielt, dann hat man die A....karte
    AC/DC zum beispiel die standardgrooves von phil rudd mal lernen obwohl ich glaube das du das schon kannst. Oder schnelleres spielen aber ich würde dir Unterricht empfehlen, ist immer gut. :D

    "Wenn dir Heavy- Metal nicht einen überwältigenden Stromstoß verpasst und dir heißkalte Schauer über den Rücken laufen lässt, dann wirst du es vielleicht nie verstehen. Entweder du spürst es oder nicht.
    Und wenn nicht, das macht nichts, denn wir kommen sehr gut ohne euch klar!"

  • also ich hatte auch mal unterricht ca 2 jahre lang und kam mit dem lehrer garned klar,seit dem ich mir alles selbst bei bringe bzw: über mein gehör komme ich viel besser klar.
    ob du weiter machen sollst musst du eigentlich selber wissen.
    auf youtube gibt es extra ein kanal wo du so ne art unterrcht bekommst und dir diverse sachen gezeigt werden.
    schau mal hier!

  • Gut, wenn Du schon mal ein paar Grundlagen bei einem Lehrer gelernt hast. Man kann sich Schlagzeugspielen selber beibringen, es gibt viele Lehrvideos für verschiedene Kenntnislevel. Ich bin selber Autodidakt (mit musikalischer Vorerfahrung) und für meine Hobbyband-Zwecke reicht es aus. Ich habe mir das Buch "Stick Control" besorgt (das sind einfach 1000 Übungen ohne jede Anleitung), damit hat man genug Material, um seine Handtechnik für lange Zeit zu trainieren (zum Fußtraining ebenso geeignet). Außerdem habe ich mir kürzlich Drum Fitness von Frank Mellies gekauft, das gezielter auf die Technik eingeht, das erscheint mir auch empfehlenswert. Viele Übungen macht man ohnehin auf dem Übungs-Pad, aber natürlich ist ein Schlagzeug über kurz oder lang unverzichtbar, um Koordination, richtigen Anschlag und ganze Stücke üben zu können.


    Mit Lehrer macht man aber wesentlich schnellere Fortschritte und verbaut sich nicht den Weg, falls man in Zukunft mal wirklich gut spielen möchte.

    Nix da.

  • Mit Lehrer macht man aber wesentlich schnellere Fortschritte und verbaut sich nicht den Weg, falls man in Zukunft mal wirklich gut spielen möchte.


    Stimmt. Hätte der Dennis Chambers sich mal lieber nen Lehrer genommen. Dann wär der vielleicht auch mal wirklich gut geworden... ;)



    Grundsätzlich würde ich dir sogar zustimmen, aber nur in der Hinsicht, dass ich glaube, ein Besuch bei einem (Profi-) Lehrer aller 6-12 Monate kann einem schon helfen, an Defiziten in Haltung und Technik zu arbeiten...


    Ansonsten kann man m.M.n. das liebe Schlagzeug problemlos autodidaktisch erlernen. Solange man natürlich zu den Typen gehört, die sich selbst ohne externen Antrieb zum Üben motivieren können...

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

  • nur eine Bitte, wenn dus ohne Lehrer machst: erstell bitte keine youtube videos von deinem Spiel in den ersten 2-3 Jahren und poste sie hier mit der Bitte um Tipps

  • Hörmal Meister, jetzt hast Du hintereinander drei Threads aufgemacht, mit Fragen, die Du nicht hättest, wenn Du ein bisschen im Forum gelesen, und/oder die Suche benutzt hättest. Lass das bitte! Das bringt Dir nichts, denn Deine Fragen kannst Du Dir nur selbst beantworten, und dazu gehört nun mal etwas Rechercheeinsatz. Das Forum ist zum Austausch gedacht, und nicht dazu da, jedem faulen Anfänger alles nachzutragen.

  • Hallöle,


    ich will zwar nicht den Beitrag meines Vorredners untergraben, da er Recht hat, aber wenn du zumindest bereit bist ein paar Euronen für eine strukturierte Lehreinheit in die hand zu nehmen, schau mal hier:


    http://www.einfach-trommeln.de/


    Damit, versuche ich mir grad das krach machen beizubringen. Der Typ ist symphatisch und erkärt das ganz gut.



    @Psycho: ich hab da mal nen Video für dich :D - nein, ich kann dich beruhigen, ich hab nicht mal nen youtube account.



    MfG hoeth

    Eine gute Freundin sagte einmal: "Wer braucht schon Sex? Das Leben f**** einen oft genug!"


    Lieber 10 ehrliche Feinde, als einen falschen Freund...


  • Stimmt. Hätte der Dennis Chambers sich mal lieber nen Lehrer genommen. Dann wär der vielleicht auch mal wirklich gut geworden... ;)


    Dennis Chambers hat ab 6 Jahren fast jede Nacht in irgendwelchen Clubs gespielt bis er 18 war, einen besseren Unterricht gibt es nicht.


    Hoeth. Der ist sogar hier im Forum, falls dus nicht schon wusstest ;)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Hätte der Dennis Chambers sich mal lieber nen Lehrer genommen. Dann wär der vielleicht auch mal wirklich gut geworden...


    In der Tat: Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber die Chance, dass es sich beim Thread-Ersteller um einen zweiten Dennis Chambers handelt, ist doch relativ gering. Und auch für einen Dennis Chambers wäre es vermutlich manchmal leichter gewesen, hätte er einen Lehrer entsprechenden Kalibers gehabt.


    Ich meinte auch nicht, dass man sich als Autodidakt zwangsläufig die Technik versaut, sondern, dass die Gefahr dabei größer ist, als wenn einem jemand auf die Finger schaut. Vielleicht habe ich mich da nicht klar ausgedrückt.

    Nix da.

  • Für die Hände ist "tommy igoe - great hands for a lifetime" auf jedenfall die so ziemlich beste technik dvd zur zeit.
    Das ist etwas mit dem man wirklich arbeiten kann.


    für grooves sind die groove essentials vom tommy auch sehr zu empfehlen.



    darüber hinaus gibts natürlich viele Bücher (stick control, the new breed....)


    Wenn du gewisse grundlagen bereits gelernt hast, ist es sicher möglich sich selbst nach vorne zu bringen, aber es gibt für leute mit wenig Unterrichtserfahrung
    sehr viele gefahren von irrwegen. Wichtig ist, dass man als Autodidakt in sich hineinhorcht und lernt Aussagen in DVDs und Büchern richtig zu interpretieren.


    Für mich haben sich 2-3 goldene regeln sehr bewährt:


    Aussagen auf DVDs sind immer eine Gefühlsbeschreibung und man sollte sie nicht optisch versuchen umzusetzen, denn das was man fühlt ist viel feinfühliger als das,
    was man sieht. Wenn man zu sehr hinstarrt und es mit seinen Händen abgleicht, dann kann man noch so genau hinschauen und es funktioniert nicht.
    Ganz einfach weil oft minimale Änderungen zum erfolg führen, die optisch nicht genau genug erfassbar sind, jedoch einen riesen Unterschied machen in dem was man fühlt.
    Aussagen und Demos sind also nur grobe richtwerte und können sich nur auf die faktoren Konzentrieren, die wir alle teilen. Darüberhinaus funktioniert jeder immer ein klein wenig anders (lange, kurze finger etc...) und dort ist die meiste Arbeit, die auch ein Lehrer nur bedingt analysieren kann. Hier geht es darum sich selbst kennenzulernen und eben diese kleinen Nuancen zu finden, die für einen selbst den erfolg bringen.


    Im Zeifelsfall, wenn man mit schilderungen anderer absolut nichts anfangen kann, fährt man immer gut mit dem satz:
    Es ist keine falsche technik, solange sie nicht weh tut, sondern ein Wohlgefühl in den Händen erzeugt.
    Genau diese regel führt mich am ende immer zu genau dem, was ich unter Umständen vorher nicht verstanden habe.
    Man vermeidet es so gegen seine Anatomie anzuarbeiten und kommt schneller zum Ziel.


    Und ganz wichtig:
    Ruhe bewaren, es soll sich am ende wie ein Spaziergang anfühlen, geduld üben. Wer sich das immer wieder vor augen führt muss nur am ball bleiben und die erfolge werden sich einstellen...schneller als man glaubt.


    Das sind nun tipps wie du und deine Hände sich wieder grün werden. Für weiterführende Konzepte tut es gut wieder ein Paar stunden bei einem Lehrer zu nehmen...


    LG

  • Hoeth. Der ist sogar hier im Forum, falls dus nicht schon wusstest


    Doch wußte ich, nur nicht, ob er hier noch aktiv ist oder wie sein Forenname ist.^^ Jedenfalls find ich die Lektionen sehr gut.


    MfG Hoeth

    Eine gute Freundin sagte einmal: "Wer braucht schon Sex? Das Leben f**** einen oft genug!"


    Lieber 10 ehrliche Feinde, als einen falschen Freund...

  • Hallo,


    ich denke, man kann sich ne Menge beibringen, aber eine führende Hand durch den Schlachzeuchlehrer kann nicht schaden... und natürlich gibt es die, mit denen man sich nicht versteht. Da muss man halt ein bisschen suchen. Prinzipiell denke ich aber, dass sich da jeder ein bisschen selber kennen muss: Ob ihm das Lernen mit Buch, Video oder Lehrer am besten taugt. Ich hab das meiste autodidaktisch mit diversen Büchern und meinem Metronom aus dem Conrad in Berlin erarbeitet. Hab aber oft gedacht, mit nem Lehrer wäre es schneller gegangen, auch weil viele Fragen einfach viel früher beantwortet werden. Wem es im Geldbeutel nicht wehtut, dem würde ich eigentlich für jedes Instrument einen Experten empfehlen.
    Grüße
    Tim

    Einmal editiert, zuletzt von turbotim ()

  • Ich war bis zu meinem 40. Autodidakt, wurde dann in einer privaten Musikschule als Lehrer zwangsverpflichtet und hab mich dafür mit Privatunterricht fitmachen lassen - war eine grenzwertige Erfahrung, während der ich ein paarmal ins Grübeln gekommen bin, ob ich das wirklich brauche... soooo viele Lücken waren da zu schliessen.... war mir vorher gar nicht klar gewesen.


    Mein Fazit: Es ist natürlich möglich, sich über weite Strecken das Trommeln selber beizubringen. Man kann auch ganz schön weit kommen. Effektiver, zeit- und nervenschonender ist es, sich mit einem kompetenten (!!) Lehrer konzeptuell fortzubilden. Die Frage ist immer, wo soll es denn hingehen? Als ambitionierter Amateur mit genügend Willenskraft und Hartnäckigkeit MUSS es kein Lehrer sein, wenn man in Richtung Profi oder Semi-Profi gehen will, macht man sich das Leben mit Lehrer und konzeptuellem Üben einfach leichter.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Unterricht ist überbewertet, entweder du hast das Talent (dann kannst du es dir selbst beibringen und findest zugleich schnell deinen eigenen Stil) oder du hast es nicht, probiers doch einfach aus!


    Meine Fresse. Ich bin zwar prinzipiell auch für autodidaktisches Vorgehen (siehe mein Post oben), aber so eine Aussage zeugt für mich sowohl von mangelndem Respekt vor Musikpädagogen (und davon gibts fürs Schlagzeug ein paar ganz feine) als auch von einer ganzen Menge Nachholbedarf in Sachen Wissen über das eigene Instrument. Das Talent macht vielleicht 10% aus. Der Rest ist schlicht und ergreifend harte Arbeit.


    Ob nun mit oder ohne Lehrer.

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

  • Unterricht ist überbewertet, entweder du hast das Talent (dann kannst du es dir selbst beibringen und findest zugleich schnell deinen eigenen Stil) oder du hast es nicht, probiers doch einfach aus!



    Absoluter Unfug! Natürlich kommt man zu einem gewissen Grad auch allein klar... Hab das auch so praktiziert... um dann mit nem Lehrer festzustellen, dass ich mir einiges, was ich mir selbst angeeignet habe, wieder abgewöhnen darf. UMlernen is wesentlich aufwändiger als ANlernen... Unterrricht zu haben bedeutet zwar nicht, dass man da wöchentlich hinrennen muss. Immer mal Input holen und das umsetzen, wenn man am Ziel ist, nimm wieder 2-3 Stunden...


    Talent denke ich, bedeutet letztlich nur, dass man sich beim Erlernen leichter tut und vielleicht nicht ganz so viel arbeiten muss, wie andere, aber das macht nen nicht ganz so grossen Anteil aus...


    Ach ja: Einen Lehrer zu haben und nen eigenen Stil zu entwickeln sind kein Widerspruch... Wenn mir der Lehrer die Push-pull Technik "aufzwingt" hat das nix damit zu tun, dass ich keinen Stil entwickeln kann. Der Stil is das, was man aus dem Erlernten macht, das WIE beim Erlernen ist wie es ist... Das muss dann SO gemacht werden.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!