Hallo,
ich bin irgendwie unzufrieden mit dem Sound meiner Bassdrum (Ludwig Classic Maple, 24"x16"). Als Schlagfell habe ich ein Remo PS3, also Resofell ein Ludwig Weather Master heavy coated mit Loch. Egal wie ich die Bassdrum stimme, es kommt mir so vor als ob ich weder einen tiefen Bass erreiche noch einen definierten Klick. Es ist zuviel Bummm im Sound und der Kick kommt nicht richtig scharf, ganz gleich ob mit Filz- oder Holzschlägel. Das PS3 müßte doch eigentlich für einen guten Rocksound geeignet sein. Ich bin nun am überlegen, ob mir eventuell das coated Resofell den Sound kaputt macht. Wie groß ist der Einfluß des Resofells überhaupt? Was würdet Ihr empfehlen. Speziell auf diese Thematik konnte ich in der Suche nichts erschöpfendes finden. Danke!
Hartmut
Einluß des Resonanzfells der Bassdrum
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Also soweit ich informiert bin haben die großen Bassdrums sowieso nen ticken waschiger und nicht so definiert. (korregiert mich wenn nicht)
Leg einfach mal nen Kissen rein, welches minimal kontakt zu beiden Fellen hat. Müsste eigendlich das Problem lösen (hats zumindest bei mir)!
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probier dochmal das schlagfell so locker wie es geht,so dass es keine falten schlägt zu stimmen. dann um einen möglicht schönen tiefbass zu erreichen müsstest du das resonanz fellso lange einstimmen bis da ein ton entsteht. und wenn ich das so höre,komt mir da noch was in den sinn...villeicht schließt du deine bassdrum mit einem fell ohne loch. und am besten auch ein ps3 somit bist du dann auch schonmal auf guter seite.
und dann das wie oben befolgen. dann könntest du einen guten sound hinbekommen. der sowohl attack als auch ordendlich druck und tiefbass hat.
weil so stimme ich immer meine bassdrum. und keine dämpfung reinlegen. die bassdrum muss ihren ton schön entwickeln können sie muss leben und nicht tot sein.. man legt ja auch bei den toms und snare keine dämpfung rein. wenn das nicht funktioniert weiß ich auch nicht. -
Hallo,
viel Trommel = viel Bumm, wenig Trommel = wenig Bumm, also: kleinere Trommel hilft.
Ansonsten: fester treten und klare Felle nehmen, auf die Anschlagsfläche noch einen harten Aufkleber (die ganz Harten nehmen dafür Geld), wenn es dann nicht klickt, dann weiß ich es auch nicht. Ja, und tief stimmen natürlich, richtig tief, alles andere ist Jazz. Und keine Angst vor Falten! Lieber eine Falte in Ehren als ein schlechter Klang. Ansonsten hilft ordentliche Dämmung (einfach mal die Bettdecke rein, das half früher auch; für Fotos im Forum dann Decke raus und es gibt keinen Ärger mit der Polizei).
Grüße
JürgenPS
Das allerwichtigste ist der beherzte Tritt.
No feathering! -
Ich war mit meiner Superstar (das alte Modell) 24x14 BD auch nicht wirklich zufrieden. Hatte ebenfalls ein PS3 + Falam Slam als Schlagfell und ein G1 Coated als Resofell.
Hab jetzt vor ein paar Wochen statt dem PS3 ein EMAD Clear (mit dem kleiner Dämpfring) aufgezogen und den Evans Patch drauf. Zusätzlich hab ich noch einen kleinen Polster drin, der beide Felle berührt. Das ganze hab ich so tief gestimmt, dass sich die Schrauben gerade nicht lockern. Kickt ziemlich ordentlich und ist ein gewaltiger Unterschied zum PS3.
Achja, kleiner Tip, versuch mal, die beiden oberen Stimmschrauben am Schlagfell noch etwas lockerer als die anderen zu machen. So etwa eine halbe oder ganze Umdrehung. Das hilft für den Kick.
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@alle: danke für das Feedback
Jürgen: ist schon klar, daß eine kleine Trommel präziser kickt. Ich will halt den Kick UND den fetten Arsch, und da bin ich noch ein Stück weit entfernt. So was wie die Bassdrum von Dio´s "The last in line" (Vinny Appice) stell ich mir vor.
@FishGuts: aber Du hast noch immer das coated Resofell drauf? Wie hast Du es gestimmt? Hat es ein Loch? -
Ich habe mal die Bassdrum von Ian Paice genauer angesehen (ich glaube es war 26/16 oder 26/14)
zu Superdrumming- Zeiten (TV-Serie) ... ist jetzt schon etwas her ...
Wie auch immer ... er hatte in seiner Bassdrum eine Schaumstoffplatte, die beide Felle berührte und komplett umlaufend im Kessel ausgelegt war (Breite war 16" oder 14"/ Dicke 2").
Befellung war von Remo (Schlgfell - einfach/ klar und Reso - einfach/ besichtet mit 6" Loch).
Klöppel der Fuma war aus Holz - wer die Kappelle kennt, in der Herr Paice spielt - hat ja eine Vorstellung wie das dann klingt kann -
Hallo,
den Klang von der Langspielplatte wird man in Natur nicht erreichen.
Da bräuchte man schon zwei Mikrofone und möglicherweise auch noch Peripherie.Die Bass Drum von Ian Paice klingt in meinen Ohren auf vielen Aufnahmen verschieden, aber vielleicht täusche ich mich da.
In Natur hat die sich bestimmt auch wiederum ein bisschen anders angehört.Grüße
Jürgen -
...wobei aber die IanPaice Bassdrum keinen ausgeprägten Klick hat. Die genannte Vinny Appice Bassdrum ist natürlich studiotechnisch bearbeitet. ich finde jedoch, daß man schon etwas erahnen kann wie die Bassdrum in Natura geklungen hat. Nochn Beisipiel
Aber zurück zur Ausgangsfrage: ist der Einfluß des Reofellmaterials bzw. dessen Beschichtung groß?
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@FishGuts: aber Du hast noch immer das coated Resofell drauf? Wie hast Du es gestimmt? Hat es ein Loch?Ja, ich hab es immer noch drauf mit einem 6" Luftloch. Gestimmt ist es ebenfalls so tief, dass sich die Schrauben beim Spiel gerade nicht lockern.
EDIT: Es ist kein G1 Coated sondern ein altes Evans aus Ende der 80er. Sollte aber wie ein G1 sein.
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Moin,
schraub doch das Reso einfach mal weg, dann weißt du welchen Einfluss es auf den Klang hat.Ich würde beide Felle sehr tief stimmen und das Reso auf jeden Fall dämpfen.
Gruß
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Plasikbeater bzw- Holzbeater bringt schon einiges.
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wie ghesagt mit meiner stimweise kriegt man das auch in natura hin...
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@ Jürgen
Den Klang von der Langspielplatte/ CD und "Natur" kann man nicht so leicht vergleichen - das sehe ich auch so - dazu
benötigt man schon Mikrofone und möglicherweise auch noch Peripherie (wie du sagst).
Aber ich glaube daran "scheitern" viele Beiträge zum Thema, eine Bassdrum auf der Bühne (ohne die angesprochene Peripherie) oder im Proberaum kann nicht so klingen wie auf Platte.
Es geht mehr um ein "erahnen" (wie HR auch sagt) als um ein "nachstimmen" des Klanges der auf einer Platte/ CD zu höhren ist.
@ HR
Ja, ich glaube schon an einen großen Einfluß des Resofells auf den Klang der Bassdrum - es gibt auch im Forum eine "Stimmbuch" (ist auch schon öffters angeführt worden) von ... ist mir jetzt entfallen - da könnte man mal nachlesen.Gruß
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Witzig eigentlich, meist hör ich eher "wuäääh, meine Bass klingt nach Puppenhäuschen"
Also meine Erfahrungen, die ich mit 20er und 22er BDs gesammelt hab sind Folgende:- je größer das Loch im Resonanzfell desto weniger "Wumms"
- Falam Slam bringt ordentlich Attack-Anschub
- Evans Emad klingt im Gegensatz zu den Powerstrokes weitaus moderner, artikulierter und fetter, ohne dabei zu wummern, wie es die PSs gern tun.
- Je glatter und härter bzw. unflexibler das verwendete Dämmaterial (falls vorhanden), desto kickbetonter wird die ganze Geschichte.
Sprich: Wumms = weiches Daunenkissen <=> Kick = harte Decke oder harter TeppichVielleicht kannst du ja damit was anfangen.
Gutes Gelingen!
Cheerio,
Seven -
Hallo,
ich bin irgendwie unzufrieden mit dem Sound meiner Bassdrum (Ludwig Classic Maple, 24"x16"). Als Schlagfell habe ich ein Remo PS3, also Resofell ein Ludwig Weather Master heavy coated mit Loch. Egal wie ich die Bassdrum stimme, es kommt mir so vor als ob ich weder einen tiefen Bass erreiche noch einen definierten Klick. Es ist zuviel Bummm im Sound und der Kick kommt nicht richtig scharf, ganz gleich ob mit Filz- oder Holzschlägel. Das PS3 müßte doch eigentlich für einen guten Rocksound geeignet sein. Ich bin nun am überlegen, ob mir eventuell das coated Resofell den Sound kaputt macht. Wie groß ist der Einfluß des Resofells überhaupt? Was würdet Ihr empfehlen. Speziell auf diese Thematik konnte ich in der Suche nichts erschöpfendes finden. Danke!
HartmutIch möchte mal als allgemeinen Tipp das Video von Bob Gatzen ans Herz legen:
http://www.youtube.com/watch?v=Ga8Q12mKYxI
Wenn du mehr Kick willst, solltest du das Schlagfell tiefer stimmen.
Mit dem Schlagfell wird das Attack gesteuert. Je tiefer das Schlagfell, desto mehr Attack und desto weniger "BUUMMM".
Mit dem Resofell stimmt man die gewünschte Tonhöhe der BD. Ich würde es für deine Soundvorstellungen auch eher
tiefer stimmen.
Ob das Coating wirklich großen Einfluss auf den Sound hat, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln (zumindest beim Resofell).Grüße
Bealdor
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habe ich doch schon gesagt!
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Wenn wir gerade beim Thema sind: wie groß ist generell der Einfluss von Resonanzfellen? Also verglichen zwischen verschiedenen Fellen der gleichen Stärke, z.B. Ambassador Clear/Coated/Chrome und dem Fiberskyn Diplomat (das ist so dick wie ein normales Amba).
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Auf meiner 22x14 habe ich ein Emad coated mit Falam und ein Amba coated ohne Loch mit Filzstreifen als Dämpfung.
Das Reso ordentlich hoch stimmen, ich würde es sogar mal versuchen, ausnahmsweise von hoch nach tief runter stimmen, um den gewünschten Sound zu bekommen.
Das gibt einen modernen Kicksound mit extrem dicken Eiern.
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Guten Abend zusammen,
also wir haben zwei Bassdrums 24x16, beide mit PS3, aber mit unterschiedlichen Resos, beide einlagig, eines von evans und das auch etwas dicker. Mein Eindruck ist, das der Einfluß auf den Sound bei der Bass nicht so groß ist, wie bei den Toms. Eine hat neulich nen Kickport bekommen, das hat den Sound richtig schön fokussiert und scharf gemacht.
Da auf unseren Drums aber auch meine Söhne trommeln, der Hinweis, dass der Drummer selbst einen unglaublich großen Einfluß auf den Sound hat. Also wenn die Bass nicht zufriedenstellend klingt, nicht die Geduld verlieren, Felle und Dämpfungen ausprobieren, eventuell auch Beater und Pedale mal austauschen. Vielleicht auch mal die eigene Fußtechnik variieren.
Auf die Schlagfelle wird bei uns nichts mehr aufgeklebt. Früher oder später löst sich die Klebeverbindung und der Beater bleibt hängen. Das Fell kann man dann vergessen. Dafür sind die mir zu teuer.
Gruß Knut
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