Mikrofonieren in der Theorie - richtig so ?

  • Tony the sailor: Ich würde dir empfehlen dich erstmal mit 8 Spuren zu begnügen. Wenn man mit 8 Spuren tolle Aufnahmen machen kann, dann ist man für 16 bereit. Wir nehmen mit acht 8 Spuren live unsere komplette Band auf. Die Aufnahmen sind recht ordentlich wie ich finde. Mit 16 Spuren würde es definitiv nicht besser klingen. Zumindest nicht bei uns mit unserem begrenztem Know How und Möglichkeiten. Und wir probieren schon paar Jahre rum. Bei Interesse schick ich dir mal nen Link wo du dir nen Eindruck verschaffen kannst. Es gibt auch Interfaces mit USB. FiWi ist also nicht unbedingt notwendig. Ansonsten gibt es dafür Karten, entweder als PCI-Karte für PC oder als ExpressCard für Laptop. Es ist ohne Probleme möglich, vorher aufgenommenes oder Klicktracks abzuspielen und dazu nach Herzenslust neu einzuspielen.


    CUBE: Die Hardwareanforderungen zum Aufnehmen sind weitaus geringer, als man denkt. Wir nehmen derzeit auf mit 1,8GHz (single) und 2 GB RAM 8 Spuren ohne jegliche Probleme auf. Davor hatten wir auf nem Laptop mit 1,7GHz und 1 GB RAM 8 Spuren aufgenommen. Ohne jegliche Probleme und Ausstzer. Ich trau dieser Konfiguration auch 16 Spuren zu. Wenn man exzessiv mit VST-PlugIns arbeitet, braucht man dann natürlich mehr CPU und RAM. Aktuell ist auf jeder Spur ein EQ aktiv, sowie hier und da Kompressoren auf Einzelspuren und Gruppen. Bringt den Rechner nicht ins schwitzen.


    Lange Rede kurzer Sinn: für den Anfang reichen 8 Spuren. Dazu braucht man sich auch keinen neuen Rechner anschaffen. Das Geld lieber in wenige ordentliche Mikros investieren,´und viel Zeit ins reinarbeiten investieren. Dann klappt's auch mit den Aufnahmen. Und 1500€ Startkapital ist schonmal ein Anfang mit denen man arbeiten kann.


    Grüße Marcus

  • Nützliche Videos Moigus - Danke. An Youtube hatte ich überhaupt nicht gedacht.
    Prima Erklärung Rampen !


    Ist es mit oben genannten Methoden möglich den Sound so wie er am Pc letztendlich klingt, prarallel zum Spiel zu hören - zB über in Ear oder ähnliches ? Oder gar die komplette Band in den In Ears ?

    Wenn sechzig Cent ein Euro wären, dann wären sechzig Euro hundert Euro ! !? Hahahahahaha.....

  • Wenn dein Budget eng gesteckt ist rate ich dir klar zum Gebrauchtkauf. Es ist deutlich günstiger und wenn dir was nicht gefällt kannst du es ohne große Verluste wieder loswerden. Ich habe mir jetzt ein Focusrite Saffire Pro 40 Interface, Rode NT5 Overheads, ein Opus 99 für die Bass und ein E 604 für die Snare zugelegt und bekomme damit schon recht ordentliche Ergebnisse, bin aber auch noch am rumprobieren. Plus Kabel und Firewirekarte lag ich damit unter 900 Euro, wobei die Rode allerdings neu waren.


    Monitoring mit In ears ist prinzipiell möglich, wie stark die einzelnen Spuren dabei verändert sein können ist dann abhängig von der Leistung des PCs.


    Falls du wirklich alle Toms einzeln abnehmen willst rate ich dir vom Sennheiser e 604 für die kleinen Trommeln ab, das ragt doch recht weit in die Spielfläche hinein wenn man es am Spannreifen befestigt.

    Einmal editiert, zuletzt von lamp ()

  • naja ich zum bsp. nehme meine tom mit einem sm 57 ab..geht alles..wenn du eine ganze band gleichzeitig einspielen lassen möchtest, dann brauchst du einen starken rechner. @ Moigus probleme wirst du bei den latenzen finden, je mehr spuren du nutzt und je mehr der rechner rechnen muss desto höher auch dessen anforderungen, was natürlich eine kohärenz zur jeweiligen software haben muss, ohne frage.. ich kann das interface der firma echo empfehlen und dazu cubase 5 (kostet natürlich auch) wir können ja mal bilder posten von den konfigurationen wenn du magst ?

    meine Band...
    http://www.pressure-band.de
    [url="http://backstagepro.regioactive.de/pressure" target="_blank" title="Pressure bei Backstage PRO"><img width="125" height="31" src="http://backstagepro.regioactive.de/media/button/bt/button-125/ct/artist/guid/N0WWFxVs43" alt="Pressure bei Backstage PRO" border="0"></a>[/url]

  • cube110: Ich schau mal ob ich irgendwo ein Bild hab, wo man die Konfiguration sieht. Kein Problem. Ich bin jetzt davon ausgegangen, daher vielleicht die gegensätzlichen Aussagen, dass man den Mix seiner eigenen gerade eingespielten Spuren, welcher am PC entsteht, nicht gleichzeitig auf den Kopfhörern hört, sondern man lediglich die unbearbeiteten Signale auf den Hörer bekommt. Ich vermisse diese Möglichkeit bisher nicht, bzw. sie ist für uns nicht zwingend notwendig. Wenn man sein Set beim Einspielen bearbeitet hören will, muss man natürlich wesentlich mehr Aufwand betreiben um Latenzen gering zu halten. Beim proben hör ich bspw. den unbearbeiteten Mix der acht Kanäle. Da kann ich nicht meckern. Außerdem möchte man sich ja nicht schon beim spielen an den bearbeiteten Sound gewöhnen. ^^
    Gebrauchtkauf ist natürlich immer ne Option, die man beachten sollte wenn man rumprobiert.


    Zur Konfiguration:
    Drums:
    1x D112 in/an der Bassdrum
    1x MD421 an der Snare (alte Version)
    2x MXL 603 für Overhead in Recorderman-Position (beide Mikros auf Snare ausgerichtet)


    Gitarren:
    1x MD421 an Gitarrenamp I
    1x Sennheiser e906 an Gitarrenamp II


    1x DI vom Bassamp
    1x Gesangsmic über Aux vom kleinen Mischpult


    Diese 8 Spuren gehen direkt ins Interface. Das ganze wir dann mit Cubase bearbeitet. Lag dem Interface bei.


    Foto vom Setup am Schlagzeug (eigentlich selbstredend):



    Hier ein Link wo man sich nen Eindruck vom Sound bekommt, den wir live mit oben genannter Konfiguration sozusagen plug n play hinbekommen. Natürlich bearbeitet. Ich find's ganz in Ordnung. Beim Gesang macht man immer Abstriche.


    Wünsch euch noch nen guten Rutsch!


    Grüße Marcus


    Edit: Link hinzugefügt

  • eins kann ich dir jetzt sagen, der winkel des overheads rechts ist sehr ungünstig..mehr zum floor tom drehen ich schau mal, dass ich bilder der verschiedenen microfonierung rann bekommen http://www.drum-info.de/tips-t…nahme_der_Schlagzeugteile eine bessere anleitung wirst du kaum finden :)

    meine Band...
    http://www.pressure-band.de
    [url="http://backstagepro.regioactive.de/pressure" target="_blank" title="Pressure bei Backstage PRO"><img width="125" height="31" src="http://backstagepro.regioactive.de/media/button/bt/button-125/ct/artist/guid/N0WWFxVs43" alt="Pressure bei Backstage PRO" border="0"></a>[/url]

  • Die OH-Anordnung entspricht der Recorderman-Methode. Das rechte OH könnte ich demzufolge noch etwas weiter nach unten veschieben. Da war mir das Floortom im Mix dann allerdings zu laut. OH-Positionierung ist ja auch ne Wissenschaft für sich ^^ . Hatte gestern den Link vergessen einzufügen. Hab ich jetzt noch nachgeholt.


    Grüße Marcus

  • es gibt verschieden modifikations möglichkeiten..ein recordingbuch kann ab und zu auch sehr nützlich sein.. ich habs gefunden :) schaust du http://www.google.de/imgres?im…r:19,s:0&biw=1887&bih=964

    meine Band...
    http://www.pressure-band.de
    [url="http://backstagepro.regioactive.de/pressure" target="_blank" title="Pressure bei Backstage PRO"><img width="125" height="31" src="http://backstagepro.regioactive.de/media/button/bt/button-125/ct/artist/guid/N0WWFxVs43" alt="Pressure bei Backstage PRO" border="0"></a>[/url]

  • Ich möchte noch als Alternative das Zoom R 16 vorschlagen. Die 8 Kanäle reichen mir aus und ich kann das Teil als Interface/Controler per USB am Rechner nutzen. Zudem wird das Gerät mit Cubase als Software ausgelierfert.
    Früher habe ich nur mit 4 Mikros aufgenommen und die vier Spuren wurden sogar im Studio für den Endmix verwendet. Es reichen folglich zwei Overheads, eins jeweils für die Snare und für die Bassdrum. Wie im Forum schon öfters erwähnt, lieber weniger Mikros, dafür bessere Qualität. Eine Beratung im Fachgeschaft kann da Wunder wirken, aber, es ist ja uncool, anaolg noch einzukaufen.
    Man muss sich mit der Materie intensiv auseinandersetzen, Erfahrung bekommst du nur durch Probieren!!!

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Ich möchte dich nach all den guten Ratschlägen noch darauf hinweisen, dass du auf einer Aufnahme nicht 2 Bassdrums spielen solltest. Sie werden abgenommen nicht gleich klingen, und wenn du sie versuchst beim Mischen anzugleichen, wird der Eigenklang verschwinden. Dann Dofuma an eine Bassdrum und spielen. So hast du auch einen Anschluss mehr für etwas anderes.

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