altes hartes Gaffa Tape entfernen

  • Hallo,
    ich reinige gerade ein neu erworbenes gebrauchtes Drumset und auf den Toms sind rückstände von altem Gaffa Tape oder ähnlichem Klebeband.
    Ihr wisst sicher wie das aussieht - gelblich und nur noch das alte Gewebe ist zu sehen. Es ist steinhart.
    Wie bekomme ich das jetzt unfallfrei vom Lack?


    Ich bin der Meinung dazu schonmal was gelesen zu haben, hab es aber nicht gefunden. Leider ;(

  • Hallo,


    mit Aceton klappt das ganz gut, allerdings solltest Du mit der Dosierung sehr sparsam sein und es nicht lange einwirken lassen und mit dem Tuch nur geringen Druck ausüben.
    Nach der Behandlung kommt es manchmal zu einem leichten, etwas rauhem Grauschleier, der sich in der Regel auspolieren läßt.



    Liebe Grüße
    Daniel

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

  • Isopropanol oder Isobutanol reinigt schonend.
    Wird auch zum Reinigen von Schallplatten benutzt.


    Terpentin/Waschbenzin/Pinselreiniger geht auch, allerdings würde ich da erst einmal einen Test an einer nicht sichtbaren Stelle machen.

  • Hallo,


    alles, was löst, löst auch den Lack.
    Mit etwas Glück löst sich der Kleber schneller und der Lack später.
    Ansonsten: Pech.


    Ich würde einfach nichts tun, dank UV-Strahlung bröselt das Zeug irgendwann von alleine runter.


    Grüße
    Jürgen

  • Silikonentferner, zB. der von Standox! Damit mach ich alle Klebereste weg! Ein Tuch tränken, auf die Klebereste legen, etwas einwirken lassen und wegwischen! 8)

    :thumbup: ...rock on, Toddi :thumbup:




    „Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst.“


    Louis Armstrong

  • Für Chrome nutze ich Nevrdullm denn der Effekt ist besser als der von Stahlwolle.
    Stahlwolle entfernt auch den Schmutz, zerkratzt allerdings auch geringfügig die Oberfläche und es glänzt nicht so schön wie nach Nevrdull.
    Bestes Ergebnis = Nevrdull .
    Mit Stahlwolle würde ich wie in der PM die du noch nicht gelesen hast auch versuchen das Gaffa wegzupolieren :) Ob das klappt weiß ich nicht, aber es wird den Lack nicht beschädigen.

  • An normalem Chrom kannst du mit feiner Stahlwolle, von 0000 bis auf 0 runter, nichts falsch machen. Speziell dann, wenn es leichtes Pitting bzw. schon leichten Flugrost hat kommst du mit Neverdull da nicht so weit. Wenn du allerdings vergoldete, rauchverchromte, kupferne, Aluminium- oder eine Messingsoberfläche hast ist Neverdull besser, da an diesen Oberflächen Stahlwolle Kratzer hinterlässt. Stahlwolle würde ich auf lackierten Oberflächen oder auf der Folie nicht anwenden! Ich habe mir zuletzt mit 0000-Stahlwolle die dünne Lackschicht auf einer rauchverchromten Mapex Black Panther-Snare verhunzt.

  • also wenn das gaffa noch ein bissel schmiert, also noch nich komplett ausgehärtet ist kann man das mit ganz normalem sonnenblumenöl entfernen. ich weiß, klingt komisch, aber so putzen wir bei uns der firma völig verdreckte kabel.einfach ein papiertaschentuch oder putzlappen nehmen und mit ein bissel druck abreiben. alternativ kann man auch gaffa mit gaffa entfernen. bei höherwertigen gaffasorten werden relativ ähnliche stoffe für den kleber verwendet und so kann man mit einem streifen gaffa einfach das alte abziehen. je älter das gaffa desto länger dauert das allerdings :)
    ps: die ölmethode klappt auch sehr gut bei teer ;)

  • Hallo,


    von Aceton rate ich dringend ab! Da genügt u. U. schon geringster Kontakt, um die Lackoberfläche anzugreifen bzw. stumpf werden zu lassen. Dem Pflanzenöl-Tip schließe ich mich vorbehaltlos an! Öl auftragen und lange – es verdunstet ja praktisch nicht – einwirken lassen ist beim Lösen von Klebstoffen sehr schonend und wirksam.


    Beim Aufmöbeln alter und verschmutzter Hardware habe ich mit der sog. Hochglanzpolitur »ako Polish « beste Ergebnisse erzielt. Schon richtig ausgeblühtem Rost kann man vorher sicher mit Stahlwolle zuleibe rücken, ansonsten ist die Politur ideal – wesentlich effektiver als z. B. Autopolitur!


    Viel Erfolg! :)

    Beste Grüße,
    Gernot

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