Knieschmerzen beim Spielen

  • Hallo miteinander


    Als erstes möchte ich mal erzählen, dass ich seit 3 Monaten Schlagzeug spiele. Ich habe von 0 auf 100 losgelegt. Seit etwa 3 Monaten habe ich im rechten Knie nun oft Schmerzen, die am Anfang immer Morgens präsent waren. Seit 3 Monaten habe ich nun etwa 3 mal die Woche diese Schmerzen im Knie :(( Heute war ich beim Arzt, der meinte, ich sollte unbedingt die Knie-Muskulatur stärken, das Bein dehnen, bevor ich beginne zu spielen, nicht mit dem Fuss so stark in die Base-Drum rein hämmern und die Binde um das Bein tragen. Mein Lehrer meinte wohl auch noch zusätzlich, dass ich nicht mehr 2 Stunden am Tag üben soll, bis sich das Bein erholt hat. Die Ärztin hat mir noch Enzündungshemmende Medikamente und was zum Einreiben mitgegeben mit der Verordnung mind. 1 Woche lang nicht mehr zu spielen, damit sich das Knie erholen kann. Heute habe ich zwar wieder gespielt, aber das Bein nicht benützt. Klingt zwar komisch die Lieder ohne Base-Drum zu spielen, ist aber eine witzige Übung. :))


    Ich habe aber grosse Angst, dass ich nie mehr Schlagzeug spielen kann, weil ich mir mein Knie kaputt gemacht habe. Geht das schon so schnell nach 3 Monaten oder brauchts da schon etwas mehr? Hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht, dessen Bein sich wieder erholt hat? Die Ärztin meinte zwar, dass das wieder vorbei geht, aber ich weiss nicht... :-/


    Bitte um Berichte!


    Herzliche Grüsse, Cali

  • 1. Hallo


    2. basS Drum


    3. ....->


    Ich habe auch Knieprobleme, mir hat geholfen regelmässig Sport zu machen, eine gute Mischung aus Ausdauer und Kraft Sport, vorallem wenig Gewicht für die Beine, weil die Bänder länger zum wachsen brauchen als die Muskeln.


    Ok soweit? Mehr Sport machen wäre Tipp eins.


    Tipp 2 wäre gehe zu einem Sportmediziner, die haben meistens nen Tick mehr plan, immer entzündungshemmer und Spielpause ist ja nicht die Lösung des eigentlichen Problems.


    Evtl. ist es auch eine Technik Sache, aber das können dir richtige Trommel experten besser erklären. :D

  • Ich würde das mit dem Sportmediziner auch empfehlen!


    Aber fakt isch, dass du es einfach übertreibst!!! Ein Marathonläufer fängt auch klein an und steigert sich! Wenn du von 0 auf 2 Std. üben gehst, vermute ich, daß du nicht genug trainiert bist! Also, jeden Tag etwas steigern! Vielleicht solltest du vor dem Drummen, einige Übungen machen, zum warm werden und dehnen der Muskulatur!


    Ich behaupte mal, Schlagzeug spielen ist Hochleistungssport 8o

    :thumbup: ...rock on, Toddi :thumbup:




    „Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst.“


    Louis Armstrong

  • bei mir hat folgendes geholfen: Aufwärmen Aufwärmen Aufwärmen....


    Du darfst nicht vergessen, dass Dein Bein beim Spielen durchgehend die fast gleiche Bewegung macht. Du hast das zuvor nie trainiert und fängst jetzt von 0 auf 100 sofort an. Kurrier das jetzt aus und wärm Dich in Zukunft besser auf auf. Ich denke das dürfte einen Sportmediziner auch überflüssig machen (sofern die Schmerzen dauerhaft nachlassen).


    Nur mit den Händen zu spielen ist kein Fehler, dann hast jetzt Zeit Rudiments zu üben!!

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Zitat

    Nur mit den Händen zu spielen ist kein Fehler, dann hast jetzt Zeit Rudiments zu üben!!

    :thumbup: ..........dann hats ja doch was gutes 8o

    :thumbup: ...rock on, Toddi :thumbup:




    „Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst.“


    Louis Armstrong

  • Ich hatte zwar nie die Bescherden, die du bescheibst, aber es fühlte sich bei mir auch mal komisch im knie an und ich habe mich etwas höher gesetzt und die bassdrum etwas weiter weg gestellt. (etwas mehr als 90° Winkel zwischen Oberkörper/Oberschenkel und auch zwischen Ober-und Unterschenkel etwas mehr als 90°) Probier es mal aus, auch wenn es sich erst komisch anfühlt. Wenn man zu gerungen sitzt kann das auf dauer ungesund sein und eben zu Schmerzen führen.


    Ansonsten würde ich den Rat befolgen und dich erstmal schonen. Vielleicht war es zu viel beslastung in zu kurzer Zeit. Wenns beim drummen weh tut, dann unbedingt die signale ernst nehmen und nen Gang zurückschalten. Wenn man unter Schmerzen übt kommt man nicht weiter und ist zudem noch frustriert.
    Entzündungshemmende Mittel sprechen dafür, dass du es für den Anfang vielleicht übertrieben hast. Aber ich glaube nicht, dass dein knie irreparabel kaputt ist ;) .
    Also nichts mit der Brechstange Hebeln, auch wenn der geist willig ist.... ;)



    Gute Besserung!

  • Hallo,


    wer auf seinen Körper nicht hört, muss fühlen.


    Damals, als der Marathon erfunden wurde, ging das auch schlecht aus.


    Zum Thema:
    ich gehe nie von 0 auf 100, ich spiele mit dem Fuß, nicht mit dem Knie, ich achte darauf, dass mein Apparat nicht stärker belastet wird als nötig.
    Ansonsten höre ich auf den Rat von Fachleuten.


    Als ich mal mit rechts nicht spielen konnte, spielte ich die Bass Drum (die heißt deshalb so, weil sie früher jedenfalls tiefe Töne erzeugt hat), der Amerikaner sagt auch gerne mal Kick Drum (da ist dann klar, dass es auch bassungeeignete Größen und Anwendungen sein können, mit links. Aberwitzige Idee, ich weiß. Muss man halt drauf kommen.


    Wenn man mit Verstand an die Sache geht, funktioniert es unfallfrei. Druff unn dewedder ist halt Risiko und wer die Gefahr sucht, kommt darin um.


    Grüße
    Jürgen

  • CALI, wenn Dein Lehrer sagt, Du sollst nicht mehr als 2 Stunden am Tag ueben, wieviel hast Du denn bisher taeglich gespielt?



    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Wie HOHK schon aufzählt ...


    ansonsten könnte es noch sein ...
    c) Du übst mit zu hoher Geschwindigkeit (alles Neue muss dein Körper erst lernen dürfen -> Zwang bringt nur Schmerzen und macht Sehnen und Gelenke kaputt)


    Ob c) zutrifft kannst du nur für dich selber beantworten. 3 Monate sind für mich einfach eine sehr kurze Zeit ...


    Gruss
    Erzi

  • Liebe Leute :)


    Herzlichen Dank für eure Beiträge, die zum grössten Teil informativ, hilfreich, witzig und aufmunternd waren =) . Eines weiss ich jetzt mit Sicherheit: ich habe übertrieben, einfach, weil ich endlich mal etwas im Leben gefunden habe, was mir unglaubliche Freude bereitet. Es ist einfach unbeschreiblich schön, hinter dem Schlagzeug zu sitzen und loszulegen, darauf zu spielen und die Musik zu fühlen. Es gibt wohl nichts schöneres! :rolleyes:


    Liebe Grüsse, Cali

  • Ich hatte auch mal Knieprobleme vom BD-Spielen. Das lag daran, dass ich die Ferse zu stark auf das Pedal getreten habe (heel up). Die ganze Wucht musste das Knie auffangen. Seitdem landet jetzt wieder mehr Gewicht auf dem Fußballen.

  • Das lag daran, dass ich die Ferse zu stark auf das Pedal getreten habe (heel up). Die ganze Wucht musste das Knie auffangen.


    Das ist ja eine ziemlich konkrete Analyse.


    Mal aus Interesse: Hast Du das seinerzeit selber rausgefunden oder hast Du Dir
    Hilfe gesucht und wenn ja bei wem? Lehrer, erfahrener Kollege, Physiotherapeut, Hausarzt ...?
    Und wie konnte es dazu kommen? Autodidakt, Lehrer nicht gut aufgepasst, ...?

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Zu der Zeit habe ich versucht, ganz bewusst "aus dem Fell rauszuspielen", also den Beater nicht im Fell stehen zu lassen. Aber eben heel up. Und am besten/schnellsten kommt der Beater aus dem Fell, wenn man mit dem Fuß vollflächig aufs Pedal tritt, weil dann auf der Fußspitze wenig Druck liegt. Laut spielen wollte ich natürlich trotzdem, also knallte die Ferse entsprechend hart auf der Trittplatte auf. Das hat dann zu den Knieproblemen geführt.
    Als Folge gabs dann einerseits eine "Rückentwicklung" in der Hinsicht, dass ich bei lautem Spiel den Beater auch mal im Fell stehen lasse. Macht bei gedämpfter BD und musikalischem Umfeld (Pop/Rock) eh keinen hörbaren Unterschied. Andererseits achte ich seitdem darauf, mehr mit dem Fußballen zu treten und den Fuß dann Richtung Ferse "abzurollen".


    Lehrer hatte ich da keinen, bei einem Arzt war ich auch nicht.

  • zuerst mal ist es klasse, wenn du so motoviert und fleissig bist, dass dich dein lehrer etwas bremsen muss


    den nachteil haste schon zu spüren bekommen ... dein körper muss sich an ungewohnte bewegungen gewöhnen, und du musst dich daran gewöhnen, wie dein körper beim trommeln funktioniert.
    also sieh´s positiv ... du hast was dazugelernt :D


    der springende punkt ist imho die zeit, die du dich voll aufs spielen konzentrieren kannst ... das ist die zeit, die du maximal üben solltest ... wirst du unkonzentriert, schleichen sich komische dinge ein,
    spielst du dann zu lange so weiter, übst du quasi den fehler mit ein ... also mach pause/feierabend, sobald du merkst, dass die aufmerksamkeit weg ist ... das kann manchmal nach einer stunde sein, aber
    auch mal nach 5min ... je nach tagesform


    ich versuch z.b. immer dann aufzuhören, wenn´s (noch) spass macht ... dann ist die motivation bei der nächsten session viel grösser, als wenn ich bis zum erbrechen an etwas gebastelt hab


    gute besserung & viel erfolg

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