Stimmen mit Mikro

  • Ich bitte vorsorglich um eine gerechte Strafe, da ich zu meinem Thema nix passendes in der Suche gefunden habe.
    Zusätzlich bitte ich drum, noch mal nachzutreten, wenn ich am Boden liege, da jetzt vermutlich eine extrem blöde Frage kommt:


    Ist es - gerade für Stimm-Anfänger - eine Hilfe, wenn man ein (oder mehrere) Mikro samt Mischpult (EQ) und InEar ggf. plus einem Kompressor für das Stimmen der Drums verwendet?


    Bitte nicht sofort aufschreien, sondern kurz über diese ungewöhnlich innovative Idee nachdenken




    und dann um so lauter aufschreien....




    Kann man damit nicht "irgendwie" gerade die Anfänger-störenden Obertöne reduzieren, um sich besser auf den Grundton konzentrieren zu können? Es sollte natürlich eine Methode sein, die auch für Nicht-Toningenieure geeignet ist.


    Ich gehe übrigens nach dem Stimmsystem von Nils Schröder vor.



    Es verbleibt mit vorweihnachtlichen Grüßen der auf Beleidigungen und Schmerzen stehende


    Holzhackerbub

  • Ich habe das noch nicht probiert.
    Aber dazu folgender Gedanke: Was nützt es Dir, wenn Du am
    Pult die dich störenden Obertöne eliminierst, sie aber in der "realen"
    Welt noch vorhanden sind?


    Es gibt keine Abkürzung: Nimm Dir ein 12er Tom, zwo gescheite
    Felle, zwo Stimmschlüssel, bestell Dir eine Pizza mit Sixpack und
    los geht's. Und schon nach einem halben Jahr kannst Du stimmen.
    Du bist dann zwar ein fetter Alkoholiker, aber Du weißt ja:
    Nur der Tod ist umsonst.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Alles was hilft, ist erlaubt! Ich fürchte aber, dass ein Kompressor die Obertöne eher anheben wird, ebenso ein Mikrofon, das näher als der übliche Ohrabstand platziert wird. Ein extremer EQ (Tiefpass) könnte eventuell ein bisschen bringen. Ich würde es ausprobieren und wenn Du damit besser klarkommst, ist dagegen m.E. nichts einzuwenden. Mit der Zeit lernt man es wohl , auf welche Töne man achten muss. Ich kämpfe aber auch immer noch damit, insbesondere wenn zwei verschiedene Felle aufgespannt sind, die jeweilge absolute Tonhöhe herauszuhören...

    Nix da.

  • Da Du mit der innovativen Idee ja schon eine Ebene weiter bist als ich, musst Du Dich jetzt nur noch das richtige Studio- und Recordingequipment kümmern, während ich auf der unteren Stufe noch bei der alten Stimmweise verharre und neidisch zu Dir hochschaue 8)


    Aber im Ernst:
    Jeder Tonmensch freut sich über ein schön gestimmtes Drumset, das er "nur" lauter kriegen muss, anstatt aus Scheiße Rosinen machen zu müssen.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Hallo,


    man macht sich heutzutage dank Bibeln und Büchern viel zu viele Gedanken.


    Das mit dem Mikrofon ist gar nicht mal so blöd, wenn man damit auch aufnehmen will. Ansonsten hilft es natürlich nicht.


    Was aber hilft, dank Literatur und Internet aber streng verboten ist, ist dämpfen. Intelligentes Dämpfen, musikalisches Dämpfen. Jawoll.
    Natürlich scheppert so eine Trommel in den schrillsten Tönen, da hört man ja den Baum vor lauter Wald nicht mehr. Daher: Finger oder Taschentuch oder was auch immer sanft auf die Mitte des Felles legen, schon sind die Geräusche an den Stimmschrauben viel dezenter und leichter zu interpretieren. Wenn man dann noch dem Rat vom 1. Drumstudio auf dessen Heimseite folgt, und sich überlegt, welcher Klang eher als Snare und welcher eher als Bass geeignet wäre ("uff-tschak"), dann schafft man es auch ohne absolutes und sogar ohne relatives Gehör, die Schräubchen in die richtige Richtung zu drehen (es sei, denn, man kann rechts und links nicht voneinander halten). Ansonsten: Pizza ist gut. Sixpack hilft für gute Stimmung, aber die Trommel muss man dann einen Tag später stimmen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die "Drum Tuning Bible" und das Buch vom Nils habe ich größtenteils gelesen, war erschlagen und habe mich gefragt, wie die das früher gemacht haben, als wir nur das "Fachblatt" hatten. Da war alles noch einfacher und praktischer.


    PPS
    Ich finde Rosinen scheiße, aber ist Geschmackssache.

  • Ist es - gerade für Stimm-Anfänger - eine Hilfe, wenn man ein (oder mehrere) Mikro samt Mischpult (EQ) und InEar ggf. plus einem Kompressor für das Stimmen der Drums verwendet?


    Ich finde es macht die Sache eher schwieriger. Vor allem fehlen einige Grundparameter, wo willst du hin mit deiner Stimmung? So lange das nicht geklärt ist, werden die Mics auch nicht helfen.


    Ein abgenommenes Tom klingt auch ohne Dynamikbearbeitung und EQ immer anders als wenn man direkt davor sitzt. Auch ein eher schlampig gestimmtes Tom klingt abgenommen, insbesondere


    mit EQ, Kompr. und Gate, von Haus aus "besser" als in echt. Daher würde ich versuchen den gewünschten Sound rein mit passender Befellung und Stimmung ohne Hilfsmittel herzustellen.




    Falls du das Nachstimmen auf gewünschte Töne meinst, das ist als Anfänger über ein mit Mics abgenommenes Set sehr schwer, das habe ich im Studio bei Folgeaufnahmen selbst probiert,


    eine gute Stimmung ist für mich kein Problem, aber übers Mic eine Stimmung wieder herzustellen ist keine leichte Aufgabe. Aber ich denke es geht hier mehr um eine gute Grundstimmung?

  • Hey, wo bleiben die Hasstriaden? Ich bin echt enttäuscht...


    Nee - Witz - natürlich nicht. Vielen Dank, dass ihr (vermengt mit dem nötigen Humor) das Thema aufgreift und diskutiert!


    Vielleicht kann man damit auch nur das "Stimmen in sich" schneller/besser durchführen...


    Holzhackerbub



    PS und ziemlich off topic:
    Was mache ich, wenn ich jetzt schon aussehe wie einer, der täglich einen Sixpack Pizza verdrückt? Der glänzende Bauchnabel wird zunehmend ein Thema... Naja, das ist jetzt aber ein anderes Selbiges....

  • Hallo,


    Was mache ich, wenn ich jetzt schon aussehe wie einer, der täglich einen Sixpack Pizza verdrückt?


    Mehr Holzhacken.


    Oder Du machst mit mir eine Heavy Belly Band auf.


    Ich stelle mir gerade vor, wie der Sumotrommler sich beim Hinsetzen den Drumhocker einführt.......


    Ups, ich nehme das Zweite von oben zurück, bin gerade auf Diät ...


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Schokolade ist auch nicht immer gut ...

  • Zum Thema:
    Ich habs grad mal Probiert. Für mich funktioniert es nicht gut aber ich mach es jetzt auch schon seit Jahren auf die normale weise, könnte vielleicht mit Gewöhnung zu tun haben. An sich find ich die Idee nicht schlecht, ich werde in Zukunft eine Zwischenform nutzen, wenn es geht: Normal stimmen, über Mikros anschließend abhören, Klang bei Bedarf nochmals anpassen.


    Offtopic:
    Wer um Schläge bettelt, bekommt keine. Daher sind alle so nett zu dir - Du verstehst? Ist wie in dem Witz:


    Masochist: "Schlag mich! :rolleyes: "
    Sadist: "Nein! 8) "


    Achja - dazu:

    Nutze die Marktlücke und werde Sumotrommler!


    fwdrums

    Den gibt es schon. Sogar doppelt!
    http://www.youtube.com/watch?v=J7j5ZzPCPy4

  • Würde im Prinzip Denk ich drauf achten, für was ich die Trommeln stimme. Hört sich doof an, aber wer das Schlagzeug nur für Recording nutzt der brauch für das optimalste Ergebnis eine andere Stimmung als wenn er nur ohne Abnahme spielt. Würd ich mal behaupten wollen. Wer beides brauch muss sich ohnehin mehr damit beschäftigen!
    Also daher interessante Idee, die durchaus Sinn macht. Und wer nur nach der Tuning Bible Tuned oder sonstiger Hilfen muss auch nicht immer auf den besten Sound kommen



    OFF: man muss korpulent sein und schwarz und man Automatisch gut Drums spielen und dabei groovig aussehen! Pro Pizza und Bier!

  • An den Drums wenn nötig, am Mix wenn möglich. Allerdings macht es nur Sinn, wenn es auf Rocording oder Live-Betrieb abzielt. Im Proberaum reicht es ja wohl normal wie immer hin.

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