Wenn ich mir die Mädels bei drummerworld.com so anschaue, kann ich da spielerisch (und optisch meist auch) nix wirklich dran finden. Klar, die können alle was und sind solide, aber es ist nix besonderes. Auffallend ist auch des öfteren die starke, oftmals nicht zur Musik passende, Dämpfung der Drums. Und sehr auffällig die große Präsenz in sachteren, jazzigeren Stilen, das aber meistens auch irgendwie nur mit halbem A... .
Ich vermisse da an ganz vielen Stellen das Feingefühl und den Groove, den man z.B. bei Vinnie Colaiuta, Simon Phillips, Dave Weckl, Gavin Harrison, Jeff Porcaro oder auch Dirk Erchinger und vielen weiteren Größen hat. Wenn auch nur einer von denen halb so viel spielt wie eine der Damen, die ich mir angeschaut hab, steckt da aber mindestens doppelt so viel drin und macht einfach Spaß zuzuschauen.
Sehr lustig bei Cindy Blackman fand ich bei nem Solo die immer wieder weg rutschende Hi-Hat. Solche Probleme sollte man doch schon als Amateur endgültig gelöst haben .. wobei ich gerade Cindy Blackmans Soli so stink langweilig fand.
Ich denke, das hat auch was mit rein physischen Aspekten zu tun. Auch wenn Schlagzeuger smooth und sachte spielen (können), sind Körperspannung und Muskeln sehr hilfreich, um was tolles am Set zaubern zu können. Man kann mehr dem Spielen dienlich sein, wenn der Körper zu mehr fähig ist, auch wenn man nicht stundenlang durch blasten muss.
Ich hab nix gegen Schlagzeug spielende Frauen. Es ist auch einfach ungewohnt, natürlich. Aber m.E. passt dasnicht so wirklich zusammen ...