Nichts für Heavyhitter: Vergleich von leichten und dünnen Sticks

  • Alle Jahre wieder…


    …kauft sich der Daniel neue Sticks :D


    Wie üblich waren auch dieses Mal meine Sticks nach einem Jahr der Benutzung reif dafür, durch neue ersetzt zu werden (jaja, ich weiß. Ich will nix hören! ;) )
    Eigentlich habe ich mir immer wieder die gleichen Exemplare gekauft, nämlich Vic Firth AJ3 und AJ5. Der AJ3 ist im Prinzip ein 8D Stick (also der Durchmesser eines 7A, aber etwas länger). Als etwas leichteres Pendant hatte ich den AJ5, z.B. für leises Jazztrio. Dieser ist genauso lang wie der AJ3 aber viel dünner (angeblich der dünnste Stick den VF anbietet).
    Die genauen Daten:


    a) VIC FIRTH AJ3
    Länge: 16" / Durchmesser: 0,545" / Tip: normal


    b) VIC FIRTH AJ5
    Länge: 16" / Durchmesser: 0,490" / Tip: normal


    Wenn ich längere Zeit mit dem AJ5 spiele, habe ich leider enorme Umstiegsprobleme auf den AJ3. Das kommt mir dann vor, wie der Umstieg von Essstäbchen auf Baseballschläger. Mit anderen Worten: erstmal klappt nichts mehr. Nach einer Eingewöhnungszeit gehts dann langsam wieder…
    Umgekehrt spielt sich der AJ5 "wie von selbst", wenn ich vorher viel mit dem AJ3 gespielt habe.

    Gesucht habe ich also diesmal einen Stock, den ich jederzeit in allen Situationen spielen kann (bei dem also die Umstiegsproblematik entfällt).


    1) die naheliegendste Variante. Zwischen AJ3 und AJ5 liegt AJ4 ;):
    VIC FIRTH AJ4
    Länge: 16" / Durchmesser: 0,520" / Tip: normal


    Da ich außerdem Lust hatte etwas neues auszuprobieren, habe ich mir mal folgende Modelle bestellt. :


    2) gleiche Länge, 0,005" dicker (wenn man das merkt, fress ich einen Besen), aber runder Tip:
    VIC FIRTH Peter Erskine Signature Modell SPE
    Länge: 16" / Durchmesser: 0,525" / Tip: rund


    3) gleiche Länge, 0,01" dicker, runder Tip:
    VATER Sweet Ride Hickory
    Länge: 16" / Durchmesser: 0,530" / Tip: rund


    4) 0,25" länger, 0,005" dicker, fassförmiger Tip:
    VIC FIRTH Steve Jordan Signature Modell SJOR
    Länge: 16,25" / Durchmesser: 0,525" / Tip: fassförmig


    5) 0,25" länger, 0,005" dicker, normaler Tip:
    3DRUMSTICKS 7A Hickory Acorn
    Länge: 16,25" / Durchmesser: 0,525" / Tip: normal


    So, ich geh dann mal ausprobieren und werde heute Abend berichten. Vielleicht interessiert es ja irgendwen. Wenn nicht - auch nicht schlimm ;)

  • Hallo,


    es wird niemanden interessieren und glauben sowieso nicht: ich hatte ja auch schon das Vergnügen, möglichst leise sein zu - äh - dürfen.
    Angefangen habe ich mit Promark 7AN Eiche, ging dann zu Hickory über. Mit diesen Stöcken wurde ich aber nie warm, lang (sehr relativ in diesem Fall) und dünn ist und war nicht meine Baustelle.
    Später habe ich dann mal Vic Firth SD 4 Combo (Ahorn) probiert und die sind derzeit meine Stäbchen für die filigrane Technik: eher kurz, nicht zu dünn, sehr leicht und runder (also so viereckig-rund) Kopf. Mir liegen die prima und außer heavy hitting spielen die fast von alleine.


    Die Daten:
    L = 15 7/8", D = .545", Spitzenform: Fass, Material: Ahorn


    Aber das ist wie mit Schuhen, es muss einfach zum Fuß passen. Viel Spaß!


    Grüße
    Jürgen

  • Die SD4 hatte ich auch schon. Die sind mir jedoch für ihre Länge und ihr Gewicht zu dick und das Spielgefühl passte für mich nicht recht zusammen. Von diesen SD4 bin ich damals auf die AJ3 umgestiegen, weil etwas länger und aus Hickory

  • Weil es ja keinen interessiert:
    Meine Überlegungen in dieser Hinsicht endeten so:


    - Gewicht je nach Einsatz, also von Holzart abhängig.
    - Länge und Dicke, wie ich sie mag, für beide aber gleich.


    Damit habe ich die wenigsten Umstellungsschwierigkeiten.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Also ich übe auch am Pad mit den AJ5. Sind schon tolle Sticks für mich. Am Set spiele ich z.Z. die 8D weil sie ein wenig länger sind. Sind mir aber fast schon zu dick. Letztens habe ich mir die exotischen Zildjian Trilok Gurtu ASTG http://zildjian.com/Products/D…rtist-Series-Trilok-Gurtu gekauft und komme überraschend gut damit klar. Ich habe sie aber noch nicht lange am Set gespielt und befürchte, dass die Einkerbung vielleicht zu Blasen führt. Die Praxis wirds zeigen.


    Als heissen Tip würde ich Dir die Pro Mark Portnoy empfehlen. Haben zwar Nylontip, aber Mörder Rebound(oder balance). Wenn du mit AJ5 gut zurechtkommst, solltest Du die Portnoy probieren. Hat fast jedes Geschäft auf Lager!

    Suche TAMA Artstar Cordia Snare 14x5 und 20" Floor Tom, sowie TAMA Mastercraft und Starphonic Snares. Auch eine Ludwig Supraphonic 6,5 tube lugs (LM 402 T)


    Suche TAMA Starclassic Bubinga NCD BN (Natural Cordia Black Nickel Hardw) Bass Drum, 22 oder 24


    Suche Paiste Sig Line Reflector Bell Ride 22 "Powerslave", Top von Sound Edge und Power HH 14, sowie Heavy China 20, Full Crashes und grosse 2002er Crashs! Giant Beat 19" und 22" :P

  • Hubala, hier bin ich ja noch eine Antwort schuldig... erster Zwischenbericht:


    Zunächst mal ein Überblick über die Testkandidaten:



    Von oben nach unten:
    - Vic Firth AJ3
    - Vic Firth AJ4
    - Vic Firth AJ5
    - 3drumsticks 7A
    - Vic Firth Steve Jordan
    - Vic Firth Peter Erskine
    - Vater Sweet Ride
    (deutlich zu erkennen ist, dass die AJ3, AJ5 und 3drumsticks bereits gebraucht sind)


    Direkt am Profil der Sticks kann man bereits die Unterschiede erkennen:
    - die AJ Modelle verjüngen sich zur Spitze hin sehr früh. Ansonsten unterscheiden sich die AJ3-AJ5 nur durch die Dicke des Stocks.
    - das Peter Erskine und das Sweet Ride Modell haben einen sehr dick verlaufenden Schaft. Erst kurz vor der Spitze verjüngt sich der Stick. Dadurch ergibt sich eine Kopflastigkeit. Die Tips sind beim Sweet Ride Modell größer als bei Peter Erskine.
    - das 3drumsticks und das Steve Jordan Modell sollen eigentlich gleich lang sein, doch scheinbar wird hier mit zweierlei Maß gemessen :D


    Nun zu einer ersten Bewertung:
    Qualitativ kann man bei keinem der Modelle meckern. Alle sind rund und perfekt gerade.
    Die 3drumsticks fühlen sich lackiert an (ob die tatsächlich lackiert sind, weiß ich nicht) und spielen sich ähnlich gut wie die AJ3. Leider hat man ein leichtes "Rutschgefühl" beim Spielen.
    Die Haptik der Vater Sticks will mir irgendwie nicht so recht gefallen, außerdem ist mir äußerst sauer aufgestoßen, dass die Sticks angeblich "Tone Matched" sein sollen, jedoch einen deutlich (!) unterschiedlichen Ton von sich geben! Darüber hinaus sehen beide Sticks auch unterschiedlich aus (der eine ist viel dunkler als der andere). Vielleicht sind hier bei Thomann mal Paare durcheinander gekommen?
    Sehr positiv überrascht bin ich vom Steve Jordan Modell. Der Stick fühlt sich recht "dick" an (obwohl er objektiv nicht dicker ist, als z.B. das 3drumsticks Modell) und ist wirklich sehr lang. Erstaunlicherweise spielt er sich aber sehr leicht und schnell. Bzgl. des fassförmigen Tips bin ich auf die Langzeithaltbarkeit gespannt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Tip durch die große Fläche schneller "weich" wird als andere Sticks. Das wird aber ein Langzeittest zeigen müssen.
    Etwas enttäuscht bin ich von den Modellen Peter Erskine und Vater Sweet Ride. Diese beiden sagen mir vom Spielgefühl her nicht zu, sind mir deutlich zu kopflastig und irgendwie "behäbig", wobei der Erskine Stick nochmal deutlich kopflastiger zu sein scheint als der Vater. Die runden Tips klingen allerdings wirklich sehr gut, z.B. auf dem Ride.
    Wie erwartet gefällt mir bei ersten Spielen der AJ4 am besten, weil er am ehesten das verkörpert, was ich gewohnt bin. Er ist wirklich die genaue Mischung aus AJ3 und AJ5.


    Im Moment läuft alles auf einen Zweikampf zwischen AJ4 und Steve Jordan hinaus. Werde jetzt aber auch alle anderen Sticks mal eine Weile am Set spielen und mir dann ein abschließendes Urteil bilden.


    Wenn euch irgendetwas von den Sticks interessiert, was ich nicht beschrieben habe, dann fragt einfach nach :) Ich setz mich noch ein bißchen ans Pad

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