Suche Noten für Drum

  • Hallo Leute,


    Die Frage wurde bestimmt schon einige male behandelt ich habe aber in der Suche nichts brauchbares gefunden.


    Ich suche für meine Tochter (10) Noten oder Tabs für ein Lied von Selena Gomez "Shake it up". Leider
    habe ich nichts gefunden.


    Hat irgend einer von Euch eine Idee wo man generell Noten käuflich erwerben kann ?


    Wer blöde Antworten geben will sollte sich das lieber verkneifen.


    Vielen Dank
    Tibin

  • Es fällt mir schwer, meine Antwort nicht als blöden Kommentar erscheinen zu lassen, obwohl ich es wirklich nicht so meine... äh...


    Also der Groove, auf dem der Song basiert, ist wirklich sehr leicht. Einfach mal reinhören, das schaffen auch Anfänger.


    Die Bassdrum auf alle Viertel, die Snaredrum auf 2 und 4 dazu und die Hihat auf die Achtel-Offs dazwischen. Pausen, Fills und Songstruktur kriegt man auf die Reihe, wenn man es ein paar mal zur Musik mitspielt.
    Soweit der notenbezogene Teil.


    Aber mal ernsthaft - wenn ich Gitarre lerne, spiele ich Songs in denen eine Gitarre etwas zu spielen hat. Wenn ich Violine lerne, spiele ich Violinenstücke. Wenn ich KLavier lerne, spiele ich Klavierwerke. Als Organist versuche ich mich an Orgelmusik. Du verstehst worauf ich hinaus will? In dem Song spielt niemand Schlagzeug.


    Ok, da sind Rhytmen, aber die sind nicht für Schlagzeug gedacht sondern für eine Drummachine. Ja, das kann man natürlich mit nem Schlagzeug spielen, wenn man will. Orgelmusik geht grundsätzlich auch am Klavier... irgendwie... Nur ist es schon etwas anderes. An vielen Musikschulen gibt es übrigens auch sehr gute Kurse für Musik am PC. Wenn deine Tochter diese Musik mag (was reine Geschmackssache und ihr sehr gutes Recht ist), dann wäre das möglicherweise passender.


    Noten kann man übrigens in einem Musikalienhandel, bzw. Musikgeschäft kaufen. Es wird sich aber vermutlich niemand ernsthaft die Mühe gemacht haben, den Song für Schlagzeug druckfertig zu machen, da der Groove echt extrem billig ist und für die Interpretin samt ihrer Werke eine zu geringe Halbwertszeit zu erwarten ist. Klingt hart, ist auch so. Thats (music) buissiness...

    Einmal editiert, zuletzt von Jalokin_b ()

  • Erstens vielen Dank an all die, die sich zurückgehalten haben.


    Besonderen Dank an Jalokin_b. Dein Beitrag ist der einzigste der mich etwas weiter gebracht hat. Im Grunde bin ich auch deiner Meinung, was die Ansprüche an einen Schlagzeuger betrifft, aber wenn Meine Tochter (10 Jahre alt) das jetzt mit spielen will muss ich Sie doch unterstützen. Ich kann die einzelnen Instrumente nict so gut raushören, darum wäre ich bereit für die richtigen Tabs auch Geld auszugeben, aber wo ?


    Bei der Gelegenheit, vielleicht kann mir einer mal erklären wie man an das "rausschreiben der Noten" sich rantastet.


    Vielen Dank noch ein mal

  • Zitat

    Bei der Gelegenheit, vielleicht kann mir einer mal erklären wie man an das "rausschreiben der Noten" sich rantastet.


    Also mein Weg war nicht der Allerkürzeste... Mei, erstmal Noten lernen - sich erklären lassen - rausschreiben versuchen und ggf. jemanden Korrektur lesen lassen.


    ich selbst bin da auch mathematisch rangegangen... Hab versucht mir was rauszuschreiben und dann am Ende die Werte zusammengezählt und geschaut, ob ich bei nem 4/4 Takt auch auf 4/4 komme, was natürlich keine Garantie sein muss, weil wenn man 1/8 + 1/16 schreibt, isses von der Dauer dasselbe als andersrum, aber eines is dennoch verkehrt.


    Fazit: (Sofern nicht vorhanden): Notenwerte lernen - jemanden zu Hilfe holen, der das kontrolliert... wenn dann ne angehende Sicherhait festzustellen ist, selbst rausschreiben, weil man dann ja auch Fehler selbst erkennt. Evtl. mal paar Stunden bei nem Lehrer nehmen, gute Starthilfe, später kannst dann selbst weitermachen.


    vg


    Edith meint: Wenn Dein Töchterchen generell auf solche Mucke abfährt würde ich generell empfehlen, dass sie sich mal "4 on the floor" aneignet, das kommt nicht arg selten vor.


    Was zur Hölle isn "4 on the floor"? Du spielst auf jede Viertel nen Bassdrumschlag. In diesem Fall, wie schon angedeutet, die Snare auf 2 + 4. Hihats? Empfehl ich mal die Achtel zu spielen und später mal nur die offbeats (die, die NICHT auf den Vierteln liegen), also so:


    Zähle "1 und 2 und 3 und 4 und..." und von vorne):


    BD: 1, 2, 3, 4
    Snare: 2 und 4
    Hats: Erstmal auf alle Silben, später die angesprochenen "offs", also auf die "unds"... also da, wo keine BD ist.


    Schadet nix, wenn sie beides macht ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

    Einmal editiert, zuletzt von kride20 ()

  • Zuerst muss man Noten können und die Instrumente am Schlagzeug erkennen. Man
    muss zumindest wissen wie Bassdrum, Snaredrum, Hihat und Ridebecken
    klingen um den/die Basisgrooves zu verstehen. Die grobe Songstruktur
    (Strophe/Refrain...), irgendwelche Pausen, Wirbel, Fill ins.. sind dabei
    zunächst zweitrangig.


    Dann achtet man drauf, in welchem Abstand
    sich der Rhytmus wiederholt, das ist dann auch das, was man sich als
    Groove aufschreibt. Kann ein einzelner Takt sein, können mehrere Takte
    sein. Man sollte dafür natürlich das Metrum erkennen können (also 4/4,
    6/8, 3/4,... usw.). Bei "Radiomusik" ist es fast immer 4/4, um
    Weihnachten auch oft 6/8... :D


    Sonst...
    naja... ich höre Grooves meist komplett als Melodieverlauf. Als
    Anfänger fängt man vielleicht erst mit einzelnen Instrumenten an - also
    erstmal auf die Bassdrum achten, dann die Snare, dann die Hihat, usw.


    Grundsätzlich
    hilft es einen Musikstil zu erkennen und etwas Erfahrung zu haben, was
    man in dem Stil normalerweise an Noten vorfindet. Wenn es eine
    Dancefloornummer ist (wie hier) dann erwarte ich etwas, was mit deutlich
    betonten Vierteln gespielt wird (klarer Tanzbarer Beat). Bei nem Blues
    erwarte ich einen mehr oder weniger triolischen Shuffle. Bei nem Rock 'n
    Roll die Backbeat-Betonung auf 2 und 4, bei düsterem Heavy Metal
    irgendwelche 16tel mit der Doublebass und Blastbeats... um einfach mal
    irgendwelche Beispiele zu nennen.


    Wenn ich weiß, was für Noten ich erwarten kann, muss ich das nur mit dem
    vergleichen, was ich tatsächlich höre, dann die Besonderheiten DIESES
    Songs ergänzen... das wars im Wesentlichen. So kommt man recht zügig
    durch so ne Notation durch.


    Dafür braucht man eine gewisse
    musikalische Allgemeinbildung - Es hilft, irre viel Musik zu hören!
    Sowohl viel Musik pro Tag, als auch viele unterschiedliche Stile. Wenn
    man nur "täglich mal im Auto etwas Radio hört", lernt man dabei nur die
    Songs kennen, die gerade in dem Sender auf Heavy Rotation laufen. Das
    hilft nicht.


    Gemein ist übrigens, dass es leider kein
    verbindliches allgemeingültiges Notationssystem für Schlagzeug gibt.
    Viele Noten werden deshalb mit ner Legende abgedruckt und viele Noten
    sind glücklicherweise simpel genug, dass man sich aus dem Notenbild
    erklären kann, was genau dargestellt wird...




    Der Basisgroove für deinen Song (in der mir geläufigen Notation - sorry, hab kein Programm zum Notenschreiben):









    so,... und nun will ich diesen Song nie wieder hören!

    Einmal editiert, zuletzt von Jalokin_b ()

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