Was muss mein PC für Mehrspur-Recording können?

  • Hallo,


    ich möchte mir ein wenig Recording Equipment kaufen und bis jetzt stehts soweit fest:


    FW Interface (Motu 8 Pre) + Mikros + ...


    Die Frage ist: Neuer PC/Laptop. Die Forum-Suchfunktion hat leider nix brauchbares ausgespuckt.


    Was muss mein PC/Laptop an Anforderungen erfüllen, um im Zweifelsfall 15+ Spuren ohne zu zicken in den Rechner zu schaufeln?


    Was ich mir sagen hab lassen:
    2 x 2 Ghz + 4 - 8 GB Ram + eine 7.200 - 10.000 rpm Festplatte wären schon geeignet. Das bekomm ich im Prinzip für 300 - 400 in nem Laptop geliefert.


    Bevorzugen würde ich natürlich einen Laptop, wegen der Mobilität. Und das Budget spielt sich im Rahmen von bis max. 400 Euro ab (ohne 10.000 rpm festplatte).


    Ich hadere halt nur ein wenig, da ich angst habe mit der bevorzugten mobilen Laptop-Lösung auf die Schnauze zu fallen und mir für das gleiche Geld lieber einen stationären TowerPC gekauft hätte. Der dann obendrein einen quadcore cpu hätte... Geld hab ich schließlich auch nicht zu verschenken ;)


    Also finale Frage: Klappt es 15 Spuren oder mehr mit einem Laptop ( 2 x 2 GHz, 8 GB RAM und 10.000 rpm Festplatte) aufzunehmen?


    Es geht nur ums Aufnehmen. Mixen kann ich an nem "guten" PC.

  • Ich bin da kein Spezialist aber ich frage mich immernoch wo die Leute das her haben.
    Mitlerweile habe ich einiges an Erfahrung im Bereich Informatik. Die Soundkarte (USB oder Firewire..., bei nem Laptop). macht ja das meiste in Hardware selbst. Wenn du den PC nur als stumpfen Tonbandersatz benutzen willst. Wozu braucht man dann einen Dual / Quad Core CPU?


    Ich behaupte jede Möhre die du für nen hunni schießen kannst, kann 15 Spuren aufnehmen. Mit der passenden Soundkarte.
    Aber nur aus der Sicht eines Informatikers, nicht aus der eines Soundaufnahmerecording - Studio Super Spezialisten.

  • Hi Agonizer,


    hier gibt es einen Hinweis, was Dein PC leistungs- und speichermäßig dafür auf die Beine stellen sollte :D. Grundsätzlich gilt, dass solange Latenzen keine Rolle spielen (also Du kein Software-Monitoring brauchst und keine VST-Instrumente spielen willst) jeder aktuelle PC lockerst dazu in der Lage ist, 15 Spuren aufzunehmen.

    Nix da.

  • Ich bin da kein Spezialist aber ich frage mich immernoch wo die Leute das her haben.
    Mitlerweile habe ich einiges an Erfahrung im Bereich Informatik. Die Soundkarte (USB oder Firewire..., bei nem Laptop). macht ja das meiste in Hardware selbst. Wenn du den PC nur als stumpfen Tonbandersatz benutzen willst. Wozu braucht man dann einen Dual / Quad Core CPU?


    Ich behaupte jede Möhre die du für nen hunni schießen kannst, kann 15 Spuren aufnehmen. Mit der passenden Soundkarte.
    Aber nur aus der Sicht eines Informatikers, nicht aus der eines Soundaufnahmerecording - Studio Super Spezialisten.



    ich hab das daher, dass mein alter laptop mit dualcore? und 1 gb ram mit 1 vst und 2 gitarrenspuren ins stocken kam beim aufnehmen...


    dazu möchte ich sagen: ich möchte, da das equipment bereits vorhanden ist, triggern (vst=addictive drums) und die becken mit mikros abnehmen. Ich möchte halt nur prinzipiell, sollte ich mal mehr zeit und geld haben evtl mein set richtig akustisch aufnehmen.


    latenzen sollten sich in grenzen halten, damit monitoring möglich ist.

  • Zitat

    latenzen sollten sich in grenzen halten, damit monitoring möglich ist.


    Damit Monitoring (in dieser Form) möglich ist, sollten sich die Grenzen für die Latenzen in weiter Ferne halten. Ein bisschen Latenz ist da schon schlecht.
    ABER die Latenz tritt nur auf, wenn du das Aufnahmesignal erst durch den Computer jagst und dir dann wieder zurück zum Monitor schicken lässt. Das geht auch einfacher. So ein FW-Interface kann man in der Regel nämlich so einstellen, dass das Monitorsignal abgegriffen wird, bevor es den ganzen Digitalisierungs- und Aufnahmeprozess (was eben Rechenzeit kostet und Latenz verursacht) durchmacht. Der Computer kriegt dann vom ganzen Monitoring garnichts mit und nimmt einfach nur brav auf, wenn auch leicht zeitversetzt, aber Hauptsache 1 zu 1.


    Edit: Das Interface übernimmt hier also klassische Aufgaben eines Mischpultes; entscheidet quasi darüber, was vom reinkommenden Signal an den Rechner zur Aufnahme und was sofort an dich zum Monitoring geschickt wird.


    Ob 15 Spuren parallel nicht trotzdem für einen handelsüblichen Durchschnittsrechner etwas zu viel sind, weiß ich leider nicht.


    ACHTUNG: Overdubbing ist natürlich nochmal ne andere Geschichte. Da kommt es ja dann doch darauf an, dass der Computer mit dir in Time ist, weil du live zu der Musik spielst, die der Computer dir abspielt (weil sie ja auf der Festplatte des Computers gespeichert ist). Wenn da dann Latenzen entstehen, müsstest du evtl. hinterher alles frisch Aufgenommene erst an die richtige Stelle rücken, weil es leicht versetzt ist. Das macht keinen Spaß!


    Aussetzer und Clipgeräusche durch mangelnde Rechenleistung mal ganz außen vor gelassen.


    Monitoring an sich ist aber nicht das Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von R_S_W ()

  • ich hab das daher, dass mein alter laptop mit dualcore? und 1 gb ram mit 1 vst und 2 gitarrenspuren ins stocken kam beim aufnehmen...


    VST-Spuren brauchen natürlich Arbeitsspeicher und Prozessorleistung. Du solltest schon überlegen, ob du Analog aufnehmen willst oder VSTs ohne Ende laufen. Ich nehme 1 VST und 7 reine Analog Spuren mit einem Dual Core mit 3GB Arbeitsspeicher Lappi auf. keine Probleme.

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Cubase mit Audioaufnahmefunktionen gibt es seit Anfang der 1990-er Jahre und funktionierte auf den Rechnern dieser Zeit.
    Deine finale Frage sollte sich also doch eher unbedenklich mit "ja" beantworten lassen.

  • Solang das Monitoring über einen externen DSP (für gewöhnlich im Interface) gemacht wird - d.h., dass der Rechner nix in Echtzeit berechnen muss - ist das kein Thema. Effekte und EQ kann man dann halt beim Monitoring knicken, aber das ist m.E. mehr ein Luxus.


    D.h. ein Dual Core mit 4GB RAM reicht auf jeden Fall. Bei den aktuellen Speicherpreisen (8GB DDR3 für 30€ ..) wäre es aber eigentlich dumm, nicht gleich 8GB zu nehmen.


    Insofern ist der Laptop da schon ausreichend. Die Rechnerlautstärke ist fürs Recording meiner Meinung nach auch wichtig, wenn man z.B. Gesang im selben Raum aufnimmt. Eine 7200er oder gar eine 10.000er Platte macht in nem Notebook schon ganz ordentlich Radau.


    Meine Empfehlung daher: Bau in den Laptop nachträglich eine SSD, pflanz die Platte in ein USB 3.0 Gehäuse und fertig ist der Lack. Die Umdrehungsgeschwindigkeit schlägt sich v.a. in der Reaktionsgeschwindigkeit nieder, und die ist beim kontinuierlichen Beschreiben / Lesen von größeren Dateien unwichtig. Beim System (Windows) wird die allerdings relevant, weshalb SSDs die Arbeitsgeschwindigkeit auch so ungemein steigern. Da zahlst du halt noch ein bissl drauf, hast aber ne flotte und elegante Lösung, die auch keinen unnötigen Radau (10.000er Platte ...) macht. Einziges Manko: Die externe 2,5er musst du immer in der Notebooktasche haben, wenn du mit größeren Datenmengen mobil sein willst.


    Damit umgehst du ein mögliches weiteres Problem: Ist der Rechner einmal irgendwie beschäftigt oder der Anwender lässt das gute Stück so vermüllen und verkommen (kann ja alles sein :D ), dass die HDD vermüllt und fragmentiert und ständig am Rödeln ist, kann es u.U. zu Engpässen beim Speichern der Aufnahmedaten kommen, wenn die Software das nicht anständig mit dem Hauptspeicher kompensiert. Speicherst du auf einer vom System dedizierten Platte, wirst du auch da niemals Probleme kriegen.


    Gibt allerdings auch Notebooks mit zwei Festplattenslots, die aber meistens in anderen Preisregionen (Richtung 800 Öcken oder so) angesiedelt sind.

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