Alkohol, Zigaretten und ähnliches-was wirkt sich aufs Drumming aus?

  • Bier vor dem Auftritt - nein Danke, danach ja gerne eines oder zwei. Hängt vom Autofahren ab.
    Besoffen spielen geht nicht.


    Rauchen vorher, in der Pause und danach - ja leider. Während des Trommeln stört das Rauchen.


    Drogen grundsätzlich nein Danke, ca. 45000 Tote im Mexikanischen Drogenkrieg sind Grund genug, abgesehen von den eigene Folgen.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Alkohol: vor dem Gig in kleiner Menge find ich ok. Kleine Menge ist für mich 2-3 Bier von Soundcheck bis Gig. Das sind in der Regel um die 4-5 Stunden.
    Rauchen: ja. Ich hab da aber auch keine Unterschiede feststellen können. Während dem Gig (3-4 Stunden) muss ich keine rauchen. Da hab ich ja eine Ersatzhandlung, die mich voll bindet. Da verspür ich auch kein Verlangen nach einer Kippe.
    Kiffen: Keine Ahnung, mach ich nicht
    Kaffee: Gerne.. Ohne bin ich unleidlich.
    sonstige Drogen: Keine Ahnung, mach ich auch nicht.


    Ich behaupte für mich, dass ein wenig Alkohol mein Spiel nicht unsauber werden lässt. Vielleicht eher ein Stück "lockerer". Das ist dann allerdings auch kein Muss. Ohne gehts auch ganz gut.
    Bei Zigaretten, hätte ich schon ein Problem, wenn ich vorher nicht rauchen würde. Das lässt mich dann schon sehr unzufrieden werden. Nach dem Gig ist auch oft die Kippe schon im Mund, bevor ich mir die InEars aus den Ohren gezogen habe. Während dem Gig verhält sich das vermutlich wie beim Schlafen. Ich wach ja auch nicht mitten in der Nacht auf und hab das dringende Bedürfnis nach Nikotin.
    Konditionell kann ich da absolut keinen Unterschied feststellen. Ich bin schon ein Schlagzeuger, der sich mehr bewegt hinterm Set und bin auch nach dem Gig nicht von Schweiß befreit. Aber das ist alles noch ganz weit weg von Schnappatmung.


    Soll jeder das machen, was in glücklich macht. Wenn es die Leistung nicht beeinflusst, sehe ich da kein Problem.

  • ich stelle auch des öftern mein getränk auf die standtom. allerdings nur wasser. alkohol beinträchtigt bei mir schon in kleinen mengen das gehör. und ich höre die akkorde dann nicht mehr sauber. weil ich aber öfter dann auch mal aufs tom mit wasser schlage und es blöd wäre, wenn es auskippt, lege ich nun dort die leadsheets ab. :rolleyes: rauchfreie konzerte finde ich sehr angenehm und andere drogen auch, solange sie keine dissozialen auswirkungen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von abbot ()

  • Hi, ich habe beim letzten Gig ne 1/4 Flasche Whisky mit trinken müssen, und ich muß sagen, ein Glück war es nur noch eine Runde, Hui 8o


    Da hab ich früh gelernt der Kellnerin zu sagen, dass sie mir nur Wasser im Schnapsglas bringen soll. So kann man jede Runde mitmachen und wird nicht betrunken :thumbup:
    Vorallem bei privaten Feierlichkeiten ist es ja manchmal üblich die Musiker mit Speis und TRank zu bezahlen...

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Bei mir hat Alkohol vor/während Auftritten und Proben meist zu negativen Ergebnissen geführt. Als Anfänger hab ich noch häufiger mal beim Gig gesoffen, was ich dann aber nach diversen unschönen Vorfällen und mit steigender Professionalität zum Glück irgendwann gelassen hab. Seit dem hab ich definitiv mehr Spass beim Spielen, weil alles viel klarer ist und sauberer funktioniert.
    Witzig ist auch, dass ich nach einem einzelnen Bier schon scheiße spiele - da bin ich dann zwar nicht blau, aber ich hab ständig Angst, mein Timing könnte vielleicht schwanken, was es dann natürlich auch tut.


    In meiner wilden Jugend war ich in ner Band, bei der wir regelmäßig nach den Proben (Freitag abends...) größere Mengen an Haschisch und Tequila konsumiert haben. Einmal haben wir erst konsumiert, dann geprobt um das Ganze mal mitzuschneiden. Nicht zu empfehlen,... Sehr peinlich!


    Apropos Tequila - Wie haben damals sehr viel mit dem Zeug "gemeiert" (manche nennen es auch "Mäxchen" oder so - halt ein Sauf-Würfelspiel). Als Variation haben wir bei einem Konzert dann abgemacht, dass man jedes mal einen Tequila kippen muss, wenn man sich verspielt oder falsch singt. Ich glaub allerdings, unser Sänger hat da mit Absicht nachgeholfen - wir mussten ihm nach dem Gig von der Bühne helfen. Ich weiß nicht, wer die Bühne hinterher gereinigt hat, aber er tat mir leid.


    Ich glaub diese Erfahrungen muss jeder Musiker selbst gemacht haben. Als Jungspund hätte ich auch nicht auf nen "erfahrenen" Musiker gehört, wenn er mir zu maßvollem Konsum bei Auftritten geraten hätte. Heute weiß ich, dass er recht hatte, eben weil ich es ausprobiert hab.
    Den Jungen Musikern kann ich also nur raten: "Probierts möglichst früh aus! Dann habt ihr hinterher mehr Zeit, mit klarem Kopp an ner WIRKLICH guten Show zu arbeiten!"



    (Ich frag mich seit Jahren, ob ein Blowjob während des Konzerts stört?)

  • Bei lustigen Anekdoten aus der "alten Zeit" fällt mir gerade noch eine Geschichte ein. Ich stehe im Publikum und schaue mir die Band an mit der wir an dem Abend zusammen gespielt haben. Der Bassist geht mitten im 2. Song plötzlich von der Bühne (der Rest spielte einfach weiter), zum Tresen, orderte sich ein Bier (nicht das erste an dem Tag), und steht dann plötzlich neben mir und lallt mir in´s Ohr "hey, datt is aber ma ´ne geile Band die da gerade spielt"... :wacko:


    Hat dann auch noch mal 2 Songs gedauert bis ich ihm erklären konnte, daß er da eigentlich gerade oben stehen müßte... :D

    It don't mean a thing that I ain't got that swing

  • Der Bassist geht mitten im 2. Song plötzlich von der Bühne (...) orderte sich ein Bier (...) und steht dann plötzlich neben mir und lallt mir in´s Ohr "hey, datt is aber ma ´ne geile Band die da gerade spielt"... :wacko:

    Ist jetzt die Frage ob's am Alkohol oder an seiner Profession lag...

    ...mh.

  • Als Veranstalter würde ich Amok laufen, teure Band gebucht und alle besoffen, einer spielt sogar nicht mal.
    Geht mal überhaupt gar nicht, sowas. Aber das werden die bestimmt mittlerweile auch wissen.

  • Als Veranstalter würde ich Amok laufen, teure Band gebucht und alle besoffen, einer spielt sogar nicht mal.
    Geht mal überhaupt gar nicht, sowas. Aber das werden die bestimmt mittlerweile auch wissen.


    Na ja gut, waren - vermute ich jetzt mal einfach - halt auch ´ne andere Szene und andere Zeiten als Du es Dir jetzt vielleicht vorstellst. Das war irgend eine Show in so ´nem Hinterhof-Punker und Autonomenclub. Ich meine klar, so eine Nummer war selbst für den Laden wohl außergewöhnlich, aber grundsätzlich ging´s da eh um "Hauptsache laut, Pogo und saufen", da passte der Typ eigentlich sogar ganz gut rein. Und "teuer" waren wir damals auch nicht. Bei solchen Läden konnte man froh sein wenn man sein Spritgeld raus bekommen hatte. Allerdings meine ich, da die Band den Bassmann tatsächlich kurze Zeit später ausgetauscht hat, weil´s mit ihm gar nicht mehr ging. All zu lange hat´s die glaube ich auch nicht gegeben.

    It don't mean a thing that I ain't got that swing

  • Mit steigendem Alkoholpegel durchlaufe ich beim Spielen mehrere Phasen:


    1. Alles wie gehabt. Es macht Spaß.
    2. Ich spiele noch lockerer und merke, dass es groovt. Es macht Spaß.
    3. Ab hier trennen sich Selbstwahrnehmung und Realität: Ich habe das Gefühl zu grooven wie Sau und extrem gut zu sein. Tatsächlich fange ich an, die Musik kaputt zu knüppeln. Mir macht es Spaß.
    4. Ab hier wird es wirklich unangenehm: Ich spiele nicht nur schlecht, sondern merke es auch. Was in meinem Kopf theoretisch funktioniert, bekomme ich einfach nicht mehr umgesetzt, weil die Hirn-Extremintäten-Koordination gehörig nachlässt. Es ist ein Scheiß-Gefühl zu merken, dass man mit dem Tempo nicht mehr nach kommt und das Timing ständig verhaut. Es macht definitiv keinen Spaß mehr.
    5. Ab hier ist es auch egal.


    :D ... sehr gut.
    Bei dem 2. Gig in meinem Leben (so ungefähr 1888 ... . kann mich nicht mehr genau erinnern) war ich vor lauter Aufregung nach 3 Bier so knülle, dass ich a) 1xvom Hocker gerutscht bin, b) pinkeln musste ohne Ende (zum Glück stand hinter dem Set noch ne leere Apfelsaftpulle und das Licht war dunkel), c) dann noch was anderes drückte, und d) der Gig ne VollKatastrophe war. Danach gabs reichlich Bier nur noch bei Proben mit Jam-Charakter – und danach wurde gepichelt. Geraucht hat eigentlich immer einer (aber keine Sport-Zigaretten). Und letztlich – mach wie du es für richtig hälst. Vedder geht auch schon mal mit 2 Pullen Rotwein auf die Bühne .... N bissi RockNRoll muss sein .... :thumbup:

    Drumming is a liefetime studying ....

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