• axo, ok...jetzt ists sogar mir klar...ich dachte schon es würde standardmäßig bei jedem basix custom abgehen...
    also LEUTE, erstmal wurstfinger über die lackschicht und wenn sie schmutzig sind (und davor nicht waren), dann nicht kaufen :D
    nacht;)

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • drumjessi


    Ich reiße mich immer darum auch mal von den Erfahrungen anderer Drummer mit fehlerhaften Produkten zu erfahren. Selbst wenn es sich nur um vermeintliche Montagsproduktionen handelt. Das verrückte ist nämlich, solange kein Austausch zwischen uns Drummern stattfindet glaubt jeder, dem ein Defekt am eigenen Set auffällt, es wäre ein Einzelfall.


    Im Bezug auf Basix Custom habe ich persönlich mehrere Sets für Schüler aufgebaut lange getestet und nichts vergleichbares festgestellt(inklusive PH-agressiven Schwitzfingern :-).


    Trotzdem ist deine Info hochinteressant!!! und ich habe nicht den geringsten Zweifel am Wahrheitsgehalt. Das der Lack sehr dünn ist, ist wirklich auffallend. Trotzdem ist der Basix Sound in Relation zum Preis auch bei nüchterner Betrachtung überragend, da würde ich selbst einige Lackschäden in Kauf nehmen. Das muß aber jeder für sich selbst entscheiden. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann wäre noch anzumerken das fast alle Folien auch Kratzeranfällig!!! sind. Das verschweigt uns die Drumindustrie seit Jahrzehnten, obwohl wir es alle aus eigener Erfahrung wissen!


    Ich habe mehrere Sets von Pearl, Tama, Sonor, Magna etc. etc. die ziemlich verkratzte Folien haben, obwohl sie ziemlich gut behandelt wurden. Ich denke auch da gaukelt uns die Industrie etwas vor. „Roadproof-Finish“ und dergleichen ist doch Blödsinn. Das kann man auch bei vielen Profis (zumindest jenen sehen, die Foliensets spielen) wie übel diese von nahem aussehen. Was richtig ist, das eine Folie natürlich dicker ist als Lack und somit den Holzkessel bei leichten Stößen eher schützt. Bei Lack (noch dazu dünnem) hat man da etwas schneller den Kessel beschädigt. Aber ob 503 Einsteiger Kessel oder meinetwegen Basix-Custom-Kessel sooo schützenswert sind??? Wir reden hier doch nicht über Steinway Konzertflügel... (und selbst denen schadet ein Lackkratzer akustisch nicht) sondern über erste „Übe-Instrumente“. Wenngleich man ehrlich sagen muß dass sich auch ein Profi für den Sound des Basix Custom nicht unbedingt schämen müßte.


    Zurück zum Thema:
    Ein großes Manko ist bei Basix meiner Meinung nach immer wieder mal die Hardware. Ich denke das weiß GEWA auch, denn den Sets werden ja schon Ersatzgewindehülsen mitgeliefert...
    Unlängst habe ich bei 2 FABRIKNEUEN Basix-Custom-Sets jeweils 2 verschiedene Eigentümlichkeiten erlebt. Fehler 1: Hihat-Rohr passt nicht in Hihat-Basis. Das Rohr war fast genauso dick wie das Basisteil. Da hilft auch keine Vaseline :-)... hust. Solch ein absurder Fehler ist schon einen Lacher wert.
    Fehler 2: Die Multiklammer für das 14“ Tom war total kaputt. Gewinde der Schrauben nicht vorhanden, somit konnten die Schrauben nicht greifen.


    Andererseits ist auch bei Pearls neuen ELX der Lack superdünn. So sehr ich die neuen ELX liebe (und die Optik für die Preisklasse wirklich toll aussieht und der Sound!!! erstaunlich passabel ist) hat man an der Lackierung doch irgendwie gespart. Egal ob Pearl das jetzt mit „UV-Härtung“ bzw. „besserer Klangentwicklung“ schönredet Es geht doch im Grunde nur um Verkauf. Ein hochwertigeres Set in Abbildungen vortäuschen um Käufer zu gewinnen und bei nahem Hinsehen doch jedem klarzumachen, das MBX, Masters etc. viel besser lackiert sind. Irgendwo muß der Mehrpreis doch auch herkommen und dem Kunden begründbar sein.


    Manch einer mag nun anmerken „Nun ja, Billigprodukte aus Fernost, da passiert sowas eben”. Diese Meinung kann ich gerade aus Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit nicht uneingeschränkt bestätigen. Mein Eindruck ist, dass auch bei allen Namhaften Firmen immer knapper kalkuliert wird (sicher eine globale branchenübergreifende Entwicklung). Gerade in den letzten Jahren stelle ich sowohl bei Tama, Sonor, Yamaha etc. eine Menge Ausreißer fest. Exemplarisch nur mal 2-3 (ich könnte dutzende aufführen... ehrlich:-)


    Mehrere!!! Tama Multiklammern MC6 sind mir bei normaler Anwendung zu Bruch gegangen. Die Vorgänger dieses Modells, die ich seit über 20 Jahren verwende sind bis heute alle noch intakt. Ok, diese Klammer wird wahrscheinlich auch nur noch nach Billigstkriterien gefertigt, womöglich mit der Absicht, dass der drummer alle paar Jahre eine neue Klammer kaufen muß???


    Über die massiven Konstruktionsfehler der ersten Yamaha Mungo Generation habe ich mich schon in anderen Posts umfassend geäußert. Ich hatte mehrere und alle hatten dieselben Fehler und die waren von Yamaha wohl kaum als Billigprodukt gedacht.


    Auch bei der Einführung der Giant Step Pedale von Sonor gab es (immernoch?) konstruktionsbedingte Schwachstellen (die von Sonor bei Nachfrage auch eingeräumt wurden). Das Aufnahmeteil für den Schlegel ist in der Lebenserwartung sehr gefährdet. Es platzt !!!schnell auf, wenn man den Schlägel fest anzieht.


    Also Drumjessi, mehr von deinen Erfahrungsberichten. Ich freue mich sehr über jede kritische Form des Erfahrungsaustauschs im DF. Firmenloyalität nutzt uns hier garnix.


    Kollegialer Gruß nach Österreich!

  • Zitat

    Original von drumjessi
    Du siehst ja, ich bemängle den Lack und werde schon geschimpft.


    Hä, meinste jetzt von mir beschimpft? Also ich kann mich nur wiederholen: Wenn ich nach Erfahrungen anderer user Frage, weil mich die auch intressieren, dann musst du nicht deshalb beleidigt sein.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Zitat

    die Qualität bei Premier hat auch sehr viele Reklamationen und Kundenbeschwerden aber in allen Preisklassen. Der neue Exportleiter kommt deshalb am Freitag zu uns.

    Hast du mal Details? Wenn es sich um 'versteckte' Mängel handelt, würde ich meinen Kit mal gerne genauer in Augenschein nehmen. Bis jetzt aber wirkt er in der Verarbeitung den Pearls, Yamahas und Sonors die ich bis jetzt länger gespielt habe, absolut ebenbürtig.

  • @ Drumjessi


    Vielen Dank für die insider-Infos. Sowas finde ich total interessant.


    Ich möchte nicht abseits stehen und gebe gerne mal ein Sonor-Insider-Statement weiter.


    Die Giant Step Pedale von Sonor (angeblich die ersten Exemplare... keine Ahnung wie viele dutzend, hundert oder gar...) hatten die bereits skizzierte Anfälligkeit, dass das Teil welches den Schlegel aufnahm nicht selten aufplatzte.


    Man sinnierte über Verbesserungsmöglichkeiten... die man scheinbar produktionstechnisch nicht fand bzw. finanzieren wollte/konnte. Nun werden angeblich all diese Schlegelaufnahmeteile gewogen. Unterschreitet das Gewicht den festgelegten Normwert bedeutet dies "ungewollte Lufteinschlüsse" und die Gefahr dass dieses Teil unter Belastung schnell platzt. Diese Leichtgewichte werden angeblich nun nicht mehr verbaut, sondern nur die Chargen, die dem definierten Idealgewicht entspechen bzw. die Gewichtsprobe bestehen.

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