H2 oder H4n für Proberaum-aufnahmen ?

  • Ich will mir ein H2 oder ein H4n für meine Band zulegen. Gedanke war, dass das ding für uns dann die sessions aufnehmen kann und wir die dann zum weiteren üben nutzn können. ich habe viel über sowohl das h2 wie auch dsa h4n gelesen, der einzige grund warum ich das h4n mit in betracht ziehe, ist da es schon für 200 € auf ebay zu bekommen ist ud die h2s nicht unter 130.


    der sound das h4ns ist laut dem was ich im netz hören konnte, wesentlich brillianter und nicht so dumpf wie das h2. mit dem h4n könne ich mir glatt vorstellen ne demo zu releasen...
    ausserdem soll das h2 sehr überstuern bei lauteren geschichten, ich weiss nicht ob das h4n das besser in den griff bekommt.
    unsere musik ist schon ziemlich laut. (4*10er bas box drückt wohl am meisten), und da habe ich angst, dass das h2 ziemlich matschige ergebnisse ablierfern wird.
    der vorteil beim h2 ist, dass es 360* um sich herum aufnehmen kann, das h4n braucht (meines wissens nach) extra mics, die internen sind bei dem nicht großflächig abdeckend.
    hat jemand einen direkten vergleich in einer bandprobensituation?
    würde mich sehr über feedback freuen, da ich am liebsten nächste woche freitag ein gerät in den händen halten würde...

  • Zitat

    usserdem soll das h2 sehr überstuern bei lauteren geschichten, ich weiss nicht ob das h4n das besser in den griff bekommt.


    Ab irgendeinem firmware update kann man beim h4n den eingangspegel noch weiter runter drehen. Vorher ging es bis "1" jetzt geht es bis "0,1" (aus dem gedächnis heraus). ich glaube so schnell übersteuert ihr den nicht.
    Der weitere vorteil des h4n ist natürlich dass man die zusätzlichen externen mics besser platzieren kann. Wenn du das ding wirklich oft benutzen möchtest und wert auf aufnahmequali legst, dann ist womöglich der h4n die bessere wahl. ich bin sehr zufrieden mit dem ding. Das einzige was bei mir scheisse funktioniert ist die funktion als audiointerface, weiss nicht warum, womöglich treiber abhängig. Aber audiointerface hab ich noch 2 andere.

  • also wenn wir wirklich aufnehmen wollen, dann ist da nochn macbook, multicore, mixxer und gute mics... mir gehts um den kompromis zwischen dem h2 und h4n.
    wie viel besser ist die soundquali vom h4n im verhältnis zum h2 und rechnet sich das, wenn ich dafür auf 360* aufnahmen verzichten muss... der aufnahme kram wird sich unter 4 bands geteilt und natürlich nur dann rausgeholt wenn auch aufgenommen werden soll... mit dem erwerb eines h2 oder h4n wollte ich halt SCHNELL unsere proben aufnehmen können, ohne groß zu pegeln, aufbauen und so weiter und das alles in ner quali wo jedes instrument sich hören kann.


    das ding ist ja, dass ich an ein h2 nicht unter 130 € ran komme... und das h4n gibts halt bei ebay schon für 210 € NEU. die frage ist, ob ich mit den internen mics des h4n uns 3 gut aufgenommen bekomme...120 grad sind nicht gerade viel...
    dass das h4n durch die xlr buxxen letztendlich mehr kann als das h2 ist mir klar.

  • ich hab seit gut 2 Jahren den H2, bisher hab ich den weder mit dem set noch im proberaum zum übersteuern gebracht (korrekte einstellung vorrausgesetzt) ... und wir proben gelegentlich schon recht laut.


    für einen simplen kontrollmitschnitt hab ich bisher noch nie auf 120° bzw. 360° umgestellt (bei 360° geht nur noch wave-datei als aufnahmeformat) und es ist trotzdem ok. da ich dazu neige, aus faulheitsgründen die ganzen sessions von anfang bis ende mitlaufen zu lassen, muss ich zum schneiden eh den editor starten und kann ggfs. ein bissi am eq drehen. so ganz brilliant klingen die höhen mit dem H2 nicht, das ist richtig, aber vom auspacken bis zum aufnahmestart sind es drei bedienschritte, das finde ich klasse. ist natürlich ein übles plastikbomberchen, aber erstaunlicherweise stört das den H2 selbst am wenigsten :D ... mechanische schäden gibts - trotz fast täglichem gebrauch - bisher keine.


    die interface-funktion hat´s bei meinem versuch auch nicht gebracht, aber dafür war das gerät bei mir auch nicht vorgesehen ...


    grüssle

  • Ich nehme mit dem H4n unsere 5 köpfige Rockband auf sowie die 4 köpfige Coverband. Alles Laut und Gitarrenlastig.


    Ich halte grundsätzlich für einen Probemitschnitt oder Konzertmittschnitte nicht viel von 360° Aufnahmen (in der Probe verfälscht es die Pegel/Dynamik zwischen den Instrumenten auf der Aufnahme und Live hast du übermäßig das Publikum drauf).


    Den H4n stelle ich gerne zum Sänger/zwischen die Amps (wir stehen im Kreis) - er zeigt auf das Drumset etwa 1,5m überm Boden. Mics auf 120 Grad. Damit ist der Raumklang weitgehend "draussen". Wenns davon noch zuviel ist (oder gaanz selten zuviel Gitarre da ist, nehm ich auch mal 90°). Drums (Snare/Becken) disziplinert spielen (!) sonst decken die alles zu. Vocals und Bass hol ich mir zudem Line-In vom Mixer/DI-Box.


    Mikro-Eingangspegel ist bei 3-5 von 100 und reicht (und wir sind schon saulaut manchmal). Line In Pegel liegt auch in dem Bereich (mit den Kollegen reden, dass am Mixer der benutzte OUT tabu ist!). Habe keine Probleme mit Clipping (ausser bei Mischern von Behringer und CO, die Clippen ja schon ab Werk intern).


    Daheim wird das ganze in Audacity zugeschnitten und grundsätzlich lediglich die Lautstärke ausgepegelt.
    Bei geneueren Betrachtungen kann dann Gesang/Bass vom Line Signal angehoben/gesenkt werden.


    So kriegen wir wöchentlich unseren recht natürlich belassenen Spiegel vorgehalten.


    Kann das Kastl nur empfehlen. Manchmal - bei (eigenen) Konzerten - wünschte ich mir aber ein kleineres Gerät - evtl. einene kleinen Yamaha C24 oder den H1 für die Westentasche.


    edit: RS, Audacity

    Einmal editiert, zuletzt von peppone ()

  • hmm... das macht das ganze ja nicht unbedingt einfacher, wenn hier sowohl das eine gerät wie auch das andere abgefeiert wird.
    @ peppone:
    nochma zu dem h4n, würdest du sagen, dass man auch ohne extra mics / lines vom pult deine band gut aufnehmen könnte ? weil das wäre für mich schon sehr ausschlaggebend, ich will eben, da ich aus kopenhagen jeweils nach flensburg runter fahr, NICHT 30 minuten (von unseren 3 bis 4 stunden zeit) für aufstellen, verkabeln und so weiter verschwenden. ausserdem besitzen wir gar keine anständigen mics / nen vernünftigen mixxer ( haben ne PA die wir nur ab und an für gesang nutzen).
    Ausserdem: im netz (soundfiles) brilliert der h4n zwar durch klare höhen, aber die bässe gehen oft unter, ist das etwas was du auch sagen würdet ?
    freue mich auf antwort. Also nicht nur von peppone, würd gerne mehr über die beiden zooms hören...

  • Mir wurde mal von einem Filmtom Mensch vom H4n abgeraten, er sagte das H2 klingt besser (er bezog sich nur auf die eingebauten Mics).

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • hmm... das macht das ganze ja nicht unbedingt einfacher, wenn hier sowohl das eine gerät wie auch das andere abgefeiert wird.
    @ peppone:
    nochma zu dem h4n, würdest du sagen, dass man auch ohne extra mics / lines vom pult deine band gut aufnehmen könnte ? weil das wäre für mich schon sehr ausschlaggebend, ich will eben, da ich aus kopenhagen jeweils nach flensburg runter fahr, NICHT 30 minuten (von unseren 3 bis 4 stunden zeit) für aufstellen, verkabeln und so weiter verschwenden. ausserdem besitzen wir gar keine anständigen mics / nen vernünftigen mixxer ( haben ne PA die wir nur ab und an für gesang nutzen).
    Ausserdem: im netz (soundfiles) brilliert der h4n zwar durch klare höhen, aber die bässe gehen oft unter, ist das etwas was du auch sagen würdet ?
    freue mich auf antwort. Also nicht nur von peppone, würd gerne mehr über die beiden zooms hören...


    Ja, das würde ich. Es ist ja nicht so, dass ich mir die Arbeit auch jedesmal antue. Wobei mit ein bisschen Routine ist das "Verkabeln" und Einpegeln in 10min erledigt (nicht beim ersten/zweiten Mal!). Das einzige, das nervt ist das FERNBEDIENUNGSKABEL des H4n - er hat nämlich keine IR-Fernbedienung wie zB. der Edirol. Eine IR fände ich schon äusserst praktisch. Gehen tuts zwar mit der Kabel-FB auch, man muss halt beim Verlegen auf das dünne Kabel acht geben, sonst verfängt sich noch wer in dem Spinnenfaden. Mit ausreichend großer SD Karte (ich komme mit 8GB ca. 6 Std. weit) kann man auf die FB aber auch verzichten (einfach laufen lassen).


    Zum Sound: die Mikros sind wirklich sehr gut. Sehr linear.
    Ich kenne den H2 nicht, kann also keinen Vergleich ziehen.
    Wie du schon gesagt hast, ist die Höhenabbildung erstklassig. Eigenrauschen hält sich in verschwindenden Grenzen (nur mit gutem Kopfhörer zu beurteilen und in meinen AKG K240 wärs mir noch nie störend aufgefallen).
    Wie sichs für ein lineares Kondensatormikrofon gehört sind die Mitten auch alle da und die Bassabbildung ist halt in erster Linie davon abhängig wie das Ding aufgestellt ist und sich der Raum verhält. Nach etwas Trial und Error mach ich das in etwa so: Ich ziele auf das Frontfell der BD und achte darauf, dass die Bassbox nicht zu Nahe am Recorder ist. So 2-3m Abstand dürfens schon sein. Wenn sich der Bass im RAUM gut anhört, ist er auch auf der Aufnahme gut. Wenn die Aufnahme zu dünn ist, gibts ein Raum-Klang-Problem.


    Das alles soll kurz gesagt heissen: Für Band-Proben- und Livemitschnitte ist das Gerät ohne Einschränkungen zu empfehlen.

  • also unser raum ist definitiv nicht gut vom klangbild her, leider noch massig kahle wände die den schall hin und her schmeißen. ich muss mal in mich gehen und überlegen ob ich lieber 100€ mehr ausgebe oder ob mir das h2 nicht auch ausreicht, da es ja wirklich nur darum geht, aufnahmen für uns zu machen. ich denke mal, da wird das h2 ausreichend sein. aus dem thread geht ja soweit hervor, dass man das h2 nicht so sehr überlasten kann, dass man die aufnahmen nicht gebrauchen könnte, das war meine größte befürchtung bezüglich des h2.
    mal schauen... ich bedanke mich für alle feedbacks und werde dann bald auch aufnahmen online stellen können, dass ihr euch ein bild von unserer musik bilden könnt. wird langsam zeit...

  • ich habe mittlerweile nur noch 1 bedenken bezüglich des h2. unser proberaum ist relativ kelin und noch nicht sonderlich schallisoliert. größe dürfte 6 * 6 meter sein, max, ich denke eher dass er 5 * 5 meter groß ist. wird sich die größe des rausm sehr negativ auf die aufnahmen auswirken ? es wird halt schwierig den optimalen abstand zwischen amps / drums und dem h2 (welches ja dann in die mitte käme) zu schaffen...

  • Quadratische Raummaße sind immer schwierig besonders wenn der Raum dazu noch relativ klein ist.
    Du bekommt Stehendewellen und Auslöschungen die den Klang im Raum unschön machen. Du möchtest in die Raum Ecken und die Wand-Decken-Ecken mit Bassfallen ausstatten und zumindest 2 nicht gegenüberliegende Wände dämpfen.

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    Wolfgang Neuss

  • haben schon eine wand mit filzedcken abgehangen und sollen noch (auch zwecks lärmschutz) molton (also brandfestes m1 (oder so) zeugs) an die andere wand (90°) bekommen, ich denke am meisten an die größe des raumes, ob dadurch beschissene aufnahemen vorprogrammiert sind mit dem h2...

  • Kann Dir leider nichts zum Unterschied H2 / H4 sagen, aber von hervorragenden Ergebnissen mit dem H4 berichten.


    Das schöne ist, dass man ohne Aufwand (Mikrofonmontage und -verkabelung, Auspegeln) schnell mal was mitschneiden kann.
    Die Ergenbisse waren durch die Bank über den Erwartungen.


    M.

  • Ist egal womit du aufnimmst, der Raum ist beschissen. :P
    Das Behängen der Wände mit Molton, Filz oder Schaumstoff erhöht im Übrigen dein Bass und Unteremitten Problem. Denn mit den Vorhängen nimmst du die Höhen raus und was übrig bleibt sind die Frequenzen unterhalb davon die ja von vornherein schon ein Problem waren. Resultat noch mehr Mulm. Zudem Helfen sie so ungefähr 0% den Raum nach Außen zu Isolieren (Schalschutz).
    Schau mal mit google nach "superchunks basstrap", die Dinger helfen mit dem Bass- und Mittenmulm.

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    Wolfgang Neuss

  • ich merk das schon, ich habe da wohl einen stein zuviel ins rollen gebracht. ich denke, nichts desto trotz, dass ich mir das h2 kaufen werde, die extra features des h4n kann dann eben so gut das presonus digitalpult besser übernehmen ( mit dazugehöriger mikrofonie+macbook, versteht sich) und vlt sollte ich echt mal einen teil meiner semesterferien für eine acoustic trap DIY bau-session (nach http://www.radford.edu/shelm/acoustics/bass-traps.html) drauf gehn lassen... teuer scheints nicht gerade zu sein... muss ich nur jemanden finden, der mit mir messen kann, was genau getrappt werden soll...

  • Ich habs schon hie und da gepostet, werde aber nicht müde :D :


    Wir haben sowas gebaut:


    http://forum.studiotips.com/viewtopic.php?t=534


    Einfach Holzleisten links und recht von der Ecke an die Wand gedübelt, Steinwolle reingestapelt und Stoff an die Leisten getackert, damits nicht umfällt oder rausrieselt. 3 Stück haben uns glaube ich zusammen 40 Euro gekostet (in der vierten Ecke war ein Fenster) und der Unterschied war erheblich.


    Sind ebenso wie die von Dir angesprochenen aufwändigeren Konstruktionen Breitbandabsorber, davon kann man nie genug haben (und muss auch nix akustisch ausmessen).

    Nix da.

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