Drumtuning: Hilfe!

  • Hi,


    also ich habe mir vor einiger Zeit da Buch "Drum-Tuning: der Weg zu Traumsound" gekauft, dass mir bis jetzt auch sehr weitergeholfen hat. Als Problem hat sich allerdings ergeben, dass ich Probleme habe, dass Fell überhaupt erst in sich selbst zu stimmen. Ich höre schon, wenn eine Schrauben zu hoch oder zu tief ist, aber wenn ich diese dann anpasse, wirds meistens nur noch schlimmer.


    Hab ihr irgendwelche Tipps für mich?

  • Der einzige Tipp den ich dir geben kann ist üben.
    Ich kenne Schlagzeuger, die nahc 20 Jahren eine Trommel nicht sauber stimmen können.
    Das braucht viel Zeit. Und suche dir einen Schlagzeuger, der das gut kann und setze dich mit dem zusammen.
    Das hilft.


    LgTrommelmann

  • Ich hab zwar so ein Buch "Drum-Tuning: der Weg zu Traumsound" nie gelesen,


    aber ich stimme eine Trommel soweit hoch, bis sie in sich stimmt und dann wieder gleichmäßig runter.


    Bei guten Trommeln ist das einfacher hinzukriegen!


    Aber das sind Erfahrungen


    und so ein Buch kann nur Tipps geben und eben keine Erfahrungen!

  • ich zb drehe reihum bzw über kreuz di eschrauben erstmal von hand an, so fest bis nix mehr geht.
    Dann gibts verschiedene variationen - zum einen zeigefinger nehmen, in die mitte dess felles drücken (relativ fest, gucken wo dellen sind - und die mit dem stimmschl. so weit hochdrehen bis dellen raus sind, wenn das gemacht ist schonmal draufhauen und hören, wenn gut dann gut, wenn nicht, stock nehmen und ca einen cm vom rand weg mit stockspitze auf fell hauen, (immer an einer stimmschraube) dann hörst du so etwas wie einen flageolettton, den hörst du an jeder schraube, jetzt vorsichtig so weit drehen bis an jeder schraube der gleiche ton zu hören ist, aber nicht vergessen, die beiden felle stehen in abhängigkeit zueinander - rso u schlagfell



    *kaffeeschlürf - joerch

    alles granatenquatsch

  • Hallo,


    wenn Du die Tonhöhen an den Spannschrauben tatsächlich angleichen kannst, dann sollte das betreffende Fell auch" in sich" stimmen. Ich vermute, Du meinst mit "schlimmer", dass Dir der Klang der Trommel insgesamt nicht gefällt (z.B. weil zu hoch oder zu dünn usw.) Du könntest versuchen eine genauere Vorstellung davon zu bekommen, wie die Trommel grundsätzlich klingen soll und dann unter berücksichtigung des Raumes und Standortes Dich langsam herantasten. Das Buch enthält dazu auch viele Tipps (CD mit Klangbeispielen). Braucht alles aber etwas Geduld und Übung.


    Viele Grüße, Valjean

  • Hallo,


    Ich stand vor kurzem genau vor dem selben Problem. Viele Wochenenden habe ich im Proberaum gesessen und versucht die Felle in sich stimmig zu bekommen. Doch irgendwie sollte das alles nicht klappen. Von der Theorie war und ist mir das schon klar ( auch ich habe das besagte Buch gelesen ), aber mir fehlte halt die Erfahrung und das "trainierte" Gehör. Ich hatte dann das Glück das der Member Trommla mir dann geholfen hat und nun bin ich schon wieder ein Stück schlauer. Ich denke das es Dir viel helfen wird, wenn Du jemanden mit Erfahrungen über die Schulter schaust. Ich jedefalls sehe das jetzt auch alles viel Entspannter ;)


    Gruß typolos

  • Als Autor des im Eingangspost erwähnten Buchs kann ich vielleicht einen Tip geben.


    Ich vermute, dass Du nicht genau hörst, welcher der Töne höher und welcher tiefer ist - jedenfalls spricht Deine Erfahrung, dass es durch Korrekturversuche schlimmer wird dafür, dass es so ist.


    Leider gibt es an dieser Stelle keine Abkürzung - vielleicht aber eine Hilfe:
    Hier im Forum hat Gerald (Drumstudio1) mal einen Trick gepostet, mit dem man seine Gehörleistung verbessern kann.


    Spiele immer abwechselnd je einen Punkt jeweils im selben Abstand von zwei Spannschrauben auf dem Fell an. Am besten markiertst Du entsprechende Punkte, wie im Buch auf Seite 35 zu sehen. Höre auf die Töne an den beiden Punkten und stelle Dir vor, es wäre ein Uff-Tschak-Beat - an welchem Punkt hörst Du die Bass und an welchem die Snare? => Da wo Du die Bass hörst ist der Ton tiefer.


    Ausserdem rate ich zu kleinen Winkeln, wenn Du an den Schrauben drehst. Man kann ganz schnell über das Ziel hinausschiessen.


    Nils

  • Hallo,


    was auch stören kann, sind viele Obertöne.
    Wenn man in die Mitte der Trommel ein Taschentuch oder auch die sanfte Hand legt, dann kann man am Rande entspannter hören (aber nicht drücken in der Mitte, sonst klappt das nicht).


    Grüße
    Jürgen

  • Der einzige Tipp den ich dir geben kann ist üben.
    Ich kenne Schlagzeuger, die nahc 20 Jahren eine Trommel nicht sauber stimmen können.
    Das braucht viel Zeit. Und suche dir einen Schlagzeuger, der das gut kann und setze dich mit dem zusammen.
    Das hilft.


    LgTrommelmann


    Ich kenne Schlagzeuger, die nach 20 Jahren noch nichtmal wissen, dass man Trommeln überhaupt stimmen muss :D


    Die Sache mit dem Stimmen: Geduld, Übung und ein gutes Gehör. Das braucht man dafür. Vieles vom technischen wurde hier bereits genannt.

  • Erstaunlicherweise funktioniert (insbesondere bei klaren Fellen) die Methode:


    locker vorgespanntes Fell in der Mitte mit der Faust eindrücken, bis die Falten am Rand zum Vorschein kommen.


    Nun über Kreuz einfach die Falten "heraus spannen" ("Stimmen" kann man an dieser Stelle ja nicht sagen).


    Damit hat man schon mal eine Grundstimmung, die a) gar nicht mal so schlecht klingt und mit der man b) schon ganz gut weiterarbeiten kann


    Gruß
    Daniel

  • Vielleicht noch was...
    am besten geht es wenn man das tt auf den knieenliegen hat, u.o eine es auf eine decke stellt, so das das reso nicht mitschwingen kann.
    Dann hört man den ton schon besser...

    alles granatenquatsch

  • Was mir beim "mit sich selbst"-Stimmen sind folgende Punkte:

    • Fell in der Mitte leicht abdämpfen indem man ein Tuch lose darauf lege. Achte aber darauf, dass das Tuch nur das Zentrum der Trommel abdämpft und nicht an manchen Enden bis zu den Schrauben reicht.
    • Das Fell mit einem weichen Pauken-Schlägel ansschlagen. Durch den weichen Schlägel werden die Obertöne gedämpft und der Grundton kommt besser zur Geltung.
    • Die Tonhöhe mittels "Wisch-Technik" ermitteln (ich glaube Nils hat das so genannt): führe mit einem Finger eine leichte Wischbewegung in der nähe der Stimmschraube aus. Es entsteht wieder ein Ton mit gedämpften Obertönen
    • Gelegentlich Pausen einlegen, damit das Gehör sich etwas erholen kann!
    • Nicht übergenau sein! Jürgen K hat das schon erwähnt. Es ist gar nicht nötig, dass das Fell 100% in sich gestimmt ist, es wird auch schon klingen wenn du es nur "so-la-la" hinbekommst.


    magixD

  • Und: Geduld !!


    Nach meiner Erfahrung meinen (besonders junge) Trommler, aber auch unbedarfte Mitmusiker oft, das Stimmen dürfe nur wenige Minuten dauern, damit man endlich loslegen kann.


    Ich meine, dass jeder stimmen kann und es nur lernt, wenn er Zeit damit verbringt. Klingt nicht? Von vorn, anders vorgehen. Nochmal. Nochmal. Nochmal.
    Ein ganzes Set durchstimmen darf gerne anfangs auch mal einen ganzen Tag lang dauern, bevor man es richtig raus hat.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Und: Geduld !!


    Nach meiner Erfahrung meinen (besonders junge) Trommler, aber auch unbedarfte Mitmusiker oft, das Stimmen dürfe nur wenige Minuten dauern, damit man endlich loslegen kann.


    Ich meine, dass jeder stimmen kann und es nur lernt, wenn er Zeit damit verbringt. Klingt nicht? Von vorn, anders vorgehen. Nochmal. Nochmal. Nochmal.
    Ein ganzes Set durchstimmen darf gerne anfangs auch mal einen ganzen Tag lang dauern, bevor man es richtig raus hat.


    ich glaube das ist ganz wichtig. Ich hab mit Trommelstimmen schon mal 6, 7, 8 oder mehr Stunden verbracht. Man kommt nicht weiter, festgefahren, egal wo man dreht, irgendwo anders stimmts nicht mehr. Also: Alles lose machen und nochmal von vorn und irgendwann funktioniert es dann halt.


    Da es mir teilweise auch schwer fällt Tonhöhen an den Stimmschrauben im Kontext einzuschätzen, benutze ich manchmal ein Keyboard was rumsteht und versuche damit die "Melodie" bzw. das auf-ab der Töne zu simulieren. Das klappt meistens ganz gut. Oder du hast jemanden mit der ein gutes tonales Gehör hat und den du Fragen kannst: Ist das eher höher oder tiefer. Je öfter du das machst und deine Fehler erkennst, desto mehr entwickelt sich dein Gespür für die Tonhöhe. Zusätzlich ganz wichtig für mich: Viel Pause machen. Wenn du eine halbe Stunde lange immer wieder das Fell abgeklopft hast, mach Pause. Du wirst vielleicht merken, dass mit entspanntem Gehör Stimmschrauben die vorher eigtl. passend erschienen meilenweit voneinader entfernt liegen.

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