Ich sehe das ganze da etwas gelassener. Sicherlich nicht das Solo was Rockgeschichte schreiben wird, aber man sollte nicht vergessen, dass auch die Missglückteste Live Performance
Sehr viel in Sachen Lehrstunde hergibt. Es kommt immer auf die Person an, ob sie bereit ist sich selbstkritisch damit auseinanderzusetzen, oder zu überzeugt ist von sich selbst, dass jede kritik von ihr abprallt. Letzteres habe ich von Jürgen hier noch nicht vernommen. Das hobby ist eben ein Ausgleich zum manchmal grauen Arbeitsalltag und wenns mit freude und Herz geschieht finde ich das alles ok.
Live ein solo abzuliefern und allein die menge zu unterhalten ist immer
eine ganz andere Welt, als im Proberaum zu solieren. Wenn man die
Gelegenheit hat das zu tun
sollte man das aber nutzen, auch auf die
Gefahr hin, dass es in die Hose geht. Viele Gelegenheiten hat man
heutzutage nicht mehr und ist um eine Erfahrung reicher.
Alles ist ein Prozess und ohne solche Erfahrungen wird man nicht besser.
Verbesserungsvorschlag: Wenn ich versuche zu solieren, dann läuft in meinem Kopf irgenwie ein Riff, Melodie oder sonst was ab, was ich vesuche zu begleiten.
Das macht einen großen Unterschied als wenn man nur an Trommeln und Becken denkt. Es wird Rhytmischer, musikalischer und die Schläge werden ganz automatisch in eine sinnvolle Abfolge gelenkt, die irgendwas erzählt. Man ist dadurch auch spontaner. Das verhindert auch die ggf. willkürliche Aneinanderreihnug von gelernten Licks.
Das Verhältnis Ideenreichtum und Länge des solos ist vielleicht nicht in einer idealen Ballance. Aber wie gesagt hat Live seine eigenen Gesetze und die Ideen, die man zuhause hat sind plötzlich wie weggeblasen. Auf der suche nach einem geschmeidigen Übergang von A nach B bleibt einem da manchmal nichts anderes übrig, als weiter Auf A rumzureiten in der Hoffnung, dass da noch die Passende idee für den Übergang kommt. Slebstredend ist der Kopf damit dann so beschäftigt, dass der Groove leidet.
Jeder hier ist oder war in seinem leben mal an einem Punkt, wo eine gleichwertige Performance zu dieser das höchste der Gefühle war oder ist. Das ist keine Schande, wenn man sich mit der Kritik auseinandersetzt und daraus eine positive Motivation zieht, die in Fortschritten endet. Keiner steigt direkt bei 100 ein-
Zu den Songs: Schwer das jetzt zu beschreiben, aber ich denke einen Versuch ist des wert die etwas langsamer zu spielen/proben und versuchen die "groß, fetter" klingen zu lassen.
Gerade beim letzten könnte es helfen die einzelnen Elemente etwas mehr wirken zu lassen....zugunsten des Groove. Ist aber auch nicht immer leicht sich da Live reinzufinden.
Immer wo ich am Anfang dachte: Uhh das schleppt aber gewaltig" hat sich am ende bei der Begutachtung der Aufnahmen als genau richtig erwiesen. Laid Back ist das Stichwort.
Rock on Jürgen!
LG
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