Hilfestellung fuer E-Drum(s) (newbie/non-drummer)

  • Hi,


    mein Name ist Christoph, mache seit ueber 25 Jahren Musik (hauptsaechlich Klavier und Gitarre/Bass, immer wieder mit Ausfluegen in andere Instrumentalgefilde).


    Ich habe ein paar Fragen zu elektr(on)ischen Trommeln, die ich bislang nicht so richtig zusammengesetzt bekommen habe.


    Ich mache mangels Band (Kinder, Job, andere Hobbies) praktisch ausschliesslich alleine Musik, hoechstens mal zusammen mit meiner Frau. Ich nehme auch gerne immer mal wieder kleinere Projekte im "Heimstudio" auf, was relativ gut klappt. Die Schlagwerke sind allerdings entweder improvisiert (mit den Finger auf dem Gitarrenkorpus o.ae.) oder per Mini-Drumcomputer (so ein Boss-Tischgeraet).


    Den Rhythmus wuerde ich gerne "humaner" gestalten. Nach einigermassen viel Recherche (inklusive der sehr guten FAQs zu E-drums hier) bin ich ziemlich ratlos, was die beste Loesung ist. Meine Hoffnung liegt jetzt darin, dass ihr mir ein paar Hinweise geben koennt wo oder wie ich besser suchen -- oder gar finden kann.


    Ich versuche mal knapp zu schreiben was ich mir wuensche, und was ich mir bislang gedacht oder zumindest teilweise verstanden habe.


    • ich moechte ein Uebewerkzeug haben, auf dem das Spielen Spass macht und nicht voellig uebel klingt (Gegenbeispiel: ein Uebepad)
    • akustisch kommt ueberhaupt nicht in Frage, erstens wegen des Platzbedarfs und zweitens wegen des Laerms
    • geringer Platzbedarf notwendig + geringer Aufwand bis zur Spielbereitschaft
    • es soll zum Aufnehmen geeignet sein, d.h. halbwegs anstaendiger Klang (das ist vermutlich viel zu subjektiv)
    • tendentiell soll es einem Mindestanspruch an Musikalitaet/Qualitaet genuegen, d.h. wenig technische Fehler (uebersprechen, wenig/kein crosstalk, "falsches" Ueberlagern von samples)
    • Lautsprecher brauche ich nicht (Kopfhoerer oder Monitore).


    Meine bisherige Idee ist es erstmal eine einzige Trommel zu kaufen/aufzubauen (?), auf der ich ueben und spielen kann.
    Dazu braeuchte ich noch ein Klangerzeuger, Alternativen zu einem Drummodul gibt's nicht wirklich.
    Wenn dann alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann entweder den Rest des Sets kaufen oder aufbauen.


    Frage 1: ergibt die Idee einen Sinn, oder gibt es einen einfacheren Weg? (Also auch: Set oder einzeln kaufen?)


    Meine Erfahrungen mit Trommeln beschraenken sich auf den Probenraum (frueher), ca. ein halbes Jahr aktives Akustik-Schlagzeug (Leihgabe), sowie Djembe und ein bisschen Conga (habe ich aber wegen der Haende wieder drangegeben). Mit ein paar "Drumcomputern" oder "Digital Drums" (a la DD-45) habe ich auch schon rumgespielt, aber die kommen sowohl klang- als auch spieltechnisch nicht wirklich in Frage.
    Ich kann ein bisschen Technik, werde aber bestimmt keinen "rebound"-Unterschied zu irgendwas anderem feststellen koennen. Ein wenig Handgelenksschonung waere allerdings vonnoeten.
    Mein momentan groesstes Problem ist, dass ich praktisch nicht mobil bin; ein Ausflug zum naechsten Drumhaendler (welcher ueberhaupt?) ist eine groessere Aktion. Der naechste Drum-tec - Laden ist mir ein wenig weit weg (leider), zu allen anderen habe ich keinen Bezug.


    Frage 2: Von dem, was ich bisher herausgefunden habe kann ich mich mehr oder weniger auf einen Hersteller konzentrieren - Roland
    (Vorteil z.B. hoher Wiederverkaufswert, wenn's nicht klappt.)


    Frage 3: Besser selberbauen? Ich bin handwerklich einigermassen geschickt, inklusive Elektronik.


    Letzter Punkt, Preisrahmen: ich halte nichts von billig, es kostet einfach soviel wie es kostet. Aber natuerlich moechte ich auch nicht viel zuviel ausgeben. Mehr als 1000 Euro wird schon etwas schwieriger. Ich kenne natuerlich nicht die Einsteigermodelle von Fame, Millenium etc -- aber meine Erfahrungen aus der Gitarren- und Basswelt zeigen mir, dass es eher unwahrscheinlich ist, musikalische Qualitaet mit so geringem Sachmitteleinsatz zu erreichen.


    Vielen Dank & Gruesse,
    Christoph

  • Ich würde mir als Erstes ein gebrauchtes E-Drum Modul (Roland/Yamaha) kaufen und ein billiges Drumset mit kleiner Bassdrum (Eigen-Klang ist ja egal, Hauptsache haltbar).
    Das würde ich mir mit Meshheads und Pickup Triggern zum E-Drum umbauen.
    Die Beckenpads würde ich mir entweder gebraucht von Roland oder Yamaha oder neu von Fame/Millenium kaufen.
    Und ein E-HiHat Pedal natürlich auch.


    Mehr braucht man nicht.


    Du kannst natürlich auch mit nur einer Trommel anfangen - aber das Modul brauchst du auf jeden Fall.


    Für den Umbau schau mal hier: http://www.handelsbude.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Wenn du handwerklich geschickt bist, würde ich Dir auch Selbstbau empfehlen. Das gibt das beste Preis/Leistungsverhältnis!


    Das Drum-Tec 2 Läden hat, weißt du, oder?

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Wenn das ganze gut (sprich: vergleichbar mit einer Aufnahme eines Akustiksets) klingen soll, wirst Du in dem Preisbereich nicht um eine PC-basierte Klangerzeugung rumkommen (BFD, EZDrummer, Superior etc.). Voraussetzung wäre ein PC mit Midi-Interface, der stabil bei einer Soundkartenpuffergröße von höchstens 128 Samples läuft, sonst fühlt sichs komisch an. Bzgl. E-Drum-Hardware überlasse mal den Experten das Wort...

    Nix da.

  • Ich würde dir auch den Eigenbau vorschlagen. Ich bin gerade auch selber dabei, warte nur noch auf meine Meshheads zum testen ^^


    Und ich muss sagen das das wirklich das beste Preis/Leistungsverhältnis ist. Hier im Forum gibt es dafür viele tolle Anleitungen.


    Falls dir das jedoch zu "hoch" gegriffen ist, würde ich vorschlagen das du dir ein gutes Roland/Yamaha gebraucht zulegst. Am besten guckste mal in der Bucht, oder z.B bei den Thomann Kleinanzeigen etc.

  • Hi,


    vielen Dank fuer die konstruktiven Antworten! Da sind ein paar Anmerkungen drin, die ich so noch nicht bedacht hatte. Insbesondere die Moeglichkeit den Klang im Rechner zu erzeugen -- leider geht das nur mit Win/Mac, das ist nicht so meine Expertise. Aber zumindest Gedankenfutter. Das Signal fehlerfrei an den Rechner zu kriegen scheint ja eine Wissenschaft fuer sich zu sein.


    Die Selbstbaugeschichte scheint auch ganz interessant zu sein; leider scheitert ein A-set-Umbau am Platz. Mal schauen, ob ich da noch ein paar Ideen sehen/finden kann.


    Auf jeden Fall habe ich jetzt auch Yamaha auf den Radarschirm gehievt.


    (ich habe uebrigens schon gefunden, dass es einen drum-tec Laden in der Naehe von Hannover gibt, der ist allerdings auch gut 200km weit suedlich)


    Danke!
    Christoph

  • Also für den minimalistischen Hausgebrauch und gelegentliche Recording-Garnierungen hat mir immer mein Octapad (SPD11 /20 o.ä.) mit 2 externen Pads als Snare und HH + Controller und Kickpad ganz gute Dienste geleistet.
    Darf man Sound- und feelingtechnisch allerdings keine Wunder von erwarten...
    Dafür preiswert & ultrakompakt.

    An meine CDs lasse ich nur Haut und Wasser... !


    "E.F. stört wiederholt durch unqualifizierte Bemerkungen und widerspricht fortwährend!"
    (Klassenbucheintrag 1983)

  • leider scheitert ein A-set-Umbau am Platz.


    Ideal wäre dann ein Selbstbau aus einem mittig zersägten 12er oder 13er für Snare und Bassdrum (13er sind billiger zu bekommen, habe auch ein A-Drum ähnlicheres Spielgefühl) und einem mittig zersägten 10er Tom (für die Hängetoms).
    ein zersägtes Tom ergibt ja immer zwei E-Drum Toms (ein Resofell ist ja bei E-Drums eh überflüssig.
    Das sollte wirklich überall Platz finden.

  • Moin.


    Am Datum des Ursprungsthreads sieht man, dass ich nicht gerade schnell im Umsetzen von Dingen bin. Ich bin jetzt die paar Jahre aelter und ein wenig reicher an Erfahrungen geworden. Aber nach der passenden Loesung suche ich immer noch.


    Da der Selbstbau quasi von Null ziemlich aufwendig ist, habe ich mal versucht bei einer Handvoll Musikgeschaeften EDrums anzuspielen. Und bei aller Liebe und dem Willen Abstriche zu machen -- mit dem angebotenen Kram werde ich einfach nicht gluecklich. Glaubenskriege sind mir fremd, deswegen ist das ausschliesslich meine Meinung: ich habe im Preissegment bis "deutlich zu schmerzhaft" kein einziges Set gefunden, was per Modul irgendwie ansprechend klingt. Fehltrigger, Doppeltrigger, Spielzeug-Klang -- auch bei Modulen jenseits der 1000er Grenze haeufig. Hihats, die sich weder nach Hihat anfuehlen, noch klingen. Pedale, die sich erst mit richtigen Mechaniken ansprechend spielen koennen... Wahrscheinlich liegt das alles daran, dass ich (immer noch) kein Drummer bin -- aber frustrierend ist's schon. Spieltechnisch bin ich natuerlich sehr unerfahren, aber immerhin da gibt es einige Sachen, die sich "gut anfuehlen".


    In den Musikgeschaeften, in denen ich war, gab es allerdings keine Software-Kombi-Loesungen zum Testen. Gibt es das so selten? Ich war in Hamburg in einigen Geschaeften, ich war auch in Koeln (rechtsrheinisch) und in anderen, kleineren Laeden. Kam man irgendwo sowas mal testen?


    Und noch eine Frage -- ich lese hier immer mal wieder quer. GIbt es wirklich keine brauchbare Loesung ein input-Signal moeglichst einfach und gut aufzubereiten, so dass die Software angesteuert werden kann? Mir erscheint es ein wenig fehlgeleitet, das Top-Of-The-Line Modul von Hersteller XYZ zu kaufen, um damit halbwegs gut und feinabgestimmt Software per Midi anzusprechen. Ich verstehe ja die legitime Hersteller-Sicht, moeglichst viel Gewinn zu machen. Aber gibt es denn keine "Nische" fuer diesen Markt? Irgendwie muessen doch all die Studios Drums aufnehmen?


    Um nicht voellig abzugleiten, habe ich bislang mehrere Erfahrungen gesammelt: Meshheads sind super. ich habe zwar ein paar Uebepads, aber wenn ich (zu) viel auf denen daddel, dann tun mir die Handgelenke weh. Also mag ich gerne leichte sticks, 7a mag ich derzeit am liebsten. Ich habe ein huebsches Uebepad mit Meshhead und Computer dran; darauf kann ich stundenlang spielen. Einmal mit anstaendigem Rebound und vor allem ohne jegliche Handgelenksschmerzen.


    Das Digitalisieren von Meshhead signalen ist schon schwieriger. Ich bin noch nicht fertig mit der Charakterisierung unterschiedlicher Piezos, aber Piezos scheinen die mit Abstand einfachste Moeglichkeit zu sein, die Signale auch mit mehreren Kanaelen abzutasten. Die Verarbeitung des Piezosignals ist hingegen noch nicht so klar. Der einfachste Teil ist das Signal unipolar zu machen (einfach um den Maximalwert nach oben schieben). Die Parametrisierung des Signalverlaufs ist ebenfalls recht einfach. Bislang bin ich immer noch dabei das time-walk Verhalten des Kruemmungsumkehrpunkts zu bestimmen; scheint aber so stabil zu sein, dass es ausreichen muesste. Ich bin noch dabei die beste Bestimmungsmethode in Elektronik zu uebersetzen, einfaches Logarithmieren per OpAmp bringts noch nicht. Aber ich studiere gerade unterschiedliche Varianten von OpAmps; u.U. geht da noch was. Ansonsten muesste es ein mehrstufiger OpAmp (d.h. inklusive Differenzierer) werden.
    Die groesste Herausforderung stellt vorerst allerdings noch die echte Wandlung von Analog zu Digital dar. Der Parameterraum ist einfach ziemlich gross. Auf der simplen Seite steht die ADC Frequenz und die Bittiefe -- da bleibt man in eher geringen Anforderungen. Setzt man als Zielzeit "innerhalb der ersten Millisekunde" nach Signalbeginn an, dann kommt man auf ungefaher 20 kHz -- vorausgesetzt, dass der Piezo so schnell schwingt. Das ergaebe rund 10 kHz erkennbare Frequenz (nach Nyqvist), womit man ungefaehr auf zehn sample in der ersten ms kommt. Setzt man dann noch 10 bit an, dann kommt man selbst mit Logarithmierer auf eine akzeptable Aufloesung.
    Kritisch wird nun die Triggerverarbeitung -- wie vergleicht und verarbeitet man nun die Signale von 16 oder besser noch mehr ADCs in Echtzeit und minimaler Latenz? Die Frage ist schon sehr viel schwieriger, und bislang habe ich keine gute Antwort. Es gibt nur wenige Protokolle, die in ausreichender Frequenz in Echtzeit funktioneren. MIDI - Wandlung halte ich (momentan und hochnaesig) fuer einigermassen bloede, da viel zu restriktiv und eigentlich auch zu lahm.


    Anyhow, frohe Weihnachten,
    X-toph


    PS: ach ja, Hardware habe ich auch gebastelt. Ich finde 200er PVC-Rohr (kein Abwasser-Orange) ganz ansprechend fuer die "Trommeln". Der Rand laesst sich einigermassen gut fraesen, allerdings sind die Spaene statisch hochgradig aufgeladen, die kleben wirklich ueberall... Und passende Loecher und Halterungen sind auch ohne grosse Aufbauten gut umzusetzen. Meshheads selber machen ist auch recht einfach.

  • In den Musikgeschaeften, in denen ich war, gab es allerdings keine Software-Kombi-Loesungen zum Testen. Gibt es das so selten? Ich war in Hamburg in einigen Geschaeften, ich war auch in Koeln (rechtsrheinisch) und in anderen, kleineren Laeden. Kam man irgendwo sowas mal testen?


    Klar, bei mir als e-drum-Lehrer mit Spezialität Software-Drumming zum Beispiel. In Geschäften hast du eigentlich keine Aussicht darauf. Software ist ja immer eine Konfigurationssache, die wesentlich anspruchsvoller und komplexer ist, als Modulsound-Kram.



    Und noch eine Frage -- ich lese hier immer mal wieder quer. GIbt es wirklich keine brauchbare Loesung ein input-Signal moeglichst einfach und gut aufzubereiten, so dass die Software angesteuert werden kann? Mir erscheint es ein wenig fehlgeleitet, das Top-Of-The-Line Modul von Hersteller XYZ zu kaufen, um damit halbwegs gut und feinabgestimmt Software per Midi anzusprechen


    Ich spiele u.a. mit einem TD9 / TD11 - Modul und kriege damit alles außer Positional Sensing (was ich auch meistens nicht wirklich brauche) sehr gut hin. Das wäre die brauchbare Billig-Lösung.



    MIDI - Wandlung halte ich (momentan und hochnaesig) fuer einigermassen bloede, da viel zu restriktiv und eigentlich auch zu lahm.

    Och das geht schon: du wirst 5-8 Millisekunden Software-Drumming-Gesamtlatenz, die jedenfalls möglich sind, von der "Lahmheit" her nicht merken. Ich habe auch kein Problem mit unzureichender Ausführlichkeit von Midi; es ist alles eine Sache der Übersetzung für die Software, und somit eine Settings-Sache.

  • Nick:


    vielen Dank fuer den Hinweis. Das ist --mindestens-- eine Uebergangsloesung, die ich mal in Betracht ziehen werde. Mein eigener Weg zur A/D Wandlung ist jedenfalls erheblich laenger als anfaenglich mal erhofft. Bislang hoere, bzw. lese ich eben nur vom tollen Klang der Software-Loesungen. Aber testen kann ich eben nur die teilweise sehr wenig zufriedenstellenden Modulsounds im Laden. Ich muss mal gucken, ob ich die verschiedenen Softwareloesungen ueberhaupt umsetzen kann. Ich bin eher so der nicht-windows-user.


    Ich war heute just heute mal wieder im MusicStore in Koeln und habe viel hin- und herprobiert. Ich bin immer noch erstaunt, wieviel Kohle man ausgeben muss, um (fuer mich) akzeptable Klaenge zu bekommen. Aber letztlich ist beim Spielgefuehl dann doch selbst dann Schicht im Schacht. Dabei will ich -- gerade fuer den Anfang -- eigentlich garnicht so viel. Drums sind fuer mich erstmal drei Elemente, die das absolute Grundgeruest fuer 90-95% der Liedbegleitung ausmachen. Der "Puls" -- zumeist auf der Hihat und die beiden Taktschwerpunkte auf der Snare und auf der Bassdrum. Bassdrum geht fuer mich nur, wenn mit Fussmaschine und mit halbwegs guten Rebound -- also eine Art Fell. Snareklang und -triggern ist all over the place. Mal gut, mal weniger gut. Aber die Hihat scheint einfach zu schwer zu sein. Das TD-25 ist das einzige, das wenigstens eine halbwegs akzeptable Klangaufnahme und -wiedergabe hat; aber das Spielgefuehl ist nicht so prall. Wieso habe ich auf meinen miserablen Kunststoff-Uebebecken auf einer tendentiell guenstigen Fussmaschine fuer insgesamt ca. 50 Euro ein besseres Rebound und vor allen ein Gefuehl im Stick, ob ich geschlossen, halb-offen oder offen schlage? Ueberhaupt scheinen Becken ja beliebig schwierig zu sein. Aber davon will ich gerade garnicht anfangen.


    Zwischenfazit: E-Bassdrum geht relativ einfach mit Fuma und Meshhead. Snare geht auch, aber bitte auf anstaendigem Staender; straffes Meshhead fuehlt sich gut an. Hihat geht noch nicht (leider war das TD50 dauerbesetzt); Klangdifferenzierung ist ab Modul TD25 moeglich, gutes Spielgefuehl nicht.


    Grrr. Ich will anscheinend mal wieder das, was es nicht gibt. Dabei kann ich nichtmal Schlagzeug spielen.

  • Hi Nick,


    die Option hoert sich auch sehr interessant an -- ich weiss zwar nicht wie die Elemente/Techniken heissen. Aber das Treten der HiHat scheint mir auch deutlich zu leise zu sein, wenn ich die Modulsounds teste.


    Zur Frage "E-Hihat" -- Was ich nicht unterscheiden kann ist welcher Teil vom Modul und welcher von der Hardware kommt. Aber was ich eben testen kann ist das Spielgefuehl. Und das passt bei keiner noch so teuren HiHat im E-Sektor. VIelleicht ist die Loesung stark gedaempfte Metallbecken zu nehmen, um ein akzeptables Spielgefuehl zu erreichen.


    Quasi von aussen betrachtet wirkt es auf mich eher seltsam, wie schwer eine Encodierung der Pedalposition sein soll. Im einfachsten Fall liesse sich das linear/logarithmisch per Potentiometer encodieren, welche Position das Pedal hat. Selbst bei der Hihat vom TD-25 wird ja nichts ueber ein Signal von zwei Becken gemacht -- es ist nur ein einziges Gummibecken. Wie gut oder schlecht jetzt die Module das verarbeiten weiss ich eben nicht. Die Modelle von Alesis und Yamaha waren zumindest nicht ebenbuertig eingestellt.


    WIe lange das auch wohl noch dauern mag; ich bleibe an dem Thema dran.


    edit: Mit nicht-Windows meine ich, dass ich eher der Linux Fraktion angehoere; Windows muss ich nur auf der Arbeit unterstuetzen

    Einmal editiert, zuletzt von cherubrocker () aus folgendem Grund: was vergessen

  • Quasi von aussen betrachtet wirkt es auf mich eher seltsam, wie schwer eine Encodierung der Pedalposition sein soll. Im einfachsten Fall liesse sich das linear/logarithmisch per Potentiometer encodieren, welche Position das Pedal hat. Selbst bei der Hihat vom TD-25 wird ja nichts ueber ein Signal von zwei Becken gemacht -- es ist nur ein einziges Gummibecken. Wie gut oder schlecht jetzt die Module das verarbeiten weiss ich eben nicht.


    Roland funktioniert ja auch poti-mäßig und ausreichend gut. Zwei Becken(pads) machen keinen Sinn.



    Und bei der getretenen-Hihat Lautstärke ist es so, daß nur das Flaggschiffmodul da eine getrennte Einstellbarkeit aufweist (zumindest bei Roland), weswegen eigentlich alle andern (abgesehen von den unerträglichen Plastiksounds) für mich durchfallen und nur für Software-Drumming taugen ;)


    Linux würde ich dir für e-Drumming nicht empfehlen, da es da zu wenig Möglichkeiten gibt (viel zu wenig Software und auch bei guter Audio-Hardware wird's eng).

  • Hi,


    die Frage nach dem Betriebssystem habe ich bislang immer ausgeblendet. Frueher hatte ich immer mindestens einen Rechner fuer Audio-Kram, der unter Windows lief. Momentan ist das setup wieder komplett Linux, da mein Wandler (ein Focusrite) auch ausreichend gut funktioniert.


    Bei den Software-Drums habe ich noch nicht naeher ueberlegt, wie das laufen soll. Es gibt schon eine ganze Reihe von Optionen, die multi-Samples abspielen koennen. Aber so richtig in Aktion habe ich noch keines der Programme gesehen. Anscheinend ist das immer eine Kombination aus Soundbibliothek, Sampler und I/O Wandler (Midi-in, Audio out) -- versehen mit einem mehr oder weniger intuitiven Interface zur Konfiguration.


    Was ist denn so der uebliche Kurs fuer ein gebrauchtes TD-11 Modul? Zum Ausprobieren sollte ich mir dann wohl doch mal eins zulegen, selbst wenn ich mein Selberbauen weiter verfolge.


    Gruesse & guten Rutsch

  • gebrauchtes TD-11 Modul


    So ab 350,- bis 400,-, aber muß ja kein TD11 Modul sein: ein TD9 kriegt man schon für ca ab 250,- und das hat immerhin einen Triggereingang mehr.


    Ich empfehle dir Drum-Software von der Firma Toontrack, denn die haben es raus. Und Bidule oder Cubase Artist als Host, damit man alle erdenklichen Hihat-Controller-Konfigurationen abseits der armseeligen Norm hinkriegt. Dafür brauchst du dann zwangsläufig Win-PC oder Mac ;)

  • Hiho,


    ich habe jetzt ein TD-11 Modul. Per Zufall gab es fuer einen geringen Aufpreis auch den Rest des Kits (minus das Snare-Pad) dazu, allerdings in der guenstigeren Variante mit Gummipads. Ich habe mal angefangen alles aufzubauen. Aber jetzt kommen erstmal die Hausaufgaben dran, das richtige setup fuer mich finden. Also Hoehen und Entfernungen richtig einstellen. Beim Spielen faellt mir jedenfalls auf, dass ich das Kickpad und die Hihat mal ueberhaupt nicht mag. Das "Becken" ist noch ok, aber der Hihat Controller ist ueberhaupt nichts fuer mich. Ich habe noch keine gute Selbstbau-Loesung gefunden, weshalb ich wohl oder uebel erstmal nach einer V11 Ausschau halte. Das Kickpad "klingt" einerseits seltsam (ja, der akustische Klang), anderseits ist die Empfindlichkeit und der rebound ganz schon gewoehnungsbeduerftig. Aber vielleicht habe ich auch noch nicht die richtige Sitzhoehe, Fellspannung und Empfindlichkeitseinstellung gefunden. Einige Details habe ich darueber hinaus auch noch nicht so recht verstanden; die Informationen zum Aufbau und dem Modul sind von Herstellerseite aus nicht besonders gut aufbereitet.


    Also Teil eins ist so halb absolviert. Ich werde mir wohl bald eine Snare bauen, damit ich auf einen normalen Snare-Staender umsteigen kann. Mit der Halterung und den Einstellungsmoeglichkeiten bin/werde ich auch nicht so recht gluecklich. Kann also sein, dass ich den physischen Teil des Schlagzeugs bald wieder verkaufen werde. Aber die erste positive Erkenntnis ist auch klar: mit deutlich mehr Zeit als im Laden sind die Modulsounds auch so veraenderbar, dass sie zum Ueben ganz brauchbar werden.


    Vielen Dank fuer die Hilfe! Mehr Fragen werden sicherlich noch kommen.


    Gruesse,
    Christoph

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