Hi,
mein Name ist Christoph, mache seit ueber 25 Jahren Musik (hauptsaechlich Klavier und Gitarre/Bass, immer wieder mit Ausfluegen in andere Instrumentalgefilde).
Ich habe ein paar Fragen zu elektr(on)ischen Trommeln, die ich bislang nicht so richtig zusammengesetzt bekommen habe.
Ich mache mangels Band (Kinder, Job, andere Hobbies) praktisch ausschliesslich alleine Musik, hoechstens mal zusammen mit meiner Frau. Ich nehme auch gerne immer mal wieder kleinere Projekte im "Heimstudio" auf, was relativ gut klappt. Die Schlagwerke sind allerdings entweder improvisiert (mit den Finger auf dem Gitarrenkorpus o.ae.) oder per Mini-Drumcomputer (so ein Boss-Tischgeraet).
Den Rhythmus wuerde ich gerne "humaner" gestalten. Nach einigermassen viel Recherche (inklusive der sehr guten FAQs zu E-drums hier) bin ich ziemlich ratlos, was die beste Loesung ist. Meine Hoffnung liegt jetzt darin, dass ihr mir ein paar Hinweise geben koennt wo oder wie ich besser suchen -- oder gar finden kann.
Ich versuche mal knapp zu schreiben was ich mir wuensche, und was ich mir bislang gedacht oder zumindest teilweise verstanden habe.
- ich moechte ein Uebewerkzeug haben, auf dem das Spielen Spass macht und nicht voellig uebel klingt (Gegenbeispiel: ein Uebepad)
- akustisch kommt ueberhaupt nicht in Frage, erstens wegen des Platzbedarfs und zweitens wegen des Laerms
- geringer Platzbedarf notwendig + geringer Aufwand bis zur Spielbereitschaft
- es soll zum Aufnehmen geeignet sein, d.h. halbwegs anstaendiger Klang (das ist vermutlich viel zu subjektiv)
- tendentiell soll es einem Mindestanspruch an Musikalitaet/Qualitaet genuegen, d.h. wenig technische Fehler (uebersprechen, wenig/kein crosstalk, "falsches" Ueberlagern von samples)
- Lautsprecher brauche ich nicht (Kopfhoerer oder Monitore).
Meine bisherige Idee ist es erstmal eine einzige Trommel zu kaufen/aufzubauen (?), auf der ich ueben und spielen kann.
Dazu braeuchte ich noch ein Klangerzeuger, Alternativen zu einem Drummodul gibt's nicht wirklich.
Wenn dann alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann entweder den Rest des Sets kaufen oder aufbauen.
Frage 1: ergibt die Idee einen Sinn, oder gibt es einen einfacheren Weg? (Also auch: Set oder einzeln kaufen?)
Meine Erfahrungen mit Trommeln beschraenken sich auf den Probenraum (frueher), ca. ein halbes Jahr aktives Akustik-Schlagzeug (Leihgabe), sowie Djembe und ein bisschen Conga (habe ich aber wegen der Haende wieder drangegeben). Mit ein paar "Drumcomputern" oder "Digital Drums" (a la DD-45) habe ich auch schon rumgespielt, aber die kommen sowohl klang- als auch spieltechnisch nicht wirklich in Frage.
Ich kann ein bisschen Technik, werde aber bestimmt keinen "rebound"-Unterschied zu irgendwas anderem feststellen koennen. Ein wenig Handgelenksschonung waere allerdings vonnoeten.
Mein momentan groesstes Problem ist, dass ich praktisch nicht mobil bin; ein Ausflug zum naechsten Drumhaendler (welcher ueberhaupt?) ist eine groessere Aktion. Der naechste Drum-tec - Laden ist mir ein wenig weit weg (leider), zu allen anderen habe ich keinen Bezug.
Frage 2: Von dem, was ich bisher herausgefunden habe kann ich mich mehr oder weniger auf einen Hersteller konzentrieren - Roland
(Vorteil z.B. hoher Wiederverkaufswert, wenn's nicht klappt.)
Frage 3: Besser selberbauen? Ich bin handwerklich einigermassen geschickt, inklusive Elektronik.
Letzter Punkt, Preisrahmen: ich halte nichts von billig, es kostet einfach soviel wie es kostet. Aber natuerlich moechte ich auch nicht viel zuviel ausgeben. Mehr als 1000 Euro wird schon etwas schwieriger. Ich kenne natuerlich nicht die Einsteigermodelle von Fame, Millenium etc -- aber meine Erfahrungen aus der Gitarren- und Basswelt zeigen mir, dass es eher unwahrscheinlich ist, musikalische Qualitaet mit so geringem Sachmitteleinsatz zu erreichen.
Vielen Dank & Gruesse,
Christoph