Ist Schlagzeug spielen reiner Männersport?

  • Um das nochmal klarzustellen: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeitjobs/400 Euro Jobs. Dementsprechend haben sie auch häufiger das damit einhergehende niedrigere Einkommen. Wenn man jetzt also die Gesamtheit aller Männer und Frauen in Deutschland betrachtet, haben die Männer klar mehr Geld pro Monat zur Verfügung. Sie arbeiten ja auch mehr! Das soll nicht heißen, dass Frauen per se Arbeitsscheu sind, sondern einfach häufiger zuhause bleiben und sich um den Nachwuchs kümmern oder eben nur Teilzeit arbeiten.
    Diese Statistiken von wegen "Frauen verdienen 23% weniger" et cetera sind reine Rechenschieberei.


    In einer Zeit, wo wegen jedem Zipfel geklagt werden kann (und wird), würde es sich kein Arbeitgeber mehr erlauben, 2 Personen verschiedenen Geschlechts für die gleiche Arbeit maßgeblich unterschiedlich zu entlohnen.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • In einer Zeit, wo wegen jedem Zipfel geklagt werden kann (und wird), würde es sich kein Arbeitgeber mehr erlauben, 2 Personen verschiedenen Geschlechts für die gleiche Arbeit maßgeblich unterschiedlich zu entlohnen.

    Ich frag mich wo du lebst? Scheint ja schön dort zu sein...
    Sorry, aber das ist Wunschdenken. Auch ohne Familie und Teilzeitjobs gibts oft einfach zu wenig Geld für gleiche Arbeit. Das ist Fakt, ich zieh mir das nicht aus der Nase sondern sehe es täglich.
    Das hat weder was mit Teilzeit zu tun noch mit Rechenschieberei, es geht nicht darum daß weniger gearbeitet wird, sondern daß es weniger Geld für gleiche Arbeit gibt. Und das findet man nun mal oft genug, man darf halt nur nicht die Augen vor sowas verschließen ;)
    Und mal ehrlich, wer will schon klagen wenn man weiß daß draußen die Leute Schlange stehen um den gleichen Job für weniger Geld zu erledigen?



    Danke für die Aufmerksamkeit. Können wir uns nun wieder dem Thema widmen? ;)

  • Moment, das ist etwas ganz anderes: Deine Chefin bekommt mehr, weil sie deine Chefin ist. Es geht um gleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit ...


    nun gut, dann seien meine drei kolleginnen (und mein kollege) erwähnt, die allesamt gleich eingruppiert sind.
    wir arbeiten NICHT im öffentlichen dienst. :)

  • die junge Dame macht das auch sehr gut, auch wenn sie hier warscheinlich erst mal auf den "how to aufbau" thread verwiesen würde ;)


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    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

  • die junge Dame macht das auch sehr gut, auch wenn sie hier warscheinlich erst mal auf den "how to aufbau" thread verwiesen würde ;)


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    Bitte, die sieht doch sowieso nix vom Aufbau, bei den vielen Haaren :P

  • Um das nochmal klarzustellen: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeitjobs/400 Euro Jobs. Dementsprechend haben sie auch häufiger das damit einhergehende niedrigere Einkommen. Wenn man jetzt also die Gesamtheit aller Männer und Frauen in Deutschland betrachtet, haben die Männer klar mehr Geld pro Monat zur Verfügung. Sie arbeiten ja auch mehr! Das soll nicht heißen, dass Frauen per se Arbeitsscheu sind, sondern einfach häufiger zuhause bleiben und sich um den Nachwuchs kümmern oder eben nur Teilzeit arbeiten.
    Diese Statistiken von wegen "Frauen verdienen 23% weniger" et cetera sind reine Rechenschieberei.


    In einer Zeit, wo wegen jedem Zipfel geklagt werden kann (und wird), würde es sich kein Arbeitgeber mehr erlauben, 2 Personen verschiedenen Geschlechts für die gleiche Arbeit maßgeblich unterschiedlich zu entlohnen.

    Du fängst bei den Symptomen an: Ursache ist die Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben und den familiären Strukturen. Warum müssen Frauen denn oftmals in Teilzeit arbeiten? - weil Arbeitgebern das Kinderkriegen von Mitarbeiterinnen einfach eine Last ist, weil kaum etwas für familienfreundliche Strukturen getan wird (hier geht es nicht nur um Krippen, sondern um das ganze Verständnis von Erwerbsarbeit!). Wenn man wieder einsteigt, wirken sich die Kinder zudem oftmals negativ auf die weitere Karriere aus. Da bleibt einem oftmals nichts anderes übrig als dem Mann die Karriere zu überlassen und selber nur Zuverdiener zu sein. V.a. wenn einem diese Modell auch entsprechend vorgelebt und auch steuerliche begünstigt wird.
    Insofern ist das überhaupt keine "Rechenschieberei"! Dazu kommt: Es gibt durchaus auch Lohndifferenzen einfach nur aufgrund des Geschlechts, denn Lohnangelegenheit sind auch Verhandlungssache und da ziehen Frauen leider oftmals den Kürzeren. Zumal es da nichts zu klagen gibt, da solche Sachen ja klein gehalten werden, niemand posaunt das im Zweifelsfall vor Kollegen laut raus.
    Ein weiterer interessanter Artikel findet sich hier: http://www.zeit.de/karriere/be…hnungleichheit-in-bildern


    Grüße, Philip

  • Zu den Drummerinnen muss ich nix weiter sagen. Die gibt es und spielen in einer anderen Liga als ich ... Was soll's ich verdiene nicht mein Geld damit ... sondern darf es als Hobby geniessen :D


    Und wegen den Lohnunterschieden. Als Frau kann man es 'ohne' Babypause und Teilzeit auch zum guten Salär schaffen. Nicht immer, aber immer öfter. Und Frau hat gute Chancen, sofern sie es ihren Chefs beibringen kann, dass sie eben nicht in diese Gruppe gehört ... und sich kein wenig mit den ersten Angeboten zufrieden gibt ...
    Genauso spielt oft eine grosse Rolle, dass Vorgesetzte gewohnt sind, dass Frauen Rollen übernehmen, wo sie sich wohl fühlen und beliebt sein können oder auch oft als Liebling von allen arbeiten dürfen. Dies sind normalerweise aber nicht die Jobs, welche dich Salärmässig weiter bringen. Es hängt davon ab was man erreichen möchte.
    Bei mir haben die Verhandlungen, zumindest seit ich mich von der 2 vorne verabschieden konnte, immer gut geklappt. Die Spielregeln zum Vorstellungsgespräch usw. geben eben die Alt-Herren-Liga vor und wenn man die kennt und danach agieren will, dann hat man gute Chancen dass es klappt. Wer dies nicht will, hat eben seine Trümpfe einfach schlecht gespielt.
    Arbeite in einer Grossbank: Anteil Männer 80% und Frauen 20%.
    Habe meine Salärverhandlungen immer hart geführt > früher in D genauso wie jetzt in CH. Warum auch nicht? Ich arbeite mindestens gleich gut wie die Herren um mich rum.
    Aber geschenkt bekommt man hier auch nix.


    Und wegen Exotenstatus als Frau in Männerdomänen einzudringen, find ich, macht Spass :whistling:

  • Hier mal eine weitere Meinung eines weiblichen Wesens ;)


    Ich habe mich schon immer für Technik interessiert, da meine Eltern eine Schreinerei haben. Während meiner Schulzeit habe ich dann mein Interesse für die Informatik entdeckt. Allerdings hat sich schon da das übliche Klischee gezeigt: von 30 Schülern haben nur 3 Mädchen haben das Wahlfach "Technik" gewählt, der Rest hat sich auf Französisch und Hauswirtschaft verteilt. Das selbe hat sich weitergeführt, als ich das Fachabitur an einer Schule mit technischem Schwerpunkt gemacht habe: von 26 Schülern waren es nur 5 Mädchen (4 davon wollten Mediendesign studieren... ^^). Nun studiere ich Wirtschaftsinformatik und von 50 Studenten sind nur 6 weiblich. Wenn ich anderen Mädels erzähle, dass ich Wirtschaftsinformatik studiere, dann kommen so Antworten wie "Was mit Informatik? Oh mein Gott, das wär ja gar nichts für mich!", "Technik ist doch eigentlich eher was für Jungs", "Macht es dir nichts aus, mit lauter Männern zusammenzuarbeiten?", "Informatik ist doch viel zu kompliziert, mit Programmieren und so". Grundsätzlich frägt keine interessiert nach, was man denn in diesem Berufsfeld so macht. Es wird einem eher eine desinteressierte oder sogar abwertende Haltung entgegengebracht. Wenn man jedoch sagt, dass man Tourismus, Gastronomie oder Mediendesign studiert, kommt man sofort ins Gespräch xD
    Nun stellt sich die Frage: Woran liegt das?


    - Zum einen sicherlich daran, dass sich Mädchen nicht all zu sehr für Technik interessieren. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ihnen beispielsweise Sprachen besser liegt als Mathematik. Genauso werden nur sehr wenige Männer Krankenpfleger. In der Berufsschulklasse meines Kumpels, welcher eine Ausbildung zum Krankenpfleger macht, sind von 30 Schülern nur 3 Männer. Daddurch denken aber auch viele Mädels, dass was technisches grundsätzlich gar nichts für sie sein kann! Sie haben quasi Scheuklappen auf. Ich finde das sehr schade, da sich viele Mädels nie ernsthaft fragen, ob ein technischer Beruf für sie in Frage kommen könnte. Da kann durchaus ein Talent verloren gehen.


    - Zum anderen lassen sich aber viele Mädels in das Klischee drängen. Vielleicht wurden sie als Kinder auch nie an das Thema herangeführt, weil sie von ihren Eltern in die typische Mädchen-Rolle "gedrängt" wurden... Puppen als Spielzeug usw. Sie wollen nicht "anders" als andere Mädels sein und erlernen eher die Berufe, in denen viele Frauen vertreten sind.


    Beim Schlagzeugspielen könnte das etwas ähnliches sein. Zum einen sind 90% der Schlagzeuger, die man in den Medien sieht, männlich. Das lässt den Anschein erwecken, Schlagzeugspielen sei etwas für Männer. Zum Anderen verbinden viele Mädels das Schlagzeugspielen mit Rock-Musik, wenn nicht sogar mit Metal (Achtung: Klischee), mit was sie sich meistens nicht identifizieren können. Sie denken, es macht nur Sinn, Schlagzeug zu spielen, wenn man auch Rockmusik hört, wobei einfach mehr Mädels Pop, HipHop oder House hören. Sie spielen lieber Klavier oder auch andere Instrumente, weil das ihre Freundinnen machen oder ihre Eltern sie zu diesem Unterricht schicken. Ein weiterer Aspekt ist natürlich, dass man mein Schlagzeugspielen Kraft braucht. Aber sogar ich als 1,52m große Frau bekomm das hin ;) Dürfte also für alle anderen auch kein Problem sein.


    Im großen und ganzen wird das Thema immernoch durch Klischees beherrscht, welche von der Frauenwelt viel zu oft angenommen werden.

    "Die Tragik meines Lebens. Meine Niedlichkeit überlagert die Brisanz meiner Mitteilungen." Lily Aldrin

  • Ich spiele sowohl Schlagzeug, Fußball, als auch Tischtennis! In meinen Tischtennisvereinen bin und war ich schon immer das einzige weibliche Wesen. Bei Schlagzeug und Fußball denken viele zuerst an "Männersache"! Warum soll ich das als Frau nicht auch dürfen? Bin ich für manche vielleicht sogar gar keine richtige Frau, nur weil ich diese Sachen mache? Alle Männer, die sowas sagen wie: "Frauen können kein Fußball spielen (wahlweise auch: Frauen sollten kein Schlagzeug spielen") sind für mich totale Idioten, die mir erstmal beweisen sollen, dass sie´s besser können als ich!

  • Danke an viktorwdrums und chevere für die Links.
    Leider kommen die Damen Figueiredo (Brasilien) und Caplette (Kanada) so gut wie nie über den großen Teich. Die würde ich gerne mal bei Trommeltagen oder Workshops live erleben.
    Vor allem Madame Caplette haut mich jedes mal um. Egal was die spielt es sieht immer so locker und flüssig aus.

  • Falls es noch keiner getan hat, erwähne ich jetzt mal Carola Grey! Die Frau ist nicht nur ein fabulöse Drummerin, sie hat sich auch als Profimusikerin im Jazz einen sehr respektablen Status erarbeitet und ist international anerkannt. Und aus Bayern!


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