Das Diagramm gibt den Sachverhalt leider nicht richtig wieder. Gezeigt ist das Verhalten von Gummi. Und Mylar würde ich nicht ohne weiteres zu den Elastomeren zählen.
Meine nicht ganz wissenschaftliche Erklärung für das Phänomen: bei niedriger Fellspannung stehen die Molekülketten weniger "in touch" unter einander. Wenn also eine schlagartige lokal begrenzte Beanspruchung kommt, müssen diese sich weiter verformen, bis sie die Belastung an die umgebenden Bereiche weiter geben können. Dabei wird jedoch die Streckgrenze, bzw. die Fließgrenze (beide Begriffe gibt es als solche für visko-elastische Werkstoffe nicht) überschritten--> Delle
Wenn das Fell aber ordentlich gespannt ist, steht es quasi in engem Kontakt also auf "auf Zug" mit den anderen Molekülketten. Eine lokale Beanspruchung wird so umgehend auf die weiteren Bereich übertragen.
Man darf zudem den Umstand nicht außer Acht lassen, dass Folien für Trommelfelle gereckte Folien sind. Anisotropie lässt grüßen. Das ist ein verrücktes Thema
Grüße Moigus