Der Schritt zum PROFIDRUMMER / MUSIKER - Wann?? Wie??

  • Da dürfte der Haken an der Sache liegen - man kann noch so sehr bereit sein wie man will - wenn dann das Leben einem was in die Knochen haut
    wirds verdammt schwierig :S !!
    Ebenfalls sehe ich es als sehr problematisch an, dass man sich in eine gewisse Abhängigkeit von anderen Personen ( Mitmusiker, Booker usw. ) begibt.
    Hat einer keine Lust mehr und steigt aus, oder ein Booker tut nichts - dann ist man persönlich stark betroffen wenn Shows weg fallen, abgesagt werden müssen
    oder erst gar nicht buchbar sind!!


    C YA Marc


    Hey Marc.


    Ich sach mal... das kann Dir aber in jeden Metier passieren... also, das was schief läuft und Probleme auftauchen. Auch bist Du wohl in den meisten Berufen irgendwo von irgendwem abhängig...


    Wie gesagt, klingt alles sehr pauschal... isses auch :D Ich hab ja keine Erfahrung, aber wie gesagt, wenn Du ein Architekt bist, musst Du Dich auch auf Handwerker verlassen uswusf.


    Ich weiß nicht, korrigiert mich bitte unbedingt, aber ich weiß nicht, ob Selbstständigkeit in anderen Berufen weniger riskant ist...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen


  • JEIN!!!


    Als Architekt ( um Dein Beispiel aufzugreifen ) habe ich klare definierte Verträge. Koventionalstrafe bei Nichterfüllung usw.


    Machst Du in einer gut gebuchten Coverband Verträge mit Deinen Mitmusikern? Kündigungsfrist von 6 Monaten für den einzigen Gitarrist wenn er aussteigen will, da ja zig Shows gebucht sind!!
    Habe ich persönlich noch nie gehört ( kläre mich auf wer andere Infos hierzu hat )!


    Ebenso z. B. die Booker ( sehr schwammig alles ) - wenn der nichts tut - wie willst Du es nachweisen? Du bekommst dann die Aussage: Im Moment siehts schlecht aus!
    Und in Wahrheit bringt er den Wettbewerb an den Start!!
    Du verhungerst am ausgestreckten Arm.


    C YA Marc

  • Naja, Marc, ich wollte das bewusst nicht 1:1 übersetzt verstanden wissen, natürlich hats hier Probleme, die es woanders nicht hat. Macht aber Sinn, bei nem Coverband Gig gehts nicht um so viel Kohle, wie beim Bau eines Hauses... Allerdings frag ich mich dnn, wie es sein kann, man siehts ja im TV immer wieder mal, dass bei Hausbau gepfuscht wird und am Ende is auch keiner richtig greifbar... ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • hm, also wer Selbstständig ist, mit einer Coverband und der Meinung ist, jetzt wo er einen Booker hat, braucht er nichts mehr zu tun, muss sich dann auch damit abfinden, wenn er am ausgestreckten Arm verhungert.


    Sorry, Selbstständig heißt nunmal, SELBST-Ständig.
    Du musst danach schauen das der Schornstein raucht.


    Deshalb, nebenher unterrichten, weitere Bands usw.

    Bin vor kurzem besoffen auf die Bühne gefallen und hab mit schrecken festgestellt, dass ich Superstar bin...
    (üben wird total überbewertet)


    Hier mehr zu mir und zu meinem Kit.... klick mich

  • Wenn beim Hausbau gepfuscht wird, ist oft der Häuslebauer der Gelackmeierte, weil er schon sein gesamtes Geld in den Bau gesteckt hat und nicht wie der Bauunternehmer (wahrscheinlich) noch Rücklagen für juristische "Taschenspielertricks" hat. Da ist dann selbst ein Vergleich nicht mehr finanzierbar.


    Der freischaffende Musiker hat wahrscheinlich häufig die gleiche Kapitaldecke, nämlich 0,-€ und kann sich gegen derartige Geschäftspraktiken außer bei glasklarer Rechtslage (zu seinen Gunsten) nicht wehren. Aber dieses Ausnützen einer Machtposition durch z.B. Kapital gehört doch heute in vielen Branchen ebenfalls zum Standard.

  • Naja, Marc, ich wollte das bewusst nicht 1:1 übersetzt verstanden wissen, natürlich hats hier Probleme, die es woanders nicht hat. Macht aber Sinn, bei nem Coverband Gig gehts nicht um so viel Kohle, wie beim Bau eines Hauses... Allerdings frag ich mich dnn, wie es sein kann, man siehts ja im TV immer wieder mal, dass bei Hausbau gepfuscht wird und am Ende is auch keiner richtig greifbar... ;)


    Hast Du grundsätzlich vollkommen Recht!

  • hm, also wer Selbstständig ist, mit einer Coverband und der Meinung ist, jetzt wo er einen Booker hat, braucht er nichts mehr zu tun, muss sich dann auch damit abfinden, wenn er am ausgestreckten Arm verhungert.


    Sorry, Selbstständig heißt nunmal, SELBST-Ständig.
    Du musst danach schauen das der Schornstein raucht.


    Deshalb, nebenher unterrichten, weitere Bands usw.


    Also wenn ich MICH da als Beispiel nehmen würde, so ist mir persönlich das schon klar. Hab ja schließlich 99% unserer über 250 Shows in den letzten Jahren organisiert :D !!
    Mir ging es eben um die Abhängigkeit von diversen " schrägen Vögeln ".
    Wir sind z.B. seit Jahren bei eine Booking Agentur gelistet, die es in den ganzen Jahren nicht geschafft hat uns einen verschissenen Gig zu besorgen!! :cursing:
    Und das nennt sich Agentur!! ?(


    C YA Marc


  • Machst Du in einer gut gebuchten Coverband Verträge mit Deinen Mitmusikern? Kündigungsfrist von 6 Monaten für den einzigen Gitarrist wenn er aussteigen will, da ja zig Shows gebucht sind!!
    Habe ich persönlich noch nie gehört ( kläre mich auf wer andere Infos hierzu hat )!


    Durchaus üblich. Bin selbst in so einem Vertrag drin, der besagt, dass ich im Falle meines Austritts entweder noch alle bereits gebuchten Gigs fertig zocken muss oder einen Ersatzmann anschleppe, der vom Rest der Band für ausreichend befunden wird. (Abgesehen davon, dass es die Nettiquette sowieso gebietet, einen Nachfolger zu suchen)
    Des weiteren weiß ich noch von einem anderen Musikanten (der nicht mit mir in besagter Band spielt), der das ebenso handhabt.
    Viele (mich eingeschlossen), haben schlechte Erfahrungen mit spontanen Austritten gemacht. Und gerade, wenn es um (nicht wenig) Geld geht, kann man sowas nicht gebrauchen.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

    Einmal editiert, zuletzt von nacho-muchacho ()

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    Durchaus üblich. Bin selbst in so einem Vertrag drin, der besagt, dass ich im Falle meines Austritts entweder noch alle bereits gebuchten Gigs fertig zocken muss oder einen Ersatzmann anschleppe, der vom Rest der Band für ausreichend befunden wird. (Abgesehen davon, dass es die Nettiquette sowieso gebietet, einen Nachfolger zu suchen)
    Des weiteren weiß ich noch von einem anderen Musikanten (der nicht mit mir in besagter Band spielt), der das ebenso handhabt.
    Viele (mich eingeschlossen), haben schlechte Erfahrungen mit spontanen Austritten gemacht. Und gerade, wenn es um (nicht wenig) Geld geht, kann man sowas nicht gebrauchen.


    Das Zitat is nicht von mir ;) :D

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Machst Du in einer gut gebuchten Coverband Verträge mit Deinen Mitmusikern? Kündigungsfrist von 6 Monaten für den einzigen Gitarrist wenn er aussteigen will, da ja zig Shows gebucht sind!!


    Hallo,


    eindeutig: ja.
    Das unterscheidet den echten Profi ja vom Möchtegern. Der echte Profi verhält sich eben auch professionell und dazu gehören Verträge.


    Grüße
    Jürgen

  • Eine professionell arbeitende Band ist wie eine kleine Firma, sonst funktioniert es nicht. Die inneren Strukturen sind vertraglich festgelegt, um Streitigkeiten zu vermeiden und um die Band handlungsfähig zu halten. Labels, Plattenfirmen, Agenturen usw. achten auch - neben der Musik natürlich - darauf, dass die bandinternen Strukturen abgeklärt sind: wer hat was eingespielt, wer hat den Song geschrieben, wer ist in der Gema angemeldet, was passiert, wenn ein Bandmitglied ausfällt. Das verstehen viele nicht und wundern sich, warum es mit der Bekanntheit, den Auftritten und den Plattenverträgen nicht klappt.


    lg
    max

  • Interessante Aussagen - nur die Praxis scheint oftmals anders zu sein.


    Ich weiß von unserem Gitarristen ( er war einige Jahre in einer Stuttgarter Band ) - Plattenverträge mit Deutscher und Englischer Firma, Touren mit
    Shy, Queensryche, Axel Rudi Pell, Dokken u.v.m., dass es solche Verträge nicht gab.
    Und genau in solch einer Lage ( Band mit Eigenkompositionen / Songwriting ) wäre das meiner Meinung nach noch wichtiger!!


    Hierzu kenne ich dann auch Geschichten, welche nicht so "sauber" liefen!!


    Ich würde da nicht von echt oder möchtegern Profi reden. Es gibt immer zwei Seiten bei einem Vertrag und manche Vertragsparteien verzichten aus diversen
    Gründen dann auf einen solchen.
    Dies stellt dann eben einen Mangel dar - wird aber oft in Kauf genommen.


    C YA Marc

  • Ich sehe in einem Vertrag keinen Mangel. Er regelt lediglich verbindlich Dinge, die für einige selbstverständlich sind und für andere nicht.
    Ich habe das gerade bei ner bekannten Hobby-Coverband miterlebt. Da ging nicht alles im Guten auseinander und drei Leute sind aus der Band raus.
    Aber es war eben INTERN soweit vertraglich geregelt, dass die Band alle Auftritte spielen konnte, die sie vertraglich zugesagt hatte.


    Für viele ist grade so etwas selbstverständlich, dass man zugesagte Auftritte spielt und sich auch an andere Spielregeln hält. Aus dieser subjektiven
    Perspektive heraus sind vertragliche Regelungen dann überflüssig. Nur leider denken manche Kollegen grundsätzlich anders und manche ändern auch
    Meinungen über die Zeit...

  • Ich sehe in einem Vertrag keinen Mangel. Er regelt lediglich verbindlich Dinge, die für einige selbstverständlich sind und für andere nicht.
    Ich habe das gerade bei ner bekannten Hobby-Coverband miterlebt. Da ging nicht alles im Guten auseinander und drei Leute sind aus der Band raus.
    Aber es war eben INTERN soweit vertraglich geregelt, dass die Band alle Auftritte spielen konnte, die sie vertraglich zugesagt hatte.


    Für viele ist grade so etwas selbstverständlich, dass man zugesagte Auftritte spielt und sich auch an andere Spielregeln hält. Aus dieser subjektiven
    Perspektive heraus sind vertragliche Regelungen dann überflüssig. Nur leider denken manche Kollegen grundsätzlich anders und manche ändern auch
    Meinungen über die Zeit...


    Ich meinte Mangel darauf bezogen, dass KEIN Vertrag gemacht wurde! Die Gründe hierfür müssen nicht immer die besten sein :S !

  • Das Zitat is nicht von mir ;) :D


    Sorry, keinen Plan, was ich da zusammengequotet habe. Habs ausgebessert.


    Zum Thema Verträge: ich finde das ist von der Berufsmusiker/Amateur - Thematik unabhängig, denn es geht hier ja um den schnöden Mammon, und den hat die eine wie die andere Gruppe gern.
    Und beim Geld hört ja bekanntlich einiges auf.
    In meinem Fall z.b. soviel, dass es für den Lebensunterhalt reicht. Da hat man gerne solche Sicherheiten.
    Doch selbst, wenn ich es nur hobbymäßig betreiben würde, wäre es nicht in meinem Sinne, mal eben 10 Gigs absagen zu müssen, weil sich ein Mitstreiter überlegt hat, dass er sich jetzt ein neues Hobby sucht...
    Ein Vertrag abzuschließen ist zwar immer etwas abschreckend, aber dann eigentlich doch keine so große Aktion.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

    Einmal editiert, zuletzt von nacho-muchacho ()

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