Falls ihr Euch mal wieder richtig amüsieren wollt,
ab heute kommt der neue Film mit Jack Black in unsere
Kinos. Für alle Rockfans hier im Forum ein absoluter Brüller!
Inhalt:
"It's a long way to the top, if you wanna rock'n'roll..." Das bekommt Leadgitarrist Dewey Finn (Jack Black) zu spüren, als er von seiner Band gefeuert wird. Sein Wohngenosse Ned Schneebly (Chris White) setzt ihn auf Verlangen von dessen etwas spiessiger Freundin gehörig unter Druck, dass er endlich seine Miete bezahlen soll. Doch Deweys Finanzsituation ist nicht gerade die beste - er ist pleite. In solch einer Lage bleibt man am besten im Bett und zieht sich die Decke über den Kopf - so denkt zumindest Dewey. Und da kommt ihm ein Zufall zu Hilfe.
Während er über seine weitere Zukunft siniert, klingelt das Telefon - und zwar so penetrant, dass er genervt den Hörer abnimmt. Am anderern Ende ist Rosalie Mullins, Schulleiterin einer Eliteschule. Sie ist auf der Suche nach Ned Schneebly, den sie als Aushilfslehrer für ihre Schule anheuern will. In seiner Not gibt sich Dewey als Schneebly aus und nimmt den Posten in der Eliteleheranstalt an. Natürlich ohne das Wissen seines Freundes.
Als er der Schulklasse von Zehnjährigen gegenübersteht, merkt er, dass die Kids nicht gerade begeistert von ihm sind. Aber damit hat Dewey kein Problem. Er entdeckt, dass diese Jungs und Mädchen ausgezeichnete Musiker sind. Kurzentschlossen nimmt er das Projekt "Rockband" auf den Stundenplan und hofft, damit an einem lokalen Talentwettbewerb teilnehmen zu können, denn da springt für die Sieger ein nicht geringes Preisgeld raus. Doch dabei gilt es, zahlreiche Hindernisse in Gestalt der Ungläubigkeit der Schüler, der Zweifel der gestrengen Schulleiterin, die sich aber nach ein paar Drinks als Rock'n'Roll-Fan entpuppt sowie der Aufgebrachtheit der Eltern aus dem Weg zu räumen.
Als schließlich der große Tag des "Battle Of The Bands"-Wettbewerbs gekommen ist, gilt es zu beweisen, dass man mit dem Glauben an die Kraft es Rock'n'Roll Berge versetzen kann.
Kritik:
Rock ist eine Lebenseinstellung und wenn die pädagogisch wertvoll vermittelt wird, dann ist das richtig löblich. So wie dieser Film.
Drehbuchautor Mike White ("Nix wie raus aus Orange County") schnitt das Skript maßgenau auf seinen Kumpel Jack Black ("Schwer verliebt") zu – und der fühlt sich in der Geschichte sichtlich wohl.
Überhaupt sollte man Black (der Plattenhändler aus "High Fidelity") mittlerweile zu Hollywoods Komödien-Größen zählen, denn endlich mal weicht einer von der Schönheitsnorm ab und stellt sich ganz in den Dienst der Rolle. Anzusehen, wie er an der Elite-Schule die zehnjährigen Streber durch eine entfesselte Rock-Therapie entkrampft, macht richtig Freude. Nicht, dass man sich vor Brüllen ständig auf die Schenkel schlägt, aber es tut gut festzustellen, dass so ein grundanständiger Film funktioniert.
Fazit:
So was gibt’s selten: Eine unversaute, herzensgute Komödie mit realistischen Kindern und ’nem starken Beat. Rock´n´Roll!
[Daniel Ronel/BR]