Yamaha Club Custom

Nun ja, der Japanese hat nicht nur 3x den Liefertermin verschoben sondern konsequent wie er ist, auch 2x das falsche geliefert. Statt 20,10,14 kam 22,10,12,16 + Snare
Dann kam 20,10 hinterher (allerdings OHNE Rosette) UND ohne 14er Tom. Das soll nun per Luftfracht auf dem Weg sein (zusammen mit der richtigen Bassdrum). Also hole ich GLEICH 20, 10, 16 ab und tausche dann das16er Tom und ggfs. die BD später aus. Mein Händler steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch und ich musste den Woche für Woche wieder aufpäppeln, dass der mir jetzt nicht schlapp macht.Er hat sich aber auch wie ein Berserker in die Geschichte rein gehangen!

Also, ich mache mich jetzt auf den Weg!

Frosch Jenau das ist der Hobel! Es klingt auch leise gespielt sehr gut und eignet sich daher auch hervorragend für Gospel und Rockschlager!

Ach wie nett von euch! Da würde ich euch am liebsten glatt heute Abend auf ein Kaltgetränk einladen!

Ich bin immer noch am austesten und auf- und umbauen. Gerade wieder die Mikros ans Set gefummelt und jetzt erst mal Frühstücken. Details folgen...

Der erste Eindruck.

Vorweg. Ich bin nicht der größte Schreiber über Sounds und hab von den ganzen Details wie Kesselmaterial etc auch nicht soviel Ahnung. Aber ich will mal mein bestes geben und ein paar Worte über Set schreiben für diejenigen, die mitgefiebert, Daumen gedrückt und interessiert verfolgt haben!

Die Toms haben deutlich weniger sustain als das vorherige Tama Superstar, welches eher einen „modernen, offenen, harten“ Ton hatte. Der Kollege hier ist eher etwas kürzer unterwegs. Ab einer gewissen Spiellautstärke klingen die Tom auch nach etwas „Gate“. Am Ende der Dynamik bleibt ein sehr perkussiver, deutlicher Ton, der durch das geringere Ausschwingen jeden Schlag klar herausarbeitet. Und es klingt immer sehr rund und so gar nicht „spitz“ (könnte was mit der Gratung zu tun haben, aber ich hab da keine Ahnung von solchen Sachen).

Die Bassdrum klingt recht straff und tonal und reagiert extrem sensibel auf jeden Tritt. Sie liefert aber auch bei etwas härteren Tritten nicht den Typischen „Metalkick“, sondern bleibt rund und warm, was ich sehr schätze und was auch von mir gewollt war.

Ich habe das Set bislang komplett ungedämpft gespielt. Aber die Bassdrum so rund und warm wie sie ist auch ist, ist zu undifferenziert. Da muss eine kleine Decke her.

Das Finish ist eigentlich der heimliche Gewinn des Sets. Da es bei der Bestellung mir so vollkommen Wurst war und ich einfach das einfallsloseste gewählte habe was im Angebot ist, wurde ich doch mit einem erstklassigen Verarbeitung und einer wunderschönen Optik belohnt. Ich habe absichtlich auf diese Swirl - Geschichte verzichtet, einfach weil es mir zu verspielt war. (interessant auch was man da spart, wenn man auf so einen Firlefanz verzichtet!) Man fühlt die Maserung, sieht sie auch sehr deutlich, aber es glänzt wie ein Leopardenfell. Als ich in den Laden kam stand es inmitten von ein paar neues Drums von Sonor und Gretsch, aber dieses Set war der absolute Hingucker in der ganzen Auslage.

Warum dieses Set.

Es gab 2 Gründe für den Kauf.
Erstens, ich konnte mit der 22er Bassdrum nie einen wirklich zufriedenstellenden Aufbau mit dem Set realisieren. Das 10er Tom war immer etwas zu hoch und immer etwas zu weit links. (Ich selbst bin in meinen vertikalen Körpermaßen nun auch nicht so überdimensioniert!)
Zweitens, die Bassdrum in 22 x 18 ist eine Bombe. Eine Bombe die in meinem Raum einfach zu viel kaputt gemacht hat. Ich wollte es lange nicht wahr haben, aber sie war von Anfang an zu mächtig im Klang und Umfang. Letztlich könnte man sagen ein Fehlkauf, den ich sehr lange mit mir herumgetragen habe. Durch drängen und gut zureden und am Ende auch durch den Einsatz von massiver, körperlicher Gewalt durch meinem sehr guten Freund Luddie, musste es dann ein neues Set werden. OK, aber warum Yamaha und warum das Club Custom?

Warum nicht? Yamaha hat einen tollen Ruf (Hardware) in Verarbeitung und Qualität. Mit zunehmendem Alter schätze ich immer mehr schlichte Instrumente ohne viel Firlefanz und ich denke, dass das Yamaha auch stark auszeichnet. Ich habe in der Vergangenheit, viel Zeit mit „rumbasteln am Set verbracht“, denn gerade Tama bot mir ein modernes Äquivalent zur Fisher Technik meiner Jugend an. Verschiedenste Multiklammern, Galgen kurz und Lang und Tod und Teufel noch was…
Wenn man sich dagegen den Hardwarekatalog von Yamaha ansieht, ist man fast enttäuscht. Ein paar Beckenständer, Fußmaschinen und ein paar Halter für Gerödel. Thats it!
Die Serien sind übersichtlich, und manches Set ein Klassiker. Dazu muss man wissen, dass ich mich in keinster Weise von Marketingaspekten leiten lasse. Image und Endorser sind mir egal und auch Anzeigen, Videos und sonstiges laufen immer komplett spurlos an mir vorbei.....

.....hahahahahaha…reingefallen!

Ich hab im August John Mayer für mich entdeckt und bin von dem auf Steve Jordan gestoßen, der ein Werbevideo von dem Set gespielt hat. Da dachte ich, ach warum nicht! Fantastisch, was? Soll mir auch keiner erzählen, das ein Mittelklasseset von Yamaha besser klingt als eines von Pearl, Tama oder Sonor. (DW scheidet bei mir leider aus persönlichen Gründen immer sofort aus.) Da dachte ich, wenn es gut genug ist fürn Steve, dann werde ich auch meinen Spaß damit haben. Der spielt das ja nicht aus gag!

Ich sag immer Scheiß auf Sound, solange es gut klingt, denn der Mensch macht den Ton!

Oh vielen Dank, wie nett.

lasse
2 Sets stehen bei Just Music in der Ausstellung. Allerdings in 24,13,16. Aber vielleicht sind das ja Deine Größen.