Wie bei ersten Unterricht eines Anfänger beginnen?? Was erklären ??

  • Hallo DF,


    ich gebe bald Schlagzeugunterricht,aber ich weiß nicht so recht wie ich bei einem Anfänger (noch nie was mit Schlagzeug zu tun gehabt) als erstes anfangen soll ??
    Soll ich das Set oder die Noten ,.... erklären ?
    Wie würdet ihr anfangen ?



    Gruß Juli@n

    Suche Sonor 16'' Tom !

  • Stickhaltung, richtiges Sitzen.

    Wenn bei Stiftung Wahrentest ein Dildo mit Befriedigend bewertet wird, ist das dann Sehr Gut?



    Suche 24"x16" BD Tama Granstar II mit Rosette

  • grober Überblick über die Noten
    - ganze/viertel/achtel usw.
    - wo stehen die Snare/bass/Hi-hat/Becken usw Noten


    gängigen Taktarten
    - 4/4, 3/4, 2/4,


    - wie halte ich die Sticks richtig
    - wie sitze ich richtig an den Drums
    - Körperhaltung beim spielen
    - dann aufs Metronom eingehen (Warum mit Metronom üben usw....)


    Dann würde ich anfangen mit der Snare.
    Alles andere erstmal bei Seite lassen und nur die einzelnen Noten mit richtiger Handhaltung durchspielen.
    Das machst 30min. von der Stunde und die restlichen kannst Ihn ja ans Kit setzen und er soll mal die noten auf die einzelnen sachen "Ordnungsgemäß" verteilen.


    Mein erster Schlagzeuglehrer hat mit mir das, ziemlich amateurhaft aussehende Übungsheft "die kleine Trommel" durchgearbeitet. (da war ich 8 Jahre alt, entsprechend ist das Heft auch gestaltet)
    Ziemlich strickt.... also da war nichts mit neben her mal Bass oder Toms spielen.
    Das ging dann weiter mit den Paradiddlen, Triolen, Dynamik usw.... durfte in den ersten 2 JAhren nichts anderes machen am Kit.
    Dann kam die Hi-hat dazu und die Bass......


    Also die Grundidee (explizit nur Snare übungen) fand ich ganz gut, allerdings fand ich es blöd als junger junger BLUUUUTjunger Bub an einem schicken Kit zu sitzen aber 2 JAhre lang nichts anderes machen zu dürfen wie auf die Snare einzuprügeln.
    Deshalb, auch mal die Toms usw. bearbeiten lassen.


    Was ich bei meinem darauffolgenden Lehrer ziemlich gut fand war, dass ich selber Musikstücke mitbringen sollte die man dann Notentechnisch rausschreibt und dann das einübt.
    War viel von AC DC, Bon Jovi, etc. .....

    Bin vor kurzem besoffen auf die Bühne gefallen und hab mit schrecken festgestellt, dass ich Superstar bin...
    (üben wird total überbewertet)


    Hier mehr zu mir und zu meinem Kit.... klick mich

  • ich bin der meinung,dass (fundierter!) schlagzeugunterricht vonn ausgebildeteten oder sehr! erfahrenen schlagwerker/innen durchgeführt werden solte (auch zum wohle der schüler).
    vielleicht noch mal überlegen,ob du dir das wirklich zutraust (technik,pädagogik,auf die bedürfnisse des schülers eigehen zu können,-)??


    lg sa


    nachtrag: nimm doch erfahrungen,die DU bei schlagzeuglehrern gesammelt hast.
    du hast keine? dann siehe oben..

    wir sind alle schlagzeuger, solange wir uns dran halten!

    Einmal editiert, zuletzt von betsches ()

  • @ betsches:
    Grundsätzlich stimme ich Dir zu, allerdings habe ich in meinem "Schüler Dasein" bei vielen unterschiedlichen Lehrern Unterricht gehabt.
    Ausgebildete wie auch Amateuren.
    Meine Erfahrungen hierbei waren, dass es auch offiziell ausgebildete Schlagzeuglehrer gab, die pädagogisch ein zieeeemlicher reinfall waren.
    Dann gab es Amateure, die richtig gut erklären konnten und einem den Spass an neuen Taktarten ganz anders vermitteln konnten.


    Also generell nur auf die "ausgebildeten Lehrer" zu zeigen und zu sagen "das ist das wahre" würde ich nicht.
    Ausgebildete Lehrer haben den Vorteil, dass Sie einen Plan davon haben wie so ein Unterricht ablaufen sollte und was er beinhalten sollte.


    So wie das momentan bei Juli@n klingt, fehlt ihm jede art von Plan oder idee.


    Und das solltest Du ändern, mit Büchern aus der Bücherei oder mit diesem neuen medium.... ähhhhh Internet heißt das glaub....wobei ich dem nicht wirklich eine Zukunft in der Medienlandschaft bescheine.

    Bin vor kurzem besoffen auf die Bühne gefallen und hab mit schrecken festgestellt, dass ich Superstar bin...
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  • niemand hat gesagt, dass man für guten unterricht zum profi oder zum "studierten" gehen muss ... aber derjenige sollte schon einen plan haben (und zwar einen guten) ... ohne blick auf´s ganze schickt man die schüler sonst vermutlich von sackgasse zu sackgasse, verzettelt sich in unwichtigem etc. ... und die kids merken das doch auch ...


    natürlich ist immer ein schüler der erste schüler, aber auch der hat es verdient, dass er nicht für "jugend forscht" herhalten muss

  • Die Schlagtechnik ist für mich immer die Basis für weiteres Schlagzeugspiel, vorher sollte wirklich nichts gemacht werden...


    DIe Art, wie man einen Trommelstock hält und wie man richtig und vorteilhaft (!) schlägt, sodass auch die Handgelenke deines Schülers heile bleiben. :)








    .

  • wie ich bei einem Anfänger (noch nie was mit Schlagzeug zu tun gehabt) als erstes anfangen soll ??

    anfänger ist immer relativ. es gibt immer einen background: alter, musikalische bildung, erfahrung, interessen, ... usw. usw.

  • anfänger ist immer relativ. es gibt immer einen background: alter, musikalische bildung, erfahrung, interessen, ... usw. usw.


    Eben.
    Bei einem sehr jungen Schüler (so bis ca. acht oder zehn Jahre?) würde ich erst mal weniger mit Noten bringen. Da steht meiner Meinung nach die Freude am Spiel eher im Vordergrund. Mein Sohn war (leider erst) neun, als ich ihn begann zu unterrichten. Dabei habe ich ihm die ersten paar Male ausschließlich Bumm-Tschack und einfache Fills gezeigt. Natürlich hab ich auf die richtige Stickhaltung geachtet, klar. So nach den ersten Wochen habe ich dann die Noten ins Spiel gebracht, was es natürlich letztendlich auch etwas erleichtert Hausaufgaben zu geben, weil der Schüler sich nicht alles merken, sondern eben lediglich die Noten lesen muss.


    Bei älteren Schülern würde ich schon zu Beginn mit Noten anfangen, die haben meistens eine andere Motivation das Instrument zu lernen (wurden wahrscheinlich nicht von den Eltern geschickt) und verstehen auch den Sinn von "trockenen" Notenübungen.


    Nur meine Meinung (und Erfahrung).
    Tom


  • Eben.
    Bei einem sehr jungen Schüler (so bis ca. acht oder zehn Jahre?) würde ich erst mal weniger mit Noten bringen. Da steht meiner Meinung nach die Freude am Spiel eher im Vordergrund. Mein Sohn war (leider erst) neun, als ich ihn begann zu unterrichten. Dabei habe ich ihm die ersten paar Male ausschließlich Bumm-Tschack und einfache Fills gezeigt. Natürlich hab ich auf die richtige Stickhaltung geachtet, klar. So nach den ersten Wochen habe ich dann die Noten ins Spiel gebracht, was es natürlich letztendlich auch etwas erleichtert Hausaufgaben zu geben, weil der Schüler sich nicht alles merken, sondern eben lediglich die Noten lesen muss.


    Bei älteren Schülern würde ich schon zu Beginn mit Noten anfangen, die haben meistens eine andere Motivation das Instrument zu lernen (wurden wahrscheinlich nicht von den Eltern geschickt) und verstehen auch den Sinn von "trockenen" Notenübungen.


    Nur meine Meinung (und Erfahrung).
    Tom


    kann Tom´s Meinung nur bestätigen. War bei meinem Lehrer auch so. Und ich habe bei ihm mit 14 Jahren angefangen ;)


  • Mach es einfach!


    Ein kleiner Tipp: frage dich immer selber, was du gerne erklärt bekommen würdest, wenn du an der Stelle des Schülers wärst. Wenn es dein Traum der ersten Stunde war, zunächst Doubles und Paradiddles am Pad zu üben, auf gehts! Probier es aus! Dann wirst du lernen, unterschiedliche Schülertypen zu verstehen und ihnen das anzubieten, was passend ist. Vielleicht aber auch nicht, das kann ich nicht sagen, denn ich kenne dich nicht.


    Ein weiterer kleiner Tipp: toll macht sich immer eine kleine Vorstellung der eigenen Person, der eigene Werdegang. Der Schüler soll dich ja kennenlernen. Dann fragste den, wie er zum Schlagzeugwunsch gekommen ist usw. Schon ist vielleicht eine nette Unterredung im Gange, in dessen Verlauf du zB die einzelnen Bestandteile des Sets vorstellst. Danach kennt er dich ein bisschen, du ihn und er hört schonmal, woraus so ein Set so besteht.


    Und noch ein weiterer, nicht unwichtiger Tipp: Für den nächsten Teil müsstest du dir vorher eine kleine Gliederung überlegen. Der Schüler (manchmal auch seine ebenfalls anwesenden Eltern) findet es toll, wenn er weiß, worauf er sich bei dir einlässt. Ein kurze Erläuterung deines Unterrichtes ist also perfekt. Wie baust du deine Stunden auf, was machst du im Unterricht? Toll macht sich immer eine ausgewogene Mischung vieler Elemente zB Technik, Groovespiel, Playalongs, Kulturgeschichte des Drummings, Setaufbau, Stimmung, Studio, freie Improvisation usw.


    Und noch ein unfassbar wichtiger, nicht mehr kleiner und schon fast kostenpflichtiger Tipp: Falls du selbst noch nicht in allen Punkten fit bist, gaukle um Himmels willen nicht das Gegenteil vor, das ruiniert zügig das Schüler-Lehrer-Verhältnis, insbesondere in Zeiten des Internets. Merkt der Schüler, dass der Lehrer zwar von Studiosessions fabuliert, aber noch nie in einem Studio war, ist das sehr peinlich, denn viele Infos bekommt man heute direkt aus dem Netz.


    So, das sollte für die erste Stunde helfen ;)


    lg
    max

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