Ich habe gestern bei ALDI so einen Hocker entdeckt und mich spontan gefragt ob sich so einer nicht auch als Drumseat eignen könnte (mal von der Road-untauglichkeit abgesehen). Eigentlich sind ja die meisten Drummer wohl eher zufrieden wenn sie endlich einen Hocker haben der nicht wackelt, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass so ein Teil am Schlagzeug gut funktionieren könnte. Schon mal jemand probiert? Ich überlege mir so ein Teil mal testweise in den Proberaum zu stellen.
Fitness-Wackelhocker als Drumsitz?
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Mach Du den Test und berichte uns
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Ich habe so einen (in der Art), sogar zwei Schritte neben meinem Set stehen. Ich kam noch nie darauf es zu versuchen, teste es aber mal und werde hier berichten.
Gruß, Martin -
Der perfekte Hocker, um sofort sämtliche Ergonomie & Balance über Bord zu werfen.
Es hat schon nen Grund, warum sich so manch einer über einen minimal wackelnden Hocker beschwert. Da denke ich nicht, dass ein Wackelhocker das Problem löst. Aber probier's aus
Cheers
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Bei meinen regulären Drumhockern kann ich auch kein Wackeln bzw nicht mal Spiel nach rechts und links leiden. Aber Versuch macht kluch
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Der perfekte Hocker, um sofort sämtliche Ergonomie & Balance über Bord zu werfen.
Der Schluß ist zu voreilig. Das Modell sieht wie die günstige Version eines Swoppers aus (mal guhgeln, wen es interessiert), und der ist anerkannt und vielfach ausgezeichnet für ergonomisches Sitzen. Bin auf Erfahrungsberichte gespannt.Grüße
Jan -
und der ist anerkannt und vielfach ausgezeichnet für ergonomisches Sitzen
Aber nicht wenn man Pedale mit den Füßen bedient, sondern am Schreibtisch sitzt. Das ist ein Unterschied. -
Zumindest die Heel-up/Heel-down Frage ist mit so einem Hocker geklärt....
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@ trommla:
Klar. Wackelnde Sitze sind auch extrem ergonomisch, wenn Du beim Spielen dann ständig damit beschäftigt bist, nicht auf die Fresse zu fliegen...
Du sprichst von Sitzmöbel. Ein Drumhocker ist aber kein Sitzmöbel im herkömmlichen Sinne wie z.B. an einem Schreibtischarbeitsplatz.
Ein Drummersitz muss dem Drummer in erster Linie sicheren Halt bieten, weil er ja schließlich mit seinen Füßen in Bewegung ist.
Nimmt man ihm diesen Halt, ist er permanent um die Balance bemüht.
Bedeutet 1. negative Auswirkungen auf das Spiel, 2. auf Dauer arge Probleme im Rücken, Lendenbereich. -
Nochmal genau lesen: ich habe auch nicht den Umkehrschluss gezogen, dass so ein Möbel automatisch geeignet sein muss. Nur sollte man nicht automatisch davon ausgehen, dass er nicht geeignet ist. Eine weniger starre Sitzlösung könnte unter Umständen (vorsicht: Spekulation, keine Erkenntnis) sogar helfen, sich mit dem Thema Körperbalance und -schwerpunkt besser auseinander zu setzen, wenn ich sehe, wie manche Drummer auf ihren Stühlchen "rumwerkeln"
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Es gibt Innovationen und es gibt Mist.
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Es gibt Innovationen und es gibt Mist.
So ist es, und zu welcher Kategorie dieser Gedanke zählt, findet man am besten heraus, wenn man sich nicht gleich verschliesst -
Deshalb habe ich Dir auch schon beschrieben, warum deine These, das das einen positiven Effekt haben könnte, Unsinn ist.
Jeder, der schon einmal auf einem wackelnden Hocker gesessen hat (und das nicht nur für 5 Minuten), der weiß, welche Probleme dies bereitet, sowohl spielerisch als auch körperlich.
Schmerzen sind da vorprogrammiert.
Diese Stühle sind konzipiert, um an Plätzen mit ansonsten starrer Sitzhaltung mehr Bewegung rein zu bringen.
Klingelt es jetzt? Drummer haben keinen starre Sitzhaltung. Die bewegen sich, während sie auf dem Hocker sitzen.
Bei einem guten Drumhocker sollte man so sitzen, das man stabil und wackelfrei mit sicherem Schwerpunkt auf dem Hocker sitzt, so das man sich mit Händen & Füssen entspannt bewegen kann.
Wer seinen Schwerpunkt nicht auf dem Hocker hat, der muss halt an seiner Sitzposition (Höhe/Position auf dem Hocker etc.) und an seiner Muskulatur arbeiten.
Wer jedoch dem Drummer die stabile Basis in form eines wackelnden, seine Position ändernden Hockers entzieht, der schafft nur Probleme
Das ist auch keine einfache Vermutung, sondern jahrelange Beschäftigung mit dem Thema Sitzposition, u.a. mit Orthopäden und Sportmedizinern, die ich kenne.
Die sind übrigens teilweise gar nicht so begeistert von den dynamischen Sitzmöbeln als Dauersitzmöbel.
Aber das ist ein anderes Thema...Nachtrag in Bezug auf deinen letzten Post: Das hat nix mit Innovation und sich verschliessen zu tun. Vielleicht haben sich schon Leute mehr mit dem Thema beschäftigt als Du und spekulieren nicht im luftleeren Raum!
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Das ist auch keine einfache Vermutung, sondern jahrelange Beschäftigung mit dem Thema Sitzposition, u.a. mit Orthopäden und Sportmedizinern, die ich kenne.
Siehst du, genau diese Substanz habe ich bei den bisherigen Statements vermisst. Wenn dem so ist und du deine Einschätzung untermauern kannst, kann sich der TS natürlich die Mühe schenken, um am Ende wieder zum gleichen Ergebnis zu kommen. Die bisherigen "Einwände" gegen seinen Ansatz waren jedoch als reine Behauptungen formuliert.Ich persönlich habe einen soliden Sitz für viel Geld gekauft und fühle mich damit so wohl, dass ich keine Alternativen brauche :-), und deine Einstellung zu gutem bzw. richtigem Sitzen am Set teile ich prinzipiell uneingeschränkt. Für mich war nur diese spezielle Idee tatsächlich neu und prüfenswert, daher mein Versuch, etwas zu relativieren.
Grüße Jan
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Ich habs noch nicht ausprobiert, bin bei meinem Gedankenspiel im Endeffekt aber auf den gleichen Schluss gekommen. Im Gegensatz zum Büropony bewegen wir uns ja beim arbeiten, hab da grad beim Üben noch mal drauf geachtet. Naja, ich fand aber die Idee gut genug dass man mal darüber nachdenkt...
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Dann bin ich mal gespannt was mein Praxistest ergibt.
Den Plan habe ich auch nur gefasst weil ich weder so ein Möbelstück erwerben, noch es womöglich in den Proberaum transportieren sondern es lediglich ein paar Meter verschieben muss.
Wenn's dann nichts ist war's kein großer Aufwand.
Martin -
dem Produktvideo zufolge ist die Konstruktion dieses Hocker's an das Prizip des Gymnastikballs angelehnt.
Ich sitze seit geraumer Zeit auf einem Gymnastikball am Schreibtisch, und auch beim Üben am Pad, und kann daher eine kurzen Erfahrungsbericht abgeben:
Üben am Pad (nur Hände): positiv, da man durch den Wackeleffekt gezwungen wird, den Oberkörper aufzurichten, die Schulter auszutarieren (schreibt man das so?).
Üben mit den Füßen (lansam): neutral, wenn's darum geht, sich langsam neue Bewegungen einzuüben, da hier wieder der Wackeleffekt dazu führt, dass man sich gerade richtet (das Becken, die Lendenwirbelsäule, etc.).
Hände und Füße, und schnelles Üben mit den Füßen: negativ, da man mehr damit beschäftigt ist, nicht vom Stuhl zu fallen und sich nichtmehr auf die Übungen konzentrieren kann.
Hoffe, ich konnte ein wenig helfen
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Moin,
wenn ergonomisches Sitzen das Ziel ist, würde ich diesen Hocker mal antesten. Der kostet natürlich ungleich mehr, ist dafür aber auch vernünftig. Ich habe ihn jetzt seit ca. 2- 3 Jahren in Gebrauch und möchte ihn nicht mehr missen (und mein Rücken auch nicht).
LG
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Was bewirkt denn dieser Hocker bzw. die Sitzfläche im Gegegensatz zu konventionellen Sitzflächen bzw. wie ändert sich das Sitzgefühl?
Erzähl mal.
Der blöde Rücken ist ja leider immer ein Thema (allein schon wegen der stundenlangen, elenden Autofahrerei...) -
Okay, dann versuche ich mal meine Erfahrungen zu "Papier" zu bringen:
Aufmerksam bin ich auf den Sitz im Rahmen der MuMe geworden, es müsste ungefähr zeitgleich mit der Einführung der Ultra- Adjust- Hihat gewesen sein. Ich habe den da mal kurz Probe gesessen und dachte mir, dass das eigentlich eine gute Idee sein könnte. Das gesamte Konzept des Sitzes beruht ja darauf, dass Du auf ihm ähnlich wie auf einem Sitzball sitzen sollst, was sich positiv und stärkend auf die Rückenmuskulatur auswirken kann. Und das entspricht auch durchaus dem, was ich in der Praxis erlebt habe mit diesem Throne.
Da ich sowieso auf der Suche nach einer Möglichkeit war, meine inzwischen häufiger auftretenden Rückenschmerzen in den Griff zu kriegen (und ich zu diesem Zwecke sowieso häufig auf dem Sitzball verweile ), habe ich mir also erst die Hihat gegönnt und kurze Zeit später den Sitz. Die Kombination dieser beiden Gerätschaften hat dazu geführt, dass ich auch nach 5 Stunden spielen während des Gigs am Ende aufgestanden bin und von meinem Rücken genau NIX!!! gemerkt habe, ganz im Gegenteil, der war relativ entspannt.
Leider hat die Hihatmaschine jedoch eine Kinderkrankheit, die die Ingenieure wohl nicht wirklich in den Griff bekommen. Deshalb spiele ich seit ein paar Auftritten wieder mit konventioneller Hihat. Dadurch kommt es natürlich zu ganz leichten Verspannungen im Rücken, die jedoch auf Grund des Sitzes nicht so stark ausfallen, wie zuvor bei meinem First- Chair (hat was mit der Stellung der Füsse zu tun). Insgesamt möchte ich auf keiner anderen Sitzfläche mehr sitzen, geschweige denn mehrere Stunden verbringen. Bis jetzt hat die Fläche auch gut gehalten, wobei sie jedoch nicht jeden Tag im Einsatz war. Allmählich habe ich den Eindruck, sie ist etwas "durchgesessen" und muss wahrscheinlich demnächst mal erneuert werden. Da sie aber locker um die drei Jahre gehalten hat, ist das in meinen Augen gut angelegtes Geld für den Rücken.
Probesitzen ausdrücklich empfohlen!
LG
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