Verschleiß der Tama Iron Cobra

  • Seit längerem nervt mich meine Iron Cobra: Sie ist schwergängig und mit dem linken Pedal lässt sich kein Druck aufbringen. Geschwindigkeiten die früher locker drin waren sind einfach nur eine Qual bzw. gar nicht mehr machbar. Heute hat mir ein Kumpel erzählt, dass er das gleiche Problem hatte und es mit einem Austausch der verbindungswelle lösen konnte. Ich habe seine mal angebracht und auf einmal ist alles wieder viel besser. Der linke Beater hat vorher nach einem Tritt nur einmal kurz ausgeschwungen und schwingt jetzt wieder richtig lange aus.Die alte Welle war an den Scharnieren schon ganz rostig und auch mit der Hand kaum zu bewegen.


    Jetzt stellen sich für mich die folgenden Fragen: Gibt es noch mehr Teile die ich austauschen sollte, damit die Fußmaschine wieder besser läuft? Wie kann ich sowas in Zukunft verhindern? (Die Lager und Gelenke wurden gelegentlich gefettet) Ist dieser Verschleiß in 4 Jahren normal? Wäre ich möglicherweise am besten dran, die Fußmaschine direkt neu zu kaufen? Ist das bei anderen Fußmaschinen genau so?


    Die neue Welle ist qualitativ übrigens auch ein gutes Stück hochwertiger, da hat Tama anscheinend was verändert.

  • Hallo,


    "... Der linke Beater hat vorher nach einem Tritt nur einmal kurz ausgeschwungen und schwingt jetzt wieder richtig lange aus.Die alte Welle war an den Scharnieren schon ganz rostig und auch mit der Hand kaum zu bewegen. ..."


    Dir ist schon bekannt, dass ALLE beweglichen Teile einer gewissen Pflege bedürfen ...? Wenn's inzwischen rostig geworden ist, gibt's zwei Möglichkeiten:
    1. wegwerfen und neu kaufen,
    2. die betreffenden Teile komplett auseinander bauen, vom Rost befreien (z.B. mit feiner Drahtwolle) und dann mit WD-40/ Nähmaschinenöl o.ä. einölen.


    Grundsätzlich würde ich mir dann aber auch 'mal Gedanken zum Übungsraum machen, ob da nicht vlt. etwas zu viel Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, die auch anderen Instrumenten/ Gerätschaften auf Dauer zusetzt.


    Gruß - R.

  • Hi und hallo,


    ich schließe mich mal Ralf an. Selbst wenn gelegentlich gefettete Teile ROST ansetzen stimmt einiges nicht.
    Das darf nicht sein.
    Und wenn es am Raum liegt - was ich mal vermute - wird Dir dies immer wieder passieren. :S
    Was ist mit den Kollegen - wie sehen die Amps aus?
    Somit bleibt nur vermehrte Pflege oder noch besser nen anderen Raum suchen!


    C YA Marc

  • Hmm... die ersten zwei Jahre stand sie mit Schlagzeug bei mir im Keller (trocken) und die anschließenden zwei Jahre im Proberaum (der ist auch einigermaßen trocken: Drumhardware, Amps, meine Mikros usw. sind alle rostfrei). Allerdings spiele ich viele Gigs und das auch in irgendwelchen feuchten Kellerkneipen, aber kann das daran liegen? Sollte es zumindest bei einer so teuren Fußmaschine nicht, wie ich finde!


    Der Rost befindet sich auch ausschließlich an diesen Scharnieren, alles andere ist intakt. Mir ist aufgefallen, dass die neue Welle allgemein viel besser verarbeitet ist. Die Gewinde sind nicht mehr so weich und das Material in das sich die Schrauben drehen auch nicht. Was vorher aussah wie eine Kraterlandschaft behält jetzt kaum einen Abdruck, egal wie hart man die Schraube reindreht.

  • Bei mir waren nach einem Jahr die Schanierstifte an der Verbindung zum Hauptpedal ausgeschlagen. Die wurden dann über Garantie ausgetauscht.
    Die Welle ist so en Problemteil bei der IC.
    Schaniere würd ich mit wd40 entfetten/entrosten und danach einölen/einfetten, dann dürfte nichts rosten.

  • Zwar nicht das eigentliche Thema, aber vielleicht passt mein Problem auch hier rein.
    Seit ein paar Tagen fällt mir bei meiner IC DoFuMa am Slavepedal ein Geräusch auf, das ich nicht einordnen kann. Beim Treten des Slavepedals höre ich ein metallisches Klicken am Pedal (also nicht an der Beater-Aufnahme), vor allem bei schnellen Doppelschlägen beim jeweils ersten Beat. Es hört sich an, wie wenn das Footboard irgendwo draufschlägt, aber ich kann nirgends eine "Kontaktaufnahme" erkennen. Alles ist festgezogen, die Lager haben kein Spiel, auch sonst nirgends Spiel, ich habe die Verbindungswelle umgedreht, um zu hören, ob die Entwicklung irgendwo in der Welle stattfindet, aber das Geräusch kommt immer direkt vom Slavepedal. Auch wenn ich mit dem rechten Fuß drauftrete. Also vermutlich kein Problem der Spieltechnik des schwächeren Fußes.


    Nähere Angaben zur Maschine: Rolling Glide, Cobra Coil ausgebaut, normale Tama-Filzbeater ca. im 45° Winkel, Footboards etwas flacher eingestellt als ab Werk, aber noch mit mind. 1 cm Abstand zur Bodenplatte im getretenen Zustand.


    Kennt jemand dieses Geräusch und kann mir einen Tipp geben, wie ich es abstellen kann?
    Da ich wirklich fast alles zerlegt und wieder fest montiert habe, bin ich fast am Verzweifeln.


    Grüße
    Jan

  • Hallo "trommla",


    ich würde mal die Federspannung verändern. Mir ist es auch schon passiert, dass das Pedal beim schnellen Spielen nicht richtig "hinterher" kam, mein Fuß/die Schuhsohle kurz in der Luft hin und beim nächsten Kontakt mit der Trittplatte des Pedals so ein Geräusch auftrat. Was anderes kann ich mir auch nicht erklären, vor allem, wenn du schreibst, dass du das Pedal bereits komplett zerlegt und wieder zusammen gebaut hast.


    Das würde ich im Übrigen auch mal "Ghoulscout" empfehlen - es gibt keinen besseren Weg, sein Arbeitsgerät (in dem Fall das Pedal) kennen zu lernen! Und man fühlt sich super, wenn man weiß, dass man das Teil selbst frisch von Grund auf gereinigt hat. Man sollte bei so vielen Einzelteilen allerdings den Überblick behalten!


    Mit den Scharnieren der Verbindungswelle habe ich mittlerweile leider auch so ein paar Problemchen. Das ist meiner Meinung nach aber nach einigen Jahren der Benutzung normal, besonders, wenn man oft auf- und abbaut und auch mal in einem "feuchten Keller" spielt.


    Gruß,
    Flo

  • Die Kardanwelle meiner HP900 hab ich auch irgendwann mal getauscht (bekam günstig bei eBay Ersatz), bei mir lag es vorallem daran, dass ich zeitweise recht intensiv das Slavepedal benutzte, ich habe nämlich als Linkshänder eine Rechtsfußmaschine, und da die damals nicht umgebaut war, war das Slavepedal mein Hauptpedal.


    Die Welle war aber nicht kaputt sondern lediglich die Kardangelenke ausgeleiert, spielen ließ sich das Teil trotzdem. Witzigerweise sind die Kardangelenke meiner alten ICs (HP90) völlig OK?!


    Wenn da was hakt kann es aber auch daran liegen, dass das Slavepedal zu schräg steht und das Kardangelenk blockiert bzw. das irgendwas an der Hihat-Maschine langschreddert und dadurch die Bewegung blockiert. Mal geschaut obs da irgendwo Kontakt gibt?


    Rost: leichte Rostbildung habe ich an meiner Maschine, glaube ich auch, vorallem an den Kardangelenken. Problem: entweder der Stahl ist zäh oder er ist Rostfrei, beides geht meistens nicht. Aber ab und zu ein bisschen Öl drauf und gut iss. :)


    @tromma: mach die Coil vllt. das Geräusch wenn das Pedal da drauf ditscht?

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • das ist bei vielen Fumas/Dofumas eine Quelle für solche Geräusche. Der Federhaken und die Führungsrolle, worauf er sich bewegt nutzen unterschiedlich ab, wegen unterschiedlichen Härtegraden des Materials. Kurzfristige Abhilfe schafft da Vaseline, langfristig müssen Federhaken und Rolle ersetzt werden.
    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
    Quietschgeräuschen sonstiger Art ist mit WD 40 oder Ballistol beizukommen.
    Viel Erfolg!

  • Danke euch allen für die Tipps. Die Rolle kann es eigentlich auch nicht sein, denn


    a) scheinen mir beide Teile noch voll im Saft zu stehen sprich keine erkennbare Abnutzung, sowie bestens geschmiert und
    b) kommt ja das Klicken akustisch eindeutig aus Richtung Slavepedal, und beide Federn sind am Hauptpedal


    Ich komme jetzt übrigens etwas ins Grübeln, weil mir das Geräusch erst aufgefallen ist, nachdem ich vergangene Woche die Coils ausgebaut habe.
    Das Klicken hört sich von der Tonhöhe tatsächlich etwa an, wie wenn die Trittplatte gegen irgendwas schlägt. Aber wo drauf, ich kann nichts erkennen, und ich erkenne keinen Zusammenhang zu den Coils.


    Ich werde weiter zerlegen, festziehen, montieren, schmieren, einstellen und was mir sonst noch einfällt. Sobald ich (hoffentlich) eine Erklärung habe, werde ich sie euch erzählen, falls es interessiert.


    Grüße
    Jan


    P.S.: falls ich in einigen Wochen noch immer keine Lösung präsentiert habe, liegt es vermutlich daran, dass ich inzwischen auf der Geschlossenen verweile :wacko:

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