Yamaha Subkick Nachbau

  • Hallo Zusammen,


    ich habe nun endlich mal den Subkick Nachbau gestartet.


    Als erstes habe ich ein 10" Tom bei Thomann bestellt und den Kessel von allem befreit.
    Hier ein paar Bilder (leider nur Handy Qualität)





    Dann hab ich vier Befestigungsböckchen für den Lautsprecher zugeschnitten und jeweils 2 Löcher für die Schrauben vorgebort, dass das Holz nicht splittert.






    Und nach dem Anzeichnen angeschraubt...



    Anschließend sollte der Kessel auf 5" gekürzt werden. (sieht besser aus und ist platzsparender)
    Ein Maßband eignet sich hierfür sehr gut!






    Nachdem ich den Kessel zugeschnitten hatte, musste ich, mangels Böckchen, die man von beiden Seiten verschrauben kann, noch Löcher bohren für die Böckchen, die für das "Resonanzfell" gedacht sind. Die Meshheadfelle sind schon bestellt, aber noch nicht eingetroffen..
    Den Kessel habe ich noch weiß lackiert und ein paar weitere Löcher für die Befestigunsmuffe gebohrt.
    So das wars erstmal. der Rest müsste ziemlich schnell gehen. Es müssen nur noch die XLR-Buchse, der Lautsprecher, die Böckchen sowie die Felle montiert werden. Und der Lautsprecher muss natürlich noch mit der XLR-Buchse verlötet werden.


    Ich freue mich schon in naher Zukunft das Endergebnis mit Soundfiles präsentieren zu können. :thumbup:
    Kritik, Ideen und Anregungen sind willkommen!


    Sven

  • find ich cool, sowas selbst zu bauen, ist eigentlich ein relativ simples prinzip, das dahintersteckt. ich hätte mir allerdings einfach nur nen kessel gekauft, nicht unbedingt ein "ganzes" tom. ob das den preis aber wirklich reisst glaube ich auch nich. wie befestigst du denn die membran so, dass sie mit der kesselgratung abschließt? ich hab nicht viel ahnung davon ehrlich gesagt, aber ich glaube, das muss doch ziemlich genau abschließen bzw. quasi wie jeder andere lautsprecher auch am rand rundherum befestigt sein durch kleber oder wie auch immer

  • Ich werde noch ein paar mehr Fotos machen!


    Der Kessel wäre ohne Hardware teurer gewesen. Da es hier nicht auf die Qualität des Kessels ankommt, ist dieser hier völlig ausreichend.
    An welcher Stelle sich der Lautsprecher im Kessel befindet, spielt keine Rolle, da der Kessel hier nur die Funktion eines Gehäuses und der Optik hat. Du könntest den Lautsprecher auch in einen Eimer schrauben oder garnirgendwo hinein. Das Prinzip funktioniert auch, wenn du nur den Lautsprecher vor die Basedrum, oder irgendeine x beliebige Schallquelle hältst.
    Hier ist mal ein Link vom Originalprodukt von Yamaha: http://de.yamaha.com/de/produc…wfreq/skrm100/?mode=model

  • das original kenne ich schon von bildern. ich dachte nur, dass der kessel schon in irgendeiner weise ne resonanzfunktion hat, also mitschwingt.
    auch wenns nich so einfach zu machen ist, glaub ich, hab ich grade festgestellt, dasses irgendwie cool wär, die xlr-buchse in die halterung des toms zu setzen. sodass mans quasi gleichzeitig anschließt und aufhängt. war jetz nur ein spontaner einfall:P

  • Den Sinn verstehe ich allerdings auch nicht so ganz :Q

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • da soll wohl das xlr-kabel in das rohr der halterung eingebaut sein, und dann beim festmachen automatisch in die buchse rutschen


    ich bezweifel aber, dass das funzt ... vor allem, weil man am stecker meist n knöppchen drücken muss, damit das kabel wieder aus der buchse rausgeht :D

  • Der Kessel drumherum ist reine Deko, soll wohl professioneller aussehen.
    Ich glaub dazu gab's hier auch schonmal nen Thread.
    Der Herr Hawkins macht das ganze ohne Kessel:


    P.S.: Die Funktionen "Aufhängung" und "Kontraktierung" würde ich getrennt lassen. Da verbiegst du die nur die Pins.

  • ....wie befestigst du denn die membran so, dass sie mit der kesselgratung abschließt? ich hab nicht viel ahnung davon ehrlich gesagt, aber ich glaube, das muss doch ziemlich genau abschließen bzw. quasi wie jeder andere lautsprecher auch am rand rundherum befestigt sein durch kleber oder wie auch immer


    Die Membran des Speakers muß genauso wenig mit dem Fell abschließen, wie "normale" Mikrofone auch - der Bassspeaker fungiert, im Prinzip, als Mikro mit überdimensionaler Membran.
    Wird diese Membran durch die Schwingung des Resofells auch in Schwingung gebracht, so gibt der Speaker an den Anschlußpolen eine Spannung ab, die man im Mischpult verstärken kann und zum normalen Bassdrumsignal hinzumischen kann.
    Durch die viel größere Bassspeakermembran (gegenüber einer herkömmlichen Mikrofonmembran) können aber viel tiefere Frequenzen vom Resofell aufgenommen werden - die Membran eines Basspeakers ja auch viel größer, als die eines Hochtöners.
    Umgekehrt könnte man theoretisch eine Mikrofon Membran auch als Lautsprecher "mißbrauchen" - die wird aber aus mechanischen Gründen leider nicht lange halten (habe es leider durch eine falsche Verbindung mal selbst getestet, teurer Spass! ;( ).

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  • Durch die viel größere Bassspeakermembran (gegenüber einer herkömmlichen Mikrofonmembran) können auch viel tiefere Frequenzen vom Resofell aufgenommen werden - umgekehrt ist die Membran eines Basspeakers ja auch viel größer, als die eines Hochtöners.


    Vorsicht, das würde ich so nicht stehen lassen. Es entsteht nur ein "Druckstau", wenn die Größe des Gegenstandes (bspw. Mikrofon) sich im Bereich der betreffenden Wellenlänge befindet. Aus diesem Grund haben Großmembranmikrofone ja einen gewissen Höhenboost (so ab 10 KHz). Wenn man sich jetzt die Größe des Chassis anschaut, wird man feststellen dass man Meterweit (bitte wörtlich nehmen) entfernt ist von den drückenden tiefen Frequenzen. Von diesem Zusammenhang abgesehen, korreliert die Bassaufnahme nicht mit der Membrangröße.
    Warum man jetzt den Subkick anstatt eines Mikros einsetzt? Weil mann's kann! Und weil diese Konstruktion von sich aus den Effekt bringt, der hin und wieder ganz nützlich ist, ohne EQ und tralala.


    Grüße Moigus

  • Moin,


    Bin gerade am selben Projekt.
    Frage: hast du vor eine Frequenzweiche zu verwenden? Wenn ja Welche?
    Oder machst du das EQ-ing komplett am PC/Mischpult.


    Ich habe vor ca zwei Wochen mit dem Speaker aufgenommen. Alles oberhalb 200Hz hat sich besch... angehört. Also habe ich einen Cut bei 200Hz gesetzt und dem normalen BD-Signal beigemischt.
    Da ich auf einem Analogmixer wahrscheinlich nie so einen steilen Cut bekomme wie ich ihn am Rechner gesetzt habe suche ich jetzt nach einer geeigneten Weiche.
    Hast du oder sonst jemand ne Empfehlung?

    Cheers!


    Ynnor

  • Frequenzweiche macht keinen Sinn, wenn dann höchstens noch ein Highcut Filter den man mit einbaut. Notwendig ist das aber nicht.


    Der riesige Membrandurchmesser und das damit verbundene Gewicht sorgt übrigens dafür dass hohe Frequenzen und Transienten extrem schlecht aufgenommen werden. Deswegen hört man auch nur ein dumpfes Basssignal wenn man die Subkick anschließt.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • Der Kessel drumherum ist reine Deko, soll wohl professioneller aussehen.

    Das kann man so nicht sagen. Auch bei offenem Kessel kann das Luftvolumen etwas ausmachen (ein Concert-Tom klingt auch anders als ein Fell im Rahmen wie bei Flats) und beim Yamaha Subkick kommt es drauf an wie druchlässig das Meshhead ist. Es kann sein dass es keinen Unterschied macht, muss aber nicht.


    Durch die viel größere Bassspeakermembran (gegenüber einer herkömmlichen Mikrofonmembran) können aber viel tiefere Frequenzen vom Resofell aufgenommen werden - die Membran eines Basspeakers ja auch viel größer, als die eines Hochtöners.

    Wie schon öfters angemerkt gilt dieser Umkehrschluss nicht. Ein Mikrofon ist auch bei tiefen Frequenzen weitaus besser.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ynnor
    Also ich hatte nicht vor eine Frequenzweiche zu verbauen. Ob du dein Signal mit einem Pult oder einem Rechner klanglich veränderst, hängt ganz von der Anwendung ab. Sprich Live oder Studio? Im Studio werde ich natürlich hinterher mit dem EQ in der DAW arbeiten. Es sei denn du hast ein Analogpult im Studio.
    Ich habe selbst noch nicht genügend experementiert, um sagen zu können, welche Auswirkungen beispielsweise auch die Lautsprechereigenschaften auf den Klang hat. Es gibt ja eher hart und eher weich aufgehängte Lautsprecher, mit Gummisicken oder Schaumgummisicken und verschiedenen Materialien für die Membran. Vielleicht probierst du mal einen anderen Lautsprecher aus!? Oder hast du mal das originale Porduckt von Yamaha als Referenz verwendet?


  • Wie schon öfters angemerkt gilt dieser Umkehrschluss nicht. Ein Mikrofon ist auch bei tiefen Frequenzen weitaus besser.

    Letzteres sei mal dahingestellt...


    Jedenfalls arbeitet ein einfach vor dem Resofell platziertes Lautsprecherchassis als Druckgradientenempfänger (es "misst" den Unterschied des Drucks vor bzw. hinter der Membran), dabei sollte die Größe der Membran hauptsächlich durch die Begrenzung zu den hohen Frequenzen hin ins Gewicht fallen (durch ihre hohe Masse usw.). Wenn man das Chassis in einen Kessel einbaut, das ganze mit Meshheads versieht usw. dürfte sich das wohl minimal auf die Richtcharakteristik auswirken, aber arg auffallen wird das wohl nicht (steht ja direkt vor der Kickdrum).


    In einem Lautsprecher braucht man für den Bass große Membranflächen, weil Schalldruck ja durch die Schwankung des Luftdrucks verursacht wird und dazu bei tiefen Frequenzen große Mengen an Luft bewegt werden müssen, die Membran aber nur in einem gewissen Maß ausgelenkt werden kann (bei max. ein paar Zentimetern ist normalerweise Schluss). Man könnte theoretisch auch anstatt einer oder weniger Membranen mit großem Durchmesser viele kleine Membranen verwenden, das wäre aber viel aufwändiger.

  • Ein Mikrofon ist auch bei tiefen Frequenzen weitaus besser[/b].




    Meiner Theorie nach werden durch die große Membran des Speakers, die sich ja auch nicht besonders schnell bewegt (Masse!), die hohen Frequenzen viel weniger stark aufgenommen, sodaß die die aufgenommenen Bassanteile stärker in den Vordergrund treten - ist das so nicht richtig?
    Wenn nicht, dann frage ich mich allerdings, warum man dann überhaupt einen relativ großen Speaker nimmt und kein gutes Mirkrofon - die Ergebnisse sind auf jeden Fall hörbar tieffrequenter, als mit einem normalen Mikro aufgenommen.


    Bei einer Lautsprecherbox hat man ja ein Gehäuse (Kessel) zur der Bedämpfung des Speakers (oder besser seinen Schwingungen) - an der freien Luft hätte er eine wesentlich geringere Belastbarkeit und es käme zu einem akustischen Kurzschluß (bis die Schwingspule durchgebrannt ist).
    Bei einem Speaker, als Mikrofon verwendet, halte ich das Gehäuse eher für einen mechanischen Schutz für den Lautsprecher.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Wenn nicht, dann frage ich mich allerdings, warum man dann überhaupt einen relativ großen Speaker nimmt und kein gutes Mirkrofon - die Ergebnisse sind auf jeden Fall hörbar tieffrequenter, als mit einem normalen Mikro aufgenommen.


    Rein der Theorie nach könnte ich mir vorstellen dass der Lautsprecher aufgrund der riesengroßen Schwingspule und Membranfläche auch einen ordentlichen Ausgangspegel besitzt (seh ich ja auch selbst bei mir am Preamp, ich muss meistens noch nen PAD reintun, sonst clippts). Zusammen mit einer extrem schlechten Höhenwiedergabe dürfte sich daraus ein Übertragungsfaktor ergeben der tieffrequente Signale mit einem sehr hohen Pegel ausgibt und so zu einem extremen Bass Output im Gegensatz dem von normalen Mikros führt.


    Ich könnte mal die Subkick in meine Messanordnung setzen und ne Frequenzgangmessung machen, dann wissen wir mehr.


    EDIT: Hier mal ne kurze Messung, ne Erklärung gibts wenn ich wieder nüchtern und ausgeschlafen bin ;)


    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

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