"Wie übt man Quintolen?" oder auch "Mein Gitarrist hat zuviel Freizeit!"

  • Hallo, Gemeinde,


    mein Gitarrist ist jetzt vollends durchgeknallt und hat uns ein völlig schräges Lied u. a. mit quintolischen Breaks geschrieben. Die Frage ist nun, wie übt man das? Zum Teil kriegen es die Zupfgeiger selbst nicht immer sauber hin (was mich wiederum beruhigt), das klingt dann bisweilen eher wie zwei mißglückte sechzehntel mit 'ner sechzentel Triole hinten dran.


    Hier ist zwar die Notation und Mathematik sehr schön erkärt, aber das hilft mir beim Üben nicht groß weiter, die Theorie ist mir klar, aber ich weiß nicht, wie ich ein "quintolisches Gefühl" entwickeln soll, so wie man das bei Triolen halt auch hat.


    Irgendwelche Ideen? Und gibt es irgendwelche Stücke mit quintolischen Elementen, wo man sich was abgucken kann?

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Ich würds mit einem Wort versuchen z.B. Lo-ko-mo-ti-ve !
    Wenn du das über den Klick gesprochen bekommst, sollte es auch mit dem spielen funktionieren!
    You can't swing if you can't sing gilt hier meiner Meinung nach auch!


    Aber 7er sind cooler: Gi-na-Lol-lo-brig-gi-da :D

  • die Theorie ist mir klar, aber ich weiß nicht, wie ich ein "quintolisches Gefühl" entwickeln soll,


    So ist es mir vor einiger Zeit auch gegangen, als ich mich das erste Mal intensiv mit Quintolen auseinander gesetzt habe. Aus meinen Übungserfahrungen ist dann das hier entstanden.
    Wichtig ist, dass man zu Anfang wirklich sehr langsam und kontrolliert übt, um das von dir angesprochene Gefühl für Quintolen zu entwickeln. Zur Orientierung: ich hab dazumal mit 16tel-Quintolen bei Tempo 60 angefangen.


    Grüße,
    magixD

  • Hi Kai :)


    Sugarballs Tipp ist denk ich recht ideal.


    Was vielleicht noch einfacher ist:


    Spiel mal ganz simpel Singles... Also ganz billig: RLRLRLRLRLRLRLRL... spiele mit einem der Füsse jeden 5. Schlag mit. Somit "richtet sich der Klick mit dem Fuß" nach Dir... fällt Dir vielleicht leichter, als Dich nach dem Klick ausm Metronom richten zu müssen.


    Also: RLRLR LRLRL usw. Die "1" mittreten.


    Zu Sugar´s Methode:


    3er: Ka-rin-Dor
    5er: So-phi-a-Lo-ren
    9er: So-phi-a-Lo-ren-und-Ka-rin-Dor


    :D

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hm ich denk das evtl laute wie ta to ts ti e a etc vll hilfreicher sind beim zählen in den höheren geschw.


    1 ta ta to ti (das is jetz irgend ein beispiel kann man variieren wie man möchte)

  • Hallo,


    falls jemand mal Triolen geübt hat, erinnert er sich vielleicht noch daran.
    Ansonsten habe ich arge Bedenken hinsichtlich der Texte, die kann man so und so interpretieren und da kommt schon fast mit Sicherheit nichts Gleichmäßiges dabei heraus.
    Der Gitarrist kann seine Quintole ja auch mal alleine spielen.


    Grüße
    Jürgen

  • Kai:
    Dein Nick eignet sich gut als vokale Hilfe. Ebenso wie "Knüp-pel aus dem Sack" :)
    scnr

    Den Großteil meines Könnens habe ich von klein auf mit der Pike aus der Wiege gelöffelt. Der Rest ist mir so zugeflogen.

  • Mir hilft G. Harrison da sehr.. Er betont die 1. und 3. und zählt den Rest unbetont zuende..
    ...also "BA-te-BA-te-te" singen und dazu mit den Händen klopfen: Viertel, Sechzehntel, Achtel, auch richtig gut: jede dritte Achtel, Sechzehntel klopfen oder R - l - R - l - l ... mit den Händen kloppen und Viertel singen. Jede dritte Achtel oder Sechzehntel dazu singen ...schult unglaublich ..hat mir persönlich was die unabhängigkeit angeht mehr geholfen als alles andere was ich versucht hab ;)

  • Viel Richtiges wurde schon gesagt. Ich würde vor allem dem GEFÜHL für Quintolen den Vorrang geben. Ich übe 5er und 7er auch oft lange wie von KRide beschrieben mit "Fußmetronom", einfach um das Gefühl dafür zu bekommen. Dann irgendwann auf doubles gehen (RRLLR RLLRR LLRRL LRRLL), auf Dreier ... und ein Gefühl dafür bekommen, wann da die Hände dann über die Zählzeit gehen. Da bekommt dann auch das Hören mehr Gewicht bei der Geschichte.


    Ferner: immer nach binär und ternär aufteilen und auch das Hören + Fühlen (also entweder 12 345 oder 123 45). Besonders wenn es dann Richtung 11er, 13er etc. geht, hilft nur noch das Päckchen bilden (11 z. B. = 4/4/3, 13 z. B. = 4/4/5=3/2 etc.).


    Und natürlich viel ungerade Musik hören, bis es ins Fleisch übergeht. Sting macht z. B. sehr viele 7er (fast auf jeder Platte) und da lernt man das zu hören und zu fühlen sehr gut finde ich.


    PS: ihr habt euch bisher tapfer zurückgehalten und züchtig gezeigt, Bravo. Ich bringe ihn zur Vollständigkeit trotzdem: "Ficke-die-Dicke". :Q

  • Ich habe die Quintole immer schön abwechselnd R L gelernt - eingebettet im "Notenbaum" zwischen 16-tel und Sextolen.
    Irgendwann wurden die Quintolen zur Routine.
    Quintolen mit eingebauten Doppelschlägen bergen die Gefahr, dass die Abstände zwischen den Schlägen ungleichmäßig werden.



    "Ficke-die-Dicke". :Q

    "Penetriere-die-Vollschlanke" erst im 15. Post?! Forum, ich bin enttäuscht! :D

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.


  • Ich habe die Quintole immer schön abwechselnd R L gelernt - eingebettet im "Notenbaum" zwischen 16-tel und Sextolen.
    Irgendwann wurden die Quintolen zur Routine.
    Quintolen mit eingebauten Doppelschlägen bergen die Gefahr, dass die Abstände zwischen den Schlägen ungleichmäßig werden.



    "Penetriere-die-Vollschlanke" erst im 15. Post?! Forum, ich bin enttäuscht! :D

    :D

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