Recording-Equipment Fragen die 10000te

  • Guten Abend zusammen!
    Ich habe mich nun auch mal ein wenig mit dem Thema Recording auseinander gesetzt, da ich mir demnächst gerne einige Sachen zulegen möchte.


    Vorne weg gilt auch für mich wie für so viele andere: Das Budget ist begrenzt. Blöde ausgedrückt: Ich möchte so gut es geht, aber so billig wie möglich wegkommen! :D


    Was ich angedacht habe:


    1x Bassdrum
    1x Snare
    2 x Overheads


    1x Audiointerface


    Bislang ins Auge gefasst habe ich als BD das AKG D 112, für die Snare das Shure SM57 und als Overheads die Rode NT5. Das sind allerdings nur erste Überlegungen. Hier lass ich mir auch sehr gerne gute Alternativen vorschlagen, die evtl. auch noch etwas günstiger sind. Gerade was die Overheads angeht...


    Nun zum Audiointerface. Da bin ich mir gar nicht sicher, was ich so wirklich brauche. USB Interface? Firewire-Interface? Nen FW Anschluss habe ich nicht, wollte mir aber evtl ein MacBook Pro 13" anschaffen; das ist jedoch noch unsicher. Evtl aber auch einen Windows Laptop. Vorteile/Nachteile beim aufnehmen?


    Gerade was das Audiointerface angeht sollte es nach möglichkeit nicht übertrieben teuer sein. Gleichzeitig soll es aber auch etwas sein, das was taugt und mir nicht nach 2 Monaten um die Ohren fliegt... ;)



    Brauche ich sonst irgendwas? Alternativen?


    Wäre schön wenn ihr da einige Sachen zu sagen und Tipps geben könntet. Und ja, ich habe schon einiges hier gelesen, aber Fragen bleiben eben doch noch... :)


    Vielen Dank!

  • Günstige und gleich teure Alternativen zum SM57: DAP PL-07 (benutze ich und habe bisher nichts zu beanstanden), Audix i5, Beyerdynamic TGX-58, Sennheiser e606
    Eine günstigere Alternative zu den Rode NT-5 wären die Beyerdynamic Opus53


    Statt dem D112 kämen auch Shure Beta52, Sennheiser e602, etc. in Frage


    Da gibt es massig Alternativen und günstige Interfaces gibt es wie Sand am Meer. Einfach mal bei Thomann umgucken, gute Ergebnisse kann man mit allem davon erziehlen, letztendlich entscheidet der Geschmack. Sehr günstig ist inzwischen das Alesis IO26, dieses beutze ich seit Jahren (hat damals das doppelte gekostet) und bin sehr zufrieden. Leider funktioniert inzwischen die eine Pegelanzeige nicht mehr, den Pegel sehe ich aber ja auch in meiner DAW oder im Software Mixer.

  • Für die Bass Drum ist das AKG D112 Pflicht. Als zweites BD-Mikro nimmt man ne Grenzfläche, die du aber vorerst nicht brauchen wirst.
    Ein SM 57 für die Snare ist völlig in Ordnung, ich kann aber das Sennheiser e606 empfehlen. Das kostet ca. genauso viel und hat mMn einen besseren Klang als das Shure.


    Alternativ zu den Rode kannst du auch zwei T.Bone SC140 nehmen. Die habe ich mir schenken lassen und war positiv vom Klang überrascht. Ist eine günstige Alternative zu den Rode-Mikrofonen.


    Beim Interface ist generell ein Firewire dem USB vorzuziehen, da USB Interfaces mehr rauschen. Ob es in der unteren Preisklasse FW's gibt, bin ich mir nicht sicher. Ne Mbox2 (nicht 3!!!) liefert für einen günstigen Preis einen vernünftigen Sound ab, hat allerdings nur in der Pro Version einen FW-Anschluss und ist zudem meistens nicht mehr im Laden erhältlich sondern nur über Privatverkauf.
    Wenn du bereit bist ein paar Euro mehr zu investieren, dann kannst du ein Presonus Interface nehmen, welches 8 Kanäle hat. Dann müsstest du später nicht aufrüsten.


    MacBook mit ProTools und/oder Logic kann ich dir nur empfehlen.

  • Deine ausgewählten Mikros passen soweit. Ob nun ein Firewire einem USB Interface wegen Rauschen vorzuziehen ist weiß ich nicht. Ich wage aber zu behaupten dass...
    Als Interface zu empfehlen wäre das Focusrite Saffire Pro 40. Ist zwar relativ teuer (man kennt leider dein Budget nicht), dafür kann man aber auch an Mikros aufrüsten. Ist auch ein FW Interface. Für PC bestehen genügend Möglichkeiten FW nachzurüsten.

  • Für die Bass Drum ist das AKG D112 Pflicht.


    Ich denke dass das nicht jeder so sieht :)


    Beim Interface ist generell ein Firewire dem USB vorzuziehen, da USB Interfaces mehr rauschen. .


    Lasst mich nicht dumm sterben.. warum ist das so bzw. sollte das so sein? Ich würde mal die These in den Raum werfen dass dieselbe Hardware mit USB/FW angesprochen auch dieselben
    Noise-Pegel hat. Man sollte natürlich die Karte mit nem eigenen Netzteil betreibten und nicht die Stromversorgung per USB bewerkstelligen..


  • Aus Erfahrung. Ich habe schon viele Recordings gemacht und daher "habe ich diesen Quark her". Die meisten USB-Interfaces beziehen die Stromversorgung über das USB Kabel. Bei vielen (wenn nicht sogar allen) FW-Interfaces ist eine zusätzliche Stromversorgung dabei, was den Rauspegel senkt und gleichzeitig auch noch die Rechenleistung der CPU senkt.


    Zitat von »Flixta«




    Für die Bass Drum ist das AKG D112 Pflicht.


    Ich denke dass das nicht jeder so sieht :)

    Nicht jeder, aber bisher jeder Live- und Studiotechniker mit dem ich zusammengearbeitet habe. Das Teil ist für seinen Preis einfach nur geil. Klar kann man auch z.B. ein


    SHURE BETA52A verwenden, ich persönlich bevorzuge das D112.

    genau... und protools klingt besser als cubase!


    Als erstes sollte man auf die Monitore achten. Die sind neben den Mikros nämlich das wichtigste!
    Ob ProTools nun besser klingt als Cubase lass ich jetzt so mal stehen. Ich weiß, was ich an ProTools bzw. Logic habe und kann damit effizient arbeiten und gute Ergebnisse erzielen. Daher empfehle ich es anderen weiter, so einfach ist das.
    Welche Recording-Software man letztendlich nimmt, bleibt einem selbst überlassen.

  • Flixta, ich glaub dir ist nicht mehr zu helfen....


    Nichts für ungut, aber ich muss leider den andern Forumsmitgliedern empfehlen, nichts auf das zu geben, was du hier schreibst... Selten so einen Stuss gelesen, wie du hier von dir gibst.

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Gut dann tu das.
    Ich weiß, dass das was ich hier "verkaufe" aus der Praxis kommt und wenn ich damit schlechte Ergebnisse erzielt hätte, dann würde ich auch nicht anderen raten es gleich zu machen.

  • Eigentlich ist mir meine Zeit dafür zu schade, aber da ich hier grad mit meiner Arbeit eh nicht weiterkomm:


    "Für die Bass Drum ist das AKG D112 Pflicht."


    Falsch. Undzwar total. Dass jeder hinz&kunz mit dem du "zusammengearbeitet" hast das benutzt, macht es nicht zur Pflicht. Vielleicht lagen alle falsch. 6 Milliarden Fliegen können nicht irren, esst mehr scheisse.


    Zudem weiss Jeder, der sich ein bisschen ernsthafter mit Recording beschäftigt, dass es KEINE REGELN gibt. Wer klingt hat Recht. Jeder auch nur halbwegs erfolgreiche Produzent/Engineer predigt das. Mit so einer Aussage wie "Das und Das mikro ist Pflicht weil [noch schlimmer:] das jeder den ich kenne benutzt" schiesst man sich sofort ins aus. Dadurch zeigst du, dass du die Grundidee der Thematik nicht verstanden hast.


    "Aus Erfahrung. Ich habe schon viele Recordings gemacht und daher "habe ich diesen Quark her". Die meisten USB-Interfaces beziehen die Stromversorgung über das USB Kabel. Bei vielen (wenn nicht sogar allen) FW-Interfaces ist eine zusätzliche Stromversorgung dabei, was den Rauspegel senkt und gleichzeitig auch noch die Rechenleistung der CPU senkt."


    Der CPU ist es völlig egal von wo der Strom kommt. Strom ist eine physikalische Grösse und muss nicht berechnet werden. Wäre ja auch doof, da eine CPU auch mit Strom läuft. Zur Rauschproblematik: In dem Moment, wo die Daten das USB oder Firewirekabel erreichen, sind sie schon DIGITAL. Wenn du wüsstest, was Digitaltechnik bedeutet, wüsstest du, dass Strom ab dem Zeitpunkt wo das Signal gewandelt wurde keine Rolle mehr in Sachen Rauschen spielt. Digital ist Digital. Eine perfekte Kopie. Eine Aussage wie "USB rauscht mehr als Firewire" ist so haarsträubend unsinnig, dass mir gar nicht einfällt was ich darauf antworten soll. Es hat nichts miteinenander zutun. Du könntest auch sagen Menschen mit blauen Hosen sind Netter als welche mit Grünen. Vieleicht trifft das in deinem persönlichen Erfahrungsschatz zu. Hat das deshalb eine objektive Relevanz? Nein.


    Die Aussage von mir dass Protools besser als Cubase klingt ist übrigens Sarkasmus gewesen. Wer behauptet zwischen irgendwelchen DAWs gäbe es klangliche Unterschiede (bei korrekter Benutzung) zweifelt auch die mathematischen Grundgesetze unseres Universums an.


    "Ich weiß, dass das was ich hier "verkaufe" aus der Praxis kommt und wenn ich damit schlechte Ergebnisse erzielt hätte, dann würde ich auch nicht anderen raten es gleich zu machen."


    Du meinst vielleicht, du hättest keine schlechten Ergebnisse erzielt. Ob das wirklich so ist, sei mal dahingestellt, bei dem was du hier verzapfst..


    So und jetzt hör ich mich auf aufzuregen...

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Zudem weiss Jeder, der sich ein bisschen ernsthafter mit Recording beschäftigt, dass es KEINE REGELN gibt.

    Da gebe ich dir Recht.
    Ich gebe zu, dass das mit "pflicht" natürlich so nicht stimmt und sehr ungeschickt ausgedrückt war. Auch meine Begründung war etwas lasch. Daher möchte ich mich noch einmal korrigieren: Das D112 ist keine Pflicht, allerdings kann ich es aus eigener Erfahrung zur Aufnahme einer Bass Drum sehr empfehlen. Dennoch: Ausprobieren macht Spaß!
    Ich gebe zu, dass ich mich mit der AD/DA Wandlung nicht all zu gut auskenne, ich gebe nur wieder, was ich aus Erfahrung miterlebt habe. Aber es ist gut, dass du darauf hingewiesen hast und damit wurde auch ich belehrt und das nehme ich gerne an.


    Die Aussage von mir dass Protools besser als Cubase klingt ist übrigens Sarkasmus gewesen. Wer behauptet zwischen irgendwelchen DAWs gäbe es klangliche Unterschiede (bei korrekter Benutzung) zweifelt auch die mathematischen Grundgesetze unseres Universums an.

    Ich habe tatsächlich Leute kennengelernt, die diese Art von Diskussionen geführt haben, daher bin ich darauf eingestiegen und hielt es nicht für Sarkasmus.


    Du meinst vielleicht, du hättest keine schlechten Ergebnisse erzielt. Ob das wirklich so ist, sei mal dahingestellt, bei dem was du hier verzapfst..

    Wenn du willst, können wir uns ja gerne mit unseren Arbeiten austauschen, ich wäre interessiert, wie deine Sachen klingen. Wie gesagt, hätte ich keine positiven Erfahrungen mit meiner arbeitsweise gemacht, dann würde ich sie auch niemandem empfehlen. Ich möchte nicht, dass anderen die gleichen Fehler passieren, sondern dabei helfen sie zu vermeiden.


    So und jetzt hör ich mich auf aufzuregen...

    Ich möchte hier niemanden aufregen, und da ich das bei dir getan habe, entschuldige ich mich bei dir.

  • Zunächst einmal einen großen Dank an alle, die sich bislang an diesem Thread beteiligt haben. Input von anderen Leuten bringt doch immer noch mehr, sofern er auch korrekt ist... ;)


    Und nun nicht weiter hier rummeckern, das Thema soll ja nicht verkommen!



    Bzgl des Interfaces und dessen Preis: Es gibt Grenzen. Es sollte eher günstiger als haarsträubend teuer sein!

  • Zitat von »slo77y«
    Die Aussage von mir dass Protools besser als Cubase klingt ist übrigens Sarkasmus gewesen. Wer behauptet zwischen irgendwelchen DAWs gäbe es klangliche Unterschiede (bei korrekter Benutzung) zweifelt auch die mathematischen Grundgesetze unseres Universums an.
    Ich habe tatsächlich Leute kennengelernt, die diese Art von Diskussionen geführt haben, daher bin ich darauf eingestiegen und hielt es nicht für Sarkasmus.


    8) Also ich kenne Leute die sich als Tonmeister ständig mit echten Charts-Produktionen befassen und die Stein und 'Bein schwören, dass es auch im Zeitalter der 8-Core-PCs noch nicht möglich sei, die auf einer Pro-Tools HD (TDM - nicht native!) Anlage vorhandene Mix-Engine mit Cubase (oder Logic) zu ersetzen, wenn man erst mal mehr als 50 Spuren zu mischen hat.
    Die Mix-Algorhytmen versagen dann einfach - Mathematik hin oder her - es werden Daten unterdrückt. Ein Offline-Bounce braucht dann länger als Realtime (Und bei Logic schwören sowieso auch viele, dass Offline schlechter gebounct klingt, als Realtime). Ebenso ist ein Surround-Mix in Logic nicht mit einem Surround-Mix aus einer digitalen Harrison-Console (mit einem Kühlschrank voller dedizierter Prozessoren bloß für den Mix) zu vergleichen.
    Das heißt nicht, dass man nicht mit Cubase oder Logic auch tolle Mixes "in the box" herstellen könnte. Aber mathematische Grundgesetze helfen nur dann, wenn die Programmierer der jeweiligen Audio-Engine sie auch Ausnahmslos anwenden lassen.

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