2 Bass Drum aber welche

  • wie schonmal gesagt:
    wenn es keine gleichen bassdrums sind wird`s extrem schwer sie gleich zu stimmen.


    ginge es bloß um die optik, könntest du dir die zweite bass dazu stellen und weiterhin mit einem doppelpedal lediglich auf einer spielen. eine andere möglichkeit wären bassdrumtrigger........sind aber auch nicht jedermanns sache. ;)

  • Also den Wunsch nach einer 2ten Bass Drum kann ich schon sehr gut nachvolziehen. Und das nicht nur aus optischen Gründen. Und zum Thema Stimmung. Ich habe zwar 2 Identische Bass Drums, habe jedoch meine Linke nen tacken tiefer gestimmt als die rechte, und dies sogar mit Absicht. Denn dann wummst es noch n bisserl mehr bei nem "Doublebassgewitter". Ist natürlich reine Geschmacksache. Aber ich mags. Macht die Fußarbeit m.E. noch n bisserl Interessanter.
    Ich überlege sogar bei meinem E-Kit auf ne 2te Kick umzusteigen anstatt mit nem Doppelhuf, da ich auch noch so n Trottel bin der den Fuß im Fell stehen lässt. Und dies hindert bei dem Doppelhufspiel gar nicht mal so wenig.
    Sollte der TS jedoch auf wirklich gleich gestimmte Bass Drums stehen, wird es in der Tat nicht ganz so einfach mit 2 verschiedenen. Und ich denke auch, dass da die Bucht herhalten sollte und die suche nach der identischen Bassdrum beginnen.
    Sollte es dem TS tatsächlich nur um die geile Optik gehen.....dann wie oben bereits vorgeschlagen....2te Bassdrum, jedoch mit Doppelpedal spielen.

  • Ich hatte lange Zeit ein Drumset mit zwei Mapex-BassDrums (ich glaube, M-Serie) im Einsatz, eine 22"x16" und eine 22"x18". Hatte ich einzeln über eBay gekauft, und der eine Verkäufer hat die falschen Maße angegeben. Beide BassDrums waren nur sehr leicht gedämpft, und keiner meiner Mitmusiker hat je einen Unterschied bemerkt. Ich war mit dem Set auch auf Tour, und auch kein Soundmann hat was dazu gesagt. Kurz gesagt: das war echt kein Problem.


    Nebenbei: ich spiele gerne mit zwei BassDrums, aber mit einem Doppelpedal komme ich genauso gut klar.

    C. G. Ramone

  • Ich denke auch, dass es natürlich mit einer anderen (oder auch größeren) Bassdrum einen Unterschied im Klang geben wird.
    Die Frage ist aber, ob das wirklich so problematisch ist. Viel problematischer wird da u.U. schon der Transport...
    Ich habe auch lange Zeit zwei Bassdrums gespielt. Die linke war ne lackierte Tama in 22"x16" und die rechte ne folierte Dixon in 22"x14".
    Die Tama war immer ein kleines bisschen lauter, deswegen hab ich die links hingestellt, damit konnte ich gleich den schwächeren
    linken Fuß ausgleichen. Gleich geklungen haben die nie, hat mich persönlich aber nie gestört, ganz im Gegenteil.


    Anbei noch ein Foto, von einem nicht ganz unbekannten Kollegen...

  • Erzähl doch mal, in welchem Umfang du das ganze nutzen willst. Hast du ne Band? Machst du Home Recording? Oder bist du Sohn reicher Eltern, der einfach nur tolles Equipment sein Eigen nennen und die Freunde beeindrucken will (was ich anhand der Frage eher nicht erwarten würde)?


    Ich glaube, hier wird gerne mal das Equipment ein klein wenig überschätzt. Ob der Sound zu 100% identisch ist oder nicht, spielt überhaupt (in Worten: überhaupt) keine Rolle. Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster, zu behaupten, dass du dir zwei Mülleimer vor die Füße packen könntest und geiles DB-Drumming darauf abliefern könntest, wenn du es richtig kannst. Das was gutes Drumming bzw. gute Musik allgemein ausmacht, ist das richtige Feeling, der richtige Fluss. Der optimale Sound veredelt das ganze dann nur nochmal ein wenig. Da fällt mir ein Benny-Greb-Video ein, bei dem er auf einem Kinderset spielt. Und sogar darauf klingt der Meister einfach geil, trotz "suboptimalem" Gesamtsound.


    Ich würde zwar aus Gründen der Bequemlichkeit auch eher zu einem Doppelpedal tendieren, aber wenn du unbedingt 2 willst, dann such dir eine, die optisch paßt, in der gleichen Qualitätsliga spielt und ok klingt, pack auf beide Kessel die gleiche Befellung, stimme sie so ähnlich es geht, und dann viel Spaß damit.


    Auf die Wahrnehmung der möglichen Sounddifferenz gehe ich nicht näher ein, aber die Wunderwaffe des Menschen heißt Gehirn. Selbiges kann (und wird) in der Regel solche Unterschiede in seiner Wahrnehmung einfach ausblenden.


    Grüße und frohes DB-üben!


    Jan

  • Hey Jan, ich lehne mich überhaupt nicht aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass gleiche Sounds in den Füßen eine sehr, sehr große Rolle spielen, egal ob Anfänger oder Benny Greb. Natürlich klingt letzterer auf einem Spongebob-Set immer noch wie Benny Greb, und ich auf meinem AMC leider immer noch wie ich - aber das hat mit der Frage gar nichts zu tun. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es sehr schwierig ist zu beurteilen, ob man mit den Füßen gleichmäßig spielt, wenn der rechte und der linke Fuß verschiedene Klänge produzieren. Und das kam bei mir nur davon, dass der linke Beater meiner DoFuMa nicht in die Mitte des Fells getroffen hat.


    Die verschiedenen Sounds können aber selbstverständlich auch ein Vorteil sein, wenn man sie bewusst einsetzt. Kommt immer drauf an, was man überhaupt mit den Füßen spielen will. Darum haben ja manche Trommler sogar Doppelpedal UND zweite Bassdrum im Set.


    Der TS wirkt einigermaßen unerfahren, so dass ich noch mal nach dem Einsatzzweck gefragt habe. Wäre doch keine Schande, wenn er über die für ihn beste Lösung bisher noch gar nicht nachgedacht hat...


    .

  • Hi Patrick,


    ich habe gerade oben noch das *Gleich Stimmen* ergänzt.
    Unsere Aussagen stehen nur scheinbar im Widerspruch zueinander. Ich verfolge ein anderes "Übekonzept"(um es mal hochtrabend auszudrücken), bei dem der Sound nicht so wichtig ist wie bei dir. Ich versuche, meine Bewegungsabläufe in erster Linie unter 2 Aspekten auszuwerten, nämlich optisch (Stichwort Spiegel) und "Muskelfeedback" (keine Ahnung, wie man das mit einem passenden Fachbegriff nennen könnte). Gleicher bzw. ähnlicher Sound ist für mich zunächst nur wichtig, um in puncto Rebound gleiche Verhältnisse zu schaffen, ebenso wie ich natürlich auch die Pedale gleich einstelle.


    Natürlich werte ich auch die Soundveränderungen aus, die aber deutlich mehr aus unterschiedlichen Anschlagsstärken und Bewegungsabläufen resultieren als durch die Stimmung selbst.
    Daher eben meine Einschätzung :)


    Grüße
    Jan

  • Ich erinner mich gerade an einen Gastbasser , seine Aussage zu meinem zum Travel-Set reduziertem Drum.:Was dass denn,da fehlt doch was,wie sieht dass denn aus !


    Und genau das ist tatsächlich der Hauptgrund für 2 22ger.


    Der angetrunkene Headbanger vor der Bühne will auch `n dickes Doppelbass HeavyMetal Drumset sehen,Bühnenpräsenz.


    Schau dir Videos deiner "Vorbilder" an....die meisten verstecken `nen Doppelpedal hinter zwei Bassdrums.


    Ich mach`s auch , hab zwei Basses aus der gleichen Baureihe mit aufeinander folgenden Serials,die klingen trotzdem unterschiedlich mit gleicher Befellung und verhalten sich beim Umzug auf Stage oder in andere Räume auch vewrschieden.--


    Heisst,annähernd gleich gestimmnt- dann Umzug in `ne andere Location,andere Luftfeuchte,Wärme etz. nach spätestens einem Tag klingen beide komplett verschieden nach 1-2 Stunden schon hörbar unterschiedlich.


    Drummer mit akustik Soundabnahme= Doppelpedal......bei 2 einzelnen gehts ohne ständigem neu stimmen Abnerv meiner Meinung nur mit Triggern da ist der Unterschied egal.




    Nur meine warscheinlich subjektive Meinung aus MEINEN Erfahrungswerten....muss NICHT auf andere zutreffen !




    keep it brutal


    Cris

    Einmal editiert, zuletzt von crdl ()

  • Und genau das ist tatsächlich der Hauptgrund für 2 22ger


    dem mag ich aber wiedersprechen. Der Vorteil einer Doppelfussmaschine liegt m.E. höchstens im Handling (man brauch ja keine 2te BD schleppen) und dem möglichen ergonomischeren Aufbau. Mit 2 BD zu spielen und damit einen penibel gleichen Klang zu erzeugen finde ich (subjektive Meinung) da eigentlich schon eher Kontraproduktiv. Und das Spielgefühl, sry, ist auch hier natürlich nur meine Meinung, absolut nicht zu vergleichen.


    Wenn ich die Möglichkeit habe, werde ich ne 2te Bass Drum einem Doppelpedal immer vorziehen. Und dies hat bei mir absolut nichts mit der Optik zu tun. Obwohl ich es optisch tatsächlich geil finde :D

  • ch lese da die einstellung heraus: "ich üb erstmal ohne auf den klang zu achten ... das kommt dann später" ... meiner erfahrung nach sollte man damit sehr sparsam umgehen, da man alles zweimal üben muss


    Falsch, wenn du auf meine Aussage abstellst. Eine solide Grundstimmung ist von vorne herein schon wichtig, denn abgesehen von der Inspiration eines gut gestimmten Sets kannst du deine Technik natürlich besser entwickeln, wenn die Trommeln sauber gestimmt sind.


    Aber jemand, der seine 2 bis x Toms in eine vernünftige tonale Reihenfolge bringt, sollte es doch ohne Probleme schaffen, 2 konstruktiv ähnliche BD mit gleicher Befellung in ähnliche Stimmung zu bringen, wenn er das möchte. Vielleicht habe ich mich vorher nicht präzise genug ausgedrückt. Das Ziel, beide BD IDENTISCH klingen zu lassen, halte ich für übertrieben und für effektives Üben nicht erforderlich.
    Zumal ein Doppelpedal in der Regel auch zwei in Nuancen unterschiedliche Anschläge produziert, und das stört beim Üben auch nicht.


    Was den TS betrifft, bin ich davon ausgegangen, dass er in seinem Alter noch nicht von Gig zu Gig reisen muss und jedes Mal mit anderen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit zu kämpfen hat, sondern dass sein Set wie in dem Alter üblich unmikrofoniert im elterlichen Keller oder im Proberaum um die Ecke steht. Und hierfür reicht eine halbwegs gleiche Stimmung m.E. aus.


    Oder anders formuliert: die Kaufentscheidung Doppelhuf oder zweite BD würde ich an seiner Stelle nicht von vermeintlichen Stimmproblemen abhängig machen, sondern von Preis, Handling und gewünschter Optik.


    Grüße
    Jan

  • Mir ist da gerade noch was anderes eingefallen: Was macht man, wenn man live über fremde Sets mit einer BD spielt? Dann braucht man ein Doppelpedal. Entweder zusätzlich, oder eins, das man in zwei Maschinen umbauen kann. Hoffentlich geht das dann mit dem, das man haben möchte...


    Aber Nicky2506: Klar sind zwei Bassdrums geil. Aus Deinem Kommentar lässt sich herauslesen, dass das für Dich Einstellungssache ist, und dass Du deshalb gar keinen weiteren Gedanken an triviale Probleme wie Handling oder Stimmung verschwendest. So muss man dafür halt drauf sein, und das sollte man zu dem Thema meiner Meinung nach wissen.


    .

  • und dass Du deshalb gar keinen weiteren Gedanken an triviale Probleme wie Handling oder Stimmung verschwendest


    ganz so krass sehe ich mich da nicht.......aber ja, Pat, Du hast recht......ich nehme alle Unannehmlichkeiten für die 2te Bass gerne in Kauf, weil es MICH dafür beim Spielgefühl mehrfach entschädigt...und n paar Doppelhufmaschinen und n großes Auto hab ich zudem auch noch :D .


    Und ich denke, dass ich mit diesen Aussagen auch etwas dem TS bei seinen Überlegungen helfen kann, da ja die große Fraktion hier auf Doppelfussmaschine schwört und ne 2te Bassdrum als Überflüssig (ausser Showtechnisch) ansieht. Für mich ist es aber genau das nicht ;)

  • Moin,


    wieder mal sehr interessant, es dauert natürlich nicht lange, bis jemand danach ruft, dass zwei Bassdrums Blödsinn sind, weil man damit nicht oder nur schwer denselben Sound hinbekommt. Deswegen ist ein Doppelhuf besser, bis dann in Post 28 die entscheidende Einschränkung kommt:

    Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es sehr schwierig ist zu beurteilen, ob man mit den Füßen gleichmäßig spielt, wenn der rechte und der linke Fuß verschiedene Klänge produzieren. Und das kam bei mir nur davon, dass der linke Beater meiner DoFuMa nicht in die Mitte des Fells getroffen hat.


    Leute, ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass sogar Eure Hände auf einer Trommel unterschiedliche Klänge hervorrufen? Und löst Ihr das nach der K'schen Devise: Brauche ich halt zwei Snares, zwei 12" Toms etcpp und stimme die genau gleich?


    Davon ab hört das von den Leuten im Publikum genau kein Schwein, noch nicht mal Musiker. Man kann auch alles übertreiben. Wenn der TS zwei Basshupen haben will, soll er doch. Er stimmt sie ähnlich und alles wird gut. Wir müssen sie ja nicht schleppen, sondern er. Ich persönlich würde auch ebay abklappern und schauen, ob ich da "mein" Modell nochmal schiessen kann. Man kann aber auch mal das Nachfolgemodell antesten. Oder eine DoFuMa dranklemmen. Oder...


    LG

  • Für den Transport hat man Personal. Ansonsten ist man sowieso doof.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo Mods, ich muss mich offiziell beschweren, Jürgen K. nennt mich "doof". Darf der das?!?!

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Sollte sich der Kesselton durch nicht exakt gleiche Stimmung beider Fußhupen leicht unterscheiden, so ist das nicht wirklich ein Nachteil. Im Gegenteil, es klingt weniger Monoton und es kommt ja nicht selten vor, daß das auch genau so gewollt ist.
    Was viel wichtiger ist, ist ein gleich klingender Anschlagsound beider Felle. Will sagen: Ein bumm-bamm ist weniger nervig als ein klick-klack... :D
    Ich spiele auch lieber mit 2 Bassdrums, weil ich das Reboundverhalten von 2 Klöppeln auf ein un dem selben Fell nicht mag. Aber jeder so wie er will...

  • Hallo,


    zu meiner Verteidigung: von gleicher Stimmung habe ich nie gesprochen. ;)


    Ansonsten ist es tatsächlich so, dass das Publikum und schon die Mitmusikanten im Proberaum nichts, aber auch nichts hören.
    Es ist scheißegal, ob die Hupe groß oder klein ist, ob man auf einer oder zwei Snares scheppert ... nichts davon bekommen sie mit ...


    ... außer einem ...


    dem China.


    Das hören sie. Sonst nichts.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Falls die Hupe da unten jemand haben will: mir ist die zu schwarz.


    PPS
    Wenn man doof ist, sollte man es wie ein Mann ertragen und dazu stehen. Mache ich doch auch.


    PPPS
    Mist, ich habe auch noch unterschiedliche Felle drauf.

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