Mal wieder die Snare...Snaredrum in der Jazzcombo

  • Na ja, es kommt natürlich immer darauf an, was man sich unter dem idealen Sound vorstellt.
    Ich spiele Jazz - meist New Orleans & Swing - und habe daher soundmässig andere Ansprüche als
    Metal- oder Hard Rock Drummer.
    Ich habe die SONOR Force 2005 oft als Marching-Snare benutzt und fand dabei heraus, dass sie
    in den verschiedensten akustischen Situationen gut klang, was bei vielen anderen,
    oft teureren Snares oft nicht der Fall ist. Dabei ist sie technisch absolut OK :
    Sauber verlöteter, perfekt runder Stahlkessel, einwandfreies Snarebed u.s.w.
    Da sie nur 8 Stimmschrauben pro Seite, sowie geflanschte Spannreifen hat, klingt sie schön offen.
    Mr. Dunnett lässt grüssen - seine Prinzipien sind ja u.a. dünne Kessel und nur 8 Lugs (wenig Masse).
    Daher fand ich, dass eine Veredelung kein Luxus wäre, da ich das Material ja bereits besass.
    Für die Dunnett-Abhebung musste ich leider ein Loch bohren, da der Abstand der Löcher viel zu gross war.
    Macht aber nix, man sieht es kaum.
    Mehr jedoch als die Abhebung haben jedoch die oben genannten Felle (Remo Skyntone oben und Diplomat unten)
    sowie der bessere Teppich den Klang verändert. Sie klang nun (für akustischen Jazz) schön weich und recht warm.
    Ich glaube (und darum geht es ja wohl bei Deiner Anfrage) dass man mit dieser Fell-Kombination und einem hochwertigeren
    Snareteppich JEDE Metall-Snare für akustischen Jazz (und Besenspiel) wesentlich aufbessern kann.

    ol'pete

  • Okay nochmals danke für die Antworten. Allerdings bin ich dann mit ner billigeren Snare + 65 € Strainer + 30-40 € Teppich auch nicht wirklich billiger dran, als wenn ich mir eine der üblichen Verdächtigen kaufe und mit neuen Fellen beziehe (Danke Pete, ich werde die Kombination mal ausprobieren). Mit etwas Geduld bekomm ich sicher mal eine zu nem guten Preis und wenn sie mir nicht gefällt, wird sie halt weiterverkauft. Ich bin eben wirklich auf der SUCHE nach nem Sound und so ne mehr oder weniger selbstgebaute Snare hat dann nen schlechten Wiederverkaufswert.
    Letztendlich hab ich nun fast den selben Rat, wie von meinem ehemaligen Lehrer zum Schlagzeugkauf: Ja mai stell dich net so an. Für das Geld suchst dir ne schöne Farbe aus, ziehst a gscheits Fell drauf und stimmst s durch. Scho hast alles was du brauchst.
    Meine Befürchtungen, eine Metallsnare zu kaufen, haben sich jedenfalls erübrigt.
    Lg

  • Ich würds mal mit ner Ludwig Acrolite veruchen. Die ist relativ klar definiert und nicht zu laut.
    Falls das nicht reicht leg was drüber.


    Ich hab da so ne Decke ausm Flieger, die is perfekt und es klingt noch richtig gut :)

  • Sehr guter Tipp !
    Mit einer LUDWIG Acrolite oder auch einer Supraphonic kann man nichts falsch machen.
    Auch sind die Originalfelle schön weich und daher angenehm zu spielen.

    ol'pete

  • Bsp: http://www.s-drums.de/Snares/Phosphor-Br…e-14-x-5-5.html
    Da steht allerdings nichts über die Dicke. Kann man denn sagen, wie dick eine Snare dann sein sollte?
    Und diese Abhebung geht doch sicher auch nicht problemlos an alle Snares oder?
    Irgendwie glaube ich nicht so recht daran, dass ich - wie bei meinem Beispiel - aus ner 140€ Snare den gleichen Sound bekomme, wie aus ner teureren.


    Doch, es geht!
    Ich habe eine zeitlang eine Peace Phosphor Bronze Snare (14 x 5,5) und eine Ludwig Supra (14 x 5) besessen und bespielt - bei gleicher Befellung Remo Ambas Whit coated/Amba Snare Reso) war da imo nur ein marginaler Unterschied - die Peace war vllt. sogar einen Tick heller/offener im Sound (und das bei dem immensen Preisunterschied).
    Habe aber beide nicht mehr, stattdessen eine Pearl Sensitone (14 x 6,5, schwarzer Messingkessel) - klingt schön warm, wird dir aber wegen der Tiefe etwas zu laut sein.

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