Schlagzeuger bei der Aufnahme

  • Hallo,
    ich weis es gibt schon viele Themen über das Aufnehmen des Schlagzeuges...allerdings will ich wissen was der Schlagzeuger eigentlich ins Ohr bekommt?
    Also
    - Hört er gar nichs und muss sich den Song einfach merken, was ich eigentlich für impossible finde (ohne Stimme)
    - Hört eine aufgenommene Stimme des Sängers und eine Stimme des Gitarristen
    -oder spielt die Band den Song zusammen in verschieden Räumen? (falls es nur ein kleines studio gäbe mit vlt 2 räumen wie dann? )


    Bitte um eine Antwort ^^

  • Unterschiedlich...


    Je nach dem was "vorhanden" ist.


    Oft wird ne "Schweinespur" vom Git und Sänger auf Click aufgenommen und diese kriegst du dann. Was ich auch schon gemacht habe is en guitarpro file auf wav(dann natürlich auf mp3 umgewandelt) rausgelassen und auf das eingespielt(Guitarpro is en Tabprogramm für viele Instrumente).


    Song so nur mit Click aufnehmen is halt... sehr steril. Geht auch, man kann sich ja en Konzept oder die genauen Noten aufschreiben und die spielen.


    Band zusammen in versch. Räumen is schon sehr nobel. Das gibts nur in großen Studios, aber wenn du das Glück hast... perfekt.

  • hmm, das geht von


    :: nix spezielles, weil eh alle in ein und dem selben raum spielen und man sich so hört (salonorchester)


    über


    :: reines midifile mit ausgeknipster schlagzeugspur, dafür nen klick oder percussion (coverband demo)


    bis zu


    :: fertigem song, bei dem die programmierte schlagzeugspur gegen ein "bio-schlagzeug" ausgetauscht wird (studioprojekt mit musikschulkollegen)


    und nicht zu vergessen, den klassiker:


    :: schrammelgitarre und lalala gesang als orientierung ... weil der rest der band erst einen tag später zeit zum aufnehmen hat


    ach ja, fast vergessen:


    :: klavier, aufgenommen mit mobilem datrecorder und leider ohne click eingespielt :D


    und last but not least:


    :: nix oder nur nen click, weil die schlagzeugspur eh nur zum verbasteln im rechner gebraucht wird

  • ok gut...danke für das schnelle antworten :)


    Das Aufnehmen dann meistens in Etappen...nicht immer das ganze Lied von Anfang an durchspielen...?


    wenn ein song mehrere teile hat, die deutlich voneinander getrennt sind, kannst du die teile auch gut einzeln aufnehmen ... eine durchgehende nummer zu stückeln ist schwieriger, das wird man evtl. hören (ohne starke nachbearbeitung, was zeitaufwändiger und teurer ist, als durchzukloppen)

  • böööööse frage ... eigentlich wie m4ster


    akustik schlagzeug ist wie ein tolle frau ... e-schlagzeug ist wie ein bild einer tollen frau :D


    hängst du dir das bild in die wohnung, hast du ein ruhiges und langweiliges leben ... wohnst du mit der frau zusammen, ist dein leben möglicherweise um einiges komplizierter, aber bestimmt auch um einiges schöner


    oder so...

  • na ich selber bin eher der Feind eines E Schlagzeuges weil einfach das Feeling nicht da ist und der Sound meistens nicht gut klingt...aber vlt ist das im Studio anders...(was ich nicht hoffe)

  • Die Arbeit der Mirkophonierung eines A-Sets macht man sich im Studio nicht umsonst.
    Da bei uns in der Band die Songs bis zum Studio eigentlich schon immer sitzen, hab ich nur den Click aufm Ohr. Der Rest kommt ausm Kopp. ;)
    Das alleine zum Click spielen übe ich vor der Aufnahme aber auch nochmal.

  • akustik schlagzeug ist wie ein tolle frau ... e-schlagzeug ist wie ein bild einer tollen frau


    Hallo,


    den Spruch merke ich mir. Der ist super.
    Und wahr. Sehr wahr.
    Jeder (Hetero-) Mann (und jede Homo-Frau) werden das bestätigen, wenn sie von allen Vieren Ahnung haben.
    (funktioniert wahrscheinlich auch mit tollen Männern, würde mich wundern, wenn es da wesentlich anders wäre)


    Mal abgesehen davon geht alles, wenn man will oder muss.


    So isses.
    Ein Click. Drei Takes. Schlagzeug hat Feierabend.
    Der Rest dauert dann länger.
    Ist dann aber nur für Youtube und den Anfang hätte man schon noch mal üben können, der war etwas gemurkst.


    Grüße
    Jürgen

  • Meine bisherigen Aufnahmen (Studio und Demo im Proberaum) habe ich nur mit Click eingespielt.
    Ich habe ein relativ gutes Gedächtnis, was die Abläufe eines Songs anbelangt. Ist aber sicher auch nicht jedermanns Sache.
    Beim nächsten mal wird aber mit ner Schweinespur gearbeitet, allein schon fürs Gefühl. Nur mit Click hat schon was steriles
    beim einspielen.

  • Unabhängig davon, ob ich alleine oder mit der Band aufnehme, würde ich auf keinen Fall ins Studio gehen, wenn ich die Songs nicht im Schlaf zum nackten Click spielen könnte. Meist tauchen im Studio genug unerwartete Probleme auf, weshalb man möglichst alle vermeidbaren Schwierigkeiten durch gute Vorbereitung auch tatsächlich vermeiden sollte. Bei den Aufnahmen zu unserer Demo-CD z.B. hatten wir geplant, alles zusammen einzuspielen. Bei einigen Songs/Passagen haben wir uns dann aber vor Ort dafür entschieden, erst mal nur die Trommeln auf den Click zu dreschen (mysteriöse Tuning-Probleme bei den Klampfen, etc.). Solche Optionen sollte man sich immer offen halten. Kostet ja alles Geld.


    .

  • Ich hab bisher Sachen wie folgt aufgenommen und dabei Folgendes festgestellt:


    1. Live mit Mitmusikern im Proberaum, aber komplett mikrofoniert und ohne Click.
    Fühlt sich an wie eine Probe, macht Spaß - aber hinterher gehen halt logischerweise viele Bearbeitungsoptionen flöten.


    2. Nur mit Click.
    Öde, aber machbar, wenns nicht anders geht. Man muss die Songs genauestens aus dem Kopf kennen.


    3. Mit vorgemasterten Gitarren- und Bassspuren.
    Macht mordsmäßigen Spaß, weil man sich beim Abhören gleich den Song anhören kann und außerdem ein viel besseres Feeling hat als "trocken". Zudem verleitet das Vorhandensein der Gitarren zum Experimentieren.


    4. Mit Reason-MIDI-Gitarren.
    Nicht ganz so toll wie zu echten Gitarren, aber im Prinzip genau wie bei Nummer 3. Bei NHSH und der zwoten BERKOWITZ habe ich im Vornherein auf exakt ausgearbeitete Drumspuren verzichtet und improvisiert.
    Sowas macht Spaß, ist aber unter Zeitdruck in einem Studio finanziell riskant.

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