Snare Mirkofon AKG D440 und Effektgerät???

  • Werte Gemeinde,


    um mein Soundspektrum zu erweitern, unterliege ich wohl einem grossen Irrtum oder etwa nicht?
    So schauts aus:


    An meiner Snare hängt ein AKG D 440 übers Kabel gehts rein in ein Digitech Rp200 Gitarreneffektgerät und dann wieder raus!
    Was dabei heraus kommt ist alles, bloß kein halbwegs isolierter Sound.
    Ich wollte eigentlich nur die Snare mit Effekten belegen: Delay...
    Der Rest vom Set bleibt akustisch und ohne Abnahme und erstmal nur für den Proberaum.


    Übers Mikro schicke ich jedoch alles was im Raum irgendwie erklingt. Bassdrum, Hihat, mein Husten usw.
    Mehrere Positionen an der Snare sind auch schon ausprobiert worden, mit kaum hörbarer Verbesserung.


    Wie bekomm ichs hin oder geht es überhaupt, im Proberaum einen halbwegs isolierten Snaresound aufzunehmen, der dann durchs Effektgerät geschickt wird?
    Hilft ein Super-HypernierenMikro? Kann da noch keinen Vergleich ziehen.
    Welche Hilfsmittel könnten was bringen, ich denke an sowas wie einen "Tiefpassfilter" usw.?


    Wer was weiß, wird mit einem Dankeschön belohnt.
    Ahoi.
    Es grüsst, der Froez.

  • An meiner Snare hängt ein AKG D 440 übers Kabel gehts rein in ein Digitech Rp200 Gitarreneffektgerät und dann wieder raus!


    Was dabei heraus kommt ist alles, bloß kein halbwegs isolierter Sound.
    Ich wollte eigentlich nur die Snare mit Effekten belegen: Delay...

    Nachdem du schon mit verschiedenen Mikrofonpositionen experimentiert hast fällt mir bloß noch ein Gate ein.


    Wie weit war denn das Mikrofon vom Schlagfell entfernt?

  • Weniger Gain (Eingangspegel)!

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Also triggern wollte ich schonmal nichts weiter.
    Dann wird doch wohl auch das Effektgerät überflüssig!


    Die Entfernung des Mikros zum Fell lässt sich aufgrund des mitgeliferten Clips nur halbswegs variieren.
    Aber von so gut wie drauf bis hin zu einem sehr flachen Winkel ließ sichs machen. Aber auch ohne grösse Veränderung.


    Weniger Gain, heißt dann wohl am Effektgerät rumspielen, richtig?


    Und die Lösung mit einem Gate, noch ein Gerät, wieder 150 Euro? oder was?


    Bis dato: DANKESCHÖN.

  • Hi,
    ich kann Dir nur meine Erfahrung mit dem D440 geben und bestätigen, dass dies für eine Schlagzeugabnahme nicht wirklich geeignet ist. Durch die offene Bauweise kriegste tatsächlich alles drumherum auch viel drauf. Und klanglich, meine subjektive Meinung, ist es auch weit weg von Gut.
    Also ohne Gate sehe ich da auch nicht viele andere Möglichkeiten, ausser n "gescheites" (sry, nicht böse gemeint)Mikro.


    Z.B. die Legende SM57, oder für Deinen speziellen Fall das AKG C419....


    Und für den Proberaum sollte ein kleines Gate für wenige € in der Bucht zu kriegen sein.

  • Ist denn der Unterschied zu einem Hypernierenmikro im Gegensatz zum jetzigen Nierenmikro tatsächlich so gross, dass die Bassdrum, Hihat mit ein bischen ausprobieren weitestgehend aus der Aufnahme rauszurechnen sind?

  • Hallo,


    ich kenne kein Mikrofon, mit dem man eine perfekte Ausblendung hat.
    Es gibt allerdings starke Unterschiede. Und die gibt es auch innerhalb von gewissen Charakteristiken, die ja auch mal mehr und mal weniger in der Praxis auftreten.


    Wenn man es richtig isoliert haben will, dann muss man folgerichtig das Instrument auch isoliert spielen.
    Warum eigentlich nicht?
    Extra Spur für Snare Drum mit Effekt: wo ist das Problem?


    Grüße
    Jürgen

  • Ich verwende für die Echo-Snare gerne ein Sennheiser e604 oder ein klassisches SM57. Je nach Ausrichtung bekomme ich mehr oder weniger Hihat mit drauf - was ich für den Delayklang übrigens meistens sehr schön/groovig finde.
    Empfinde ich die reinrauschenden Becken zu laut/nervig, drehe ich am EQ des Vorverstärkers oder des Effektgeräts oder des PA-Kanals die Höhen raus.


    Um das Signal deutlich zu trennen ist die Idee eines Snare-Triggers, dessen Kabel du direkt ins Effektgerät führst, ziemlich gut.


    PS. wenn's dich interessiert, maile ich dir gerne den Download-Link zu meinem ECHODRUMS.pdf


    Oli

    // mein Blog zum Buch und Thema e-Beats überhaupt.

  • Ich sehe dieses Forum mittlerweile als überaus erfolgreich an.
    Die Tipps und Ratschläge werden nur noch von den Haar und Haut Spezialisten des gofeminin-forums getoppt!!!


    Vielen Dank! (das ist jetzt aber mal ernst gemeint)


    zu den Antworten:
    Eine eigene Spur für die Snare mit Effekt.
    Ziel ist es das alles immer im Live-Kontext, ohne Laptop und Software hinzubekommen. So weit bin ich noch net. Und sträube mich auch etwas davor.
    Desweiteren ist alles nicht für ne Platte oder Aufnahme, sondern soll irgendwann auf der Bühne reproduzierbar sein.
    Möglichts "Leicht" und direkt und ohne Software Umweg. Oder verstehe ich die eigene Spur für die Snare falsch?



    rubeatz
    Ein Workshop und auch dein PDF von dir haben mich überhauot erst soweit gebracht, mit Effektgeräten, Delays...zu experimentieren.
    Daher hier nochmal ein gesondertes BonBon an dich.
    Aber auch ne Frage:


    Wenn ich einen Snare Trigger benutze, schiebe ich ein Midi-Signal in das Effektgerät. Was kommt denn dabei raus?
    Welche Möglichkeiten eröffnet mir das Midi-Signal im Zusammenhang mit dem Effektgerät, im Gegensatz zu der Mikro-Abnahme?
    Reines Signal ohne Nebengeräusche, soviel ist klar. Aber ein Reverb mit nem Midi-Signal? Böhmische Dörfer.


    Ahoi.
    Froez

  • Aus deinem Trigger kommt kein Midi Signal,
    der Trigger überträgt jediglich die Fellbewegung mit Hilfe eines Piezo - Elements in elektrische Ladung.
    Fast wie beim Mikrofon, nur was anders.
    Funktioniert an der Trommel als auch an Gitarren, Tröten und Stompboxen.

    Wer an Telekinese glaubt, hebt bitte meine Hand

  • habe heute mal folgende Kombination ausprobiert: Roland Trigger RT-10T an der Snare, direkt rein ins Boss DD-20: funktioniert bestens, mit einem fast isolierten Snare-Signal.

    // mein Blog zum Buch und Thema e-Beats überhaupt.

  • Bevor man das D440 als womöglich ungeeignet für Drumabnahme verdammt (es ist meiner Meinung nach geeignet!) folgende vorsichtige Hiwneise:


    (Slightly off-topic)
    Das D440 bringt einen auffallend "hohen Pegel aufs´ Band". Ich hatte mal 7 Stück. Alle meine D440 zeichnete aus, dass sie im Vergleich mit diversen anderen Mikros bei identischer Gain- und Fadereinstellung das ein oder andere mehr an Pegel ´rüberbringen. Teilweise (je nach Vergleichsreferenzmikro) deutlich bis dramatisch hörbar mehr Pegel. Eine Eigenschaft die mancher gerade bei günstigeren Mischpulten schätzt (da man bei schlechtenm Mikrophonvorverstärker sich mit jedem Höherdrehen des Gain auch mehr Klangverfärbung, Rauschen etc. einfängt.


    Somit wäre die Frage, wieviel Nebengeräusche man sich einfängt, wenn man ein anderes Mikro anschließt, dessen Kanalzug oder Gain man so weit hochdreht :D , dass man einen vergleichbaren Pegel auf dem Aufnahmemedium (wie eben jenen hohen des D440) erhält.


    Nur dann könnte man in Bezug auf Einstreuung aber auch viele andere Effekte fair vergleichen... würde ich zu Bedenken geben ;)


    In Bezug darauf, dass dass D440 in der Schlußphase teilweise für 49.- Euro (beim T.) inklusive der recht praktischen Montageklemme für den Spannreif neu! verkauft wurde... erhielt man für dieses Geld einen beeindruckenden Gegenwert.

  • Mikro weg und ein Roland RT10S Trigger ran und tatsächlich, wie User rubeatz schreibt, gibts ein fast isoliertes Signal, was auch nicht allzu überraschend war.
    Aber meine Erwartungen waren wieder mal weit höher angesetzt, als die Praxis das zuließe.


    Denn,
    natürlich schwingt das Snarefell auch, wenn ich mein Bein auf der Bassdrum auslebe.
    Und natürlich jage ich sie mit durch den Trigger der Snare.


    Frage:


    Gibts da noch kleine Tricks wodurch auch dieser Einfluss vermieden werden kann?
    Muss ich mit damit abfinden oder gibts noch technische Helferlein?


    Ahoi.

  • Bei mir kamen auch manchmal Bassdrumsignale über den Trigger, in der Summe aber nicht der Rede wert.
    Du könntest noch mit der Position des Triggers experimentieren und im (oder nach dem Delay-Gerät) die Bässe rausdrehen.

    // mein Blog zum Buch und Thema e-Beats überhaupt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!