A-Set zu E-Set mit Alesis D4 Drum Modul

  • Hallo erstmal an alle,


    zunächst möchte ich mich bei allen Beteiligten für die Super DIY-Bauanleitungen bedanken.


    Eigentlich war ich bisher ein Überzeugter Akustik Set Fan,doch durch einige Beiträge hier im Forum und dazugehörigen Hörproben habe ich mich nun entschloßen mein etwas in die Jahre gekommenes Sonor zu einem DIY E-Set umzubauen.
    Soweit so Gut.Die Anleitungen hier im Forum sind ja sehr ausführlich und leicht verständlich.Also habe ich mich für die DIY Triggerschiene mit Cushions(von Biervampir),Piezos (Conrad)und Mesh Heads von T-Drum(drum-tec) entschieden und bin noch feste am bauen.


    Da ich Neu auf diesem Gebiet bin dachte ich - bevor ich mich groß in Unkosten Stürze und mir gleich das TD-20 :D hole - tuts zum Einstieg wohl auch erstmal das"" Alesis D4"".Auch wenn es schon etwas betagt ist liest man ja Gutes über das Teil.
    Nun zu meiner Frage.


    1. Ist das Alesis D4 tauglich zum Akustk-Set triggern.


    2. Welche Erweiterungen z.B. PC Anschluß oder andere MIDI-Geräte sind möglich.


    3. Gibt es Latenz-Probleme wenn ich das Modul als Midi über PC (ähnlich wie bei Trigger IO) benutze.Oder ist es da auch nur abhängig von der PC-Hardware(Soundkarte,ASIO-Treiber usw.)




    Schöne Grüße
    Peps

    Einmal editiert, zuletzt von Peps ()

  • Hi Peps,


    zu 1) Ja, da es ein Drummodul ist. Egal ob Pads oder DIY
    zu 2) Via Midi Out/Through jedes weitere Midi-Gerät
    zu 3) Ja, es gibt dieselben Latenz Probleme wie bei dem Asio I/O. Das D4 hat auch ca. 5-7 ms Eigenlatenz
    zu 3a) auch die sonstigen Komponenten verursachen Latenzen


    Tipp. Da Du den Umbau aus dem Forum herausgelesen hast......Thema Latenz ist hier auch sehr sehr Umfangreich beschrieben. Ist leider nicht alles ganz so einfach :-(.

  • Hallo Nicky


    danke für die Info.Ich denke mit diesen Latenzzeiten kann ich leben.


    Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich das D4 nicht direkt an PC anschließen.
    Hab hier im Forum leider nicht viel über das D4 gefunden.



    Schöne Grüße


    Peps

  • Da ich Neu auf diesem Gebiet bin dachte ich - bevor ich mich groß in Unkosten Stürze und mir gleich das TD-20 :D hole - tuts zum Einstieg wohl auch erstmal das"" Alesis D4"".Auch wenn es schon etwas betagt ist liest man ja Gutes über das Teil.


    Hallo Peps,


    da Du hier angedeutet hast - IMHO vernünftiger Weise - zukünftig auch auf VST Klangerzeugung via PC/Laptop zu setzen, kann ich nur davon abraten ein TD-20 Modul neu zu erwerben. Dieses Modul ist für seine gebotene Leistungswerte viel, viel zu teuer! Auch dieses Gerät im Hochpreissegment verursacht bereits beim generieren der Midi-Steuerbefehle Latenzen von etwa 4ms! Das ist zwar etwas weniger als die Alesis Geräte, diese kosten aber auch nicht 2000.00 Euro!


    Und bedenke bitte: Das ist nur der Anfang der möglichen Verzögerungen in der gesamten VST-Signalkette! Andererseits sehe ich da so meine Bedenken etwa mit 14" großen DIY Mesh-Kesseln vernünftige Trigger-Signale mit den Alesis Geräten D4/Trigger I/O zu erzeugen. Das kann das TD-20 Modul wiederum besser.


    Bist Du technisch eher begabt und gleichzeitig gewillt komplexe Einstellungsoptimierungen geduldig zu tätigen, gibt es wohl zur Zeit - auch preislich - nur eine leistungsfähige - nicht kommerzielle - Lösung: Der MegaDrum Drum To Midi Converter. Diesen Konverter kann man per USB mit dem Computer verbinden, dass spart die Anschaffung eines Midi-Interfaces. Ist ein halbwegs moderner Rechner vorhanden kann man erst einmal provisorisch mit dem Onboard Soundchip via dem Asio4All Treiber erste VST-Gehversuche im Echtzeitbetrieb starten. Auf Dauer wird man aber IMHO nicht um ein leistungsgerechtes Audio-Interface mit guten ASIO Treibern herum kommen. Bist Du noch nicht bereit für moderne VST Klangerzeugung, würde es eventuell auch ein gebrauchtes TD-3 Modul tun.


    Gruß


    Trommeltotti


  • Andererseits sehe ich da so meine Bedenken etwa mit 14" großen DIY Mesh-Kesseln vernünftige Trigger-Signale mit den Alesis Geräten D4/Trigger I/O zu erzeugen


    Hi Trommeltotti,


    ich bin bestimmt nicht so Anspruchsvoll und Sensibel wie so manch einer hier beim Thema triggern, jedoch fahre ich mein DIY Set (20", 10";12";14") mit dem Alesis I/O zzgl. D4/DM5 und SD2. Und ich bin recht zufrieden. Nur das Thema Latenz (3-4ms) bleibt weiterhin zum rundum Zufrieden sein. Da suche ich noch nach Möglichkeiten, diese noch ein bisschen mehr in den Griff zu kriegen.


    Da ich auch umgebaute 8" Alesis Meshpads zum vergleich habe und spiele......ich kann da keinen Unterschied feststellen. Höchstens den supjektiven Unterschied, dass es mit den größeren Kesseln authentischer zu spielen ist und doch n bisserl mehr Freude bereitet.


    LG


    Dat Nicky

  • danke für die Info.Ich denke mit diesen Latenzzeiten kann ich leben.

    du wirst Dich noch wundern, was alles Latenzen erzeugt, und wie wenig Du irgendwann damit leben kannst ;)


    Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich das D4 nicht direkt an PC anschließen

    nein, du brauchst da schon eine MIDI-Verbindung zum Rechner . Da gibt es auch jede Menge Möglichkeiten. Ist hier auch schon in vielen Beiträgen sehr ausführlich beschrieben.

  • Zitat von »Peps«
    danke für die Info.Ich denke mit diesen Latenzzeiten kann ich leben.


    du wirst Dich noch wundern, was alles Latenzen erzeugt, und wie wenig Du irgendwann damit leben kannst ;)


    Das kann ich nur unterschreiben!


    Mit einer geschickten Konfiguration benötigter Komponenten kann man aber die Gesamtsystemlatenz auf etwa 4-6ms drücken. Wohlgemerkt die Gesamtlatenz! Besser geht es Derzeit wohl nur mit einem großen ProTools System. Dabei können aber auch eben mal ganz schnell Kosten von über 20.000 Euro entstehen! Also lassen Wir diese Lösung hier lieber mal außen vor. ;)


    Umsonst ist nicht einmal der Tod! Aber wenn ich bedenke das ich vergleichbar 2000.00 Euro nur alleine für ein TD-20 hinblättern muss, dann habe ich reichlich Geld zur Verfügung um bessere Alternativen auszuwählen.


    Wie ich oben schon erwähnte wird man für kleinste Latenzwerte nicht um ein komplexes/kompliziertes MegaDrum Modul herum kommen. Mit viel Geduld und Spucke kann man damit gute Trigger-Ergebnisse erzielen bei einem gleichzeitigen Versatz von etwa 1-2ms. Das schafft bis Heute kein einziges Soundmodul am Markt. Noch ein gewaltiger Vorteil: Ich habe damit reichlich Trigger-Eingänge zur Verfügung! (Weit doppelt so viele wie etwa bei einem TD-20 Modul) Und das bei einem Preis von etwa 200-250 Euro. (Inklusive Gehäuse) Nicht genügende Trigger-Eingänge kommen schneller als man denkt!


    Außerdem benötige ich zwingend dafür ein gutes Audio-Interface inklusive einer schnellen Midi-Schnittstelle (max. 1ms) versehen mit ausgereiften ASIO Treibern. Die Schnittstellenform PCI/PCIe ist dafür immer noch am besten geeignet. Der ASIO Treiber Dialog sollte "Buffer Size" Einstellungen von etwa 32 Samples anbieten können. (Immer einen modernen Rechner vorausgesetzt) Das MegaDrum Gerät hat zwar auch - neben der Midi-Schnittstelle - eine USB Schnittstelle, aber eine gute Midi-Verbindung ist immer noch einen "Tick" schneller. (Hausaufgaben für Microsoft und Co)


    Ich sollte Kenntnisse vorweisen können in Sachen optimieren des Betriebssystems für spezielle Audio-Anwendungen.


    Damit klappt das dann auch. =)


    Gruß


    Trommeltotti


  • Das MegaDrum Gerät hat zwar auch - neben der Midi-Schnittstelle - eine USB Schnittstelle, aber eine gute Midi-Verbindung ist immer noch einen "Tick" schneller.


    Sicher? Ich dachte immer, die direkte Verbindung vom MegaDrum zum PC sei die schnellste. Denn sonst habe ich ja wieder ein MIDItoUSB Gerät dazwischen und lande letztendlich wieder an einem MIDI-Eingang. Oder meinst Du dass man das Megadrum über ein MIDI-Kabel (MIDI-Out) direkt an die Soundkarte (MIDI-In) bzw. an den MIDI-EIngang des Audio-Interfaces anschließen sollte? Dann würde ich Dir vielleicht sogar recht geben.


    Ja, das MegaDrum hat so seine Tücken, mit denen ich ausch schon seit einiger Zeit kämpfe, aber ich muss gestehen, ich kann momentan aus beruflichen und privaten Gründen nicht dran bleiben. Mir fehlt einfach die Zeit und mal eben kurz 10 Minuten was einstellen und dann gehts - is halt nicht. Aber das wird (hoffentlich) noch was mit meinem Projekt MegaDrum...


    Viele Grüße
    Tobi

  • Oder meinst Du dass man das Megadrum über ein MIDI-Kabel (MIDI-Out) direkt an die Soundkarte (MIDI-In) bzw. an den MIDI-EIngang des Audio-Interfaces anschließen sollte? Dann würde ich Dir vielleicht sogar recht geben.


    Ja, genau so meine ich das. Es ist übrigens auch eine Empfehlung von @dmitri dem Schöpfer des MegaDrum Projektes eher die Midi Verbindung als die USB Verbindung zu benutzen. Und der sollte es ja eigentlich wissen. Das sollte allerdings nur gelten, wenn die Onboard Midi-Schnittstelle des Audio-Interfaces entsprechend seriöse Übertragungswerte aufweisen kann. Diesbezüglich haben die RME Geräte im Allgemeinen einen guten Ruf. Also Midi Übertragungszeiten von etwa 0,7 bis 0,9ms im Gerät. Da gibt es am Markt ganz andere Kandidaten die es damit nicht so genau nehmen. Von "Onboard" Soundkarten will ich hierbei erst gar nicht reden!


    Aber in der Summe zählt halt jede Millisekunde die man irgendwie einsparen kann. Daher sollte man auch diesen Punkt der Signalkette entsprechende Aufmerksamkeit widmen.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Man kann ja beides ausprobieren (Midi und USB) und dann einfach das nehmen, was jeweils besser ist.


    Mein Megadrum habe ich per USB mit meinem iMac verbunden, hatte es aber auch mal per midi versucht und konnte keinen Unterschied feststellen.
    Aber eventuell verhält sich OS X da anders, als Windows.

  • Aber eventuell verhält sich OS X da anders, als Windows.


    .... (Hausaufgaben für Microsoft und Co) ....


    Deswegen wohl oben meine kleine Anmerkung dazu. ;)


    EDIT: Es gibt da so ein kleines Messtool (unter Windows) welches die Midi-Übertragungsgeschwindigkeiten messen kann. Finde ich gerade nicht.

  • Zitat

    ich bin bestimmt nicht so Anspruchsvoll und Sensibel wie so manch einer hier beim Thema triggern, jedoch fahre ich mein DIY Set (20",10";12";14") mit dem Alesis I/O zzgl. D4/DM5 und SD2. Und ich bin rechtzufrieden. Nur das Thema Latenz (3-4ms) bleibt weiterhin zum rundumZufrieden sein. Da suche ich noch nach Möglichkeiten, diese noch einbisschen mehr in den Griff zu kriegen.

    Diese Zusammensetzung habe ich in etwa auch vor.
    Mein DIY-Set sehe dann in etwa so aus: 22" BD ,13" Snare , 2x 12" TT , 13"ST das ganze an ein Alesis D4 und evtl. zusätlich Alesis Trigger I/O dann
    zum PC mit EZdrummer oder SD2



    Wie ich oben schon erwähnte wird man für kleinste Latenzwerte nicht um ein komplexes/kompliziertes MegaDrum Modul herum kommen. Mit viel Geduld und Spucke kann man damit gute Trigger-Ergebnisse erzielen bei einem gleichzeitigen Versatz von etwa 1-2ms.



    Das MegaDrum ist bestimmt eine gute Lösung (noch dazu für wenig Geld) um die Latenzen beim Midi zu optimieren.
    Aber das D4 Modul in Verbindung mit z.B Alesis I/O und vernünftigen PC - mit
    entsprechender Hardware dürfte doch auch ausreichen um die Latenzen in Grenzen zu halten.


    Ich bin nicht so der Technik-Freak unter den DIY-Bastlern.Also ich denke der Unterschied zu Latenzzeiten von 4-5 mS und 1-2 mS ist ja wohl messbar aber nicht hörbar oder??
    Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren und bin auch dankbar für jeden Tipp wie so ein DIY-Set mit welcher Hard- bzw. Software zufriedenstellend funktioniert.


    Wie oben schon erwähnt bin ich noch am bauen und kann daher (noch) keine praktischen Ergebnisse liefern.
    Aber Spass macht DIY allemal (wenns denn auch funzt)



    Gruß Peps

  • Ich besitze ein Alesis Trigger I/O. Es erzeugt nachweislich beim generieren von Midi Steuerbefehlen bereits Latenzen von etwa 7-8ms! In Zusammenhang mit Superior Drummer fühlt sich das bei mir nicht gerade "Smooth" an. Aber das ist natürlich ein persönliches Empfinden und kann hier daher nur als subjektive Meinung gelten.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Also ich denke der Unterschied zu Latenzzeiten von 4-5 mS und 1-2 mS


    nicht falsch verstehen......ich versuche mein System um den Wert 3-4 ms (edit) Gesamtlatenz zu senken......nicht dass ich diese Latenz spiele. Das wäre Traumhaft für ein VSTI-System! Edit2- für mich wären 4-5ms Traumhaft :D

    Einmal editiert, zuletzt von Nicky2506 ()

  • N bisserl off, jedoch passt es gerade hier rein, zum Thema Latenz und könnte Peps evtl. auch helfen.
    Das DDRUM4 soll doch recht flott mit der Übertragung sein. Hab da mal was von 2,4ms gelesen. Wäre das denn nicht eine geeignete Alternative zum Alesis I/O.
    Würde ich damit ca. 4-5ms ggü. Alesis tatsächlich einsparen? Und da ja alle? auf Piezotechnik bauen, auch kompatibel zu allen Pads?

  • Zitat

    Ups - da hab ich wohl was falsch gelesen.Ich dachte mit der Kombination Alesis I/O und PC - AsioTreiber käme man auf die 4-5 ms.
    Aber gibt es da nicht die Lösung mit ner Presonus Firebox zwischen Alesis I/O und PC der freundliche Herr im Video erzählt da was von 2 mS.


    @ trommeltotti


    hab mir die MegaDrum Seite ein wenig durchgelesen - ist ja krass das "Holzschlagzeug"auf dem Video - aber das Gerät scheint ja schon Klasse zu sein - wenn man sich nicht vor dem Zeitaufwand scheut sich da reinzuarbeiten.Eine feine Sache.


    Jedenfalls Danke schon mal für die Anregungen und Tipps.


    Gruß


    Peps

    Einmal editiert, zuletzt von Peps ()

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