Kann man Schlagzeug studieren?

  • Nehmen wir doch einmal die emotionale Intelligenz - die Fähigkeit, sich durch Empathie in andere hineinversetzen zu versetzen, emotionale Sachlagen schnell zu verstehen und dementsprechen handeln zu können. Wie soll sich das entwickelt haben, wenn in frühen Jahren nicht schneidende bzw. prägende Dinge vorgefallen sind, die diesen feinen Sinn für Zwischenmenschliches ausbilden?


    Intelligenz ist - grob gesagt - die Fähigkeiten, in neuen (Problem-) Situationen eine gewisse Palette an Lösungs- bzw. Handlungsstrategien an den Tag legen zu können.


    Oh Leute, ist das nicht viel zu Offtopic für s Wochenende? XD


    Es gibt keine eindeutige Meinung oder Definition von Intelligenz in der Wissenschaft.
    Emotionale Intelligenz und Empathie (Im Sinne Carl Rogers) hat wenig, bis gar nichts mit dem Begriff der Intelligenz im Sinne des Intelligenz Quotienten (nach Wilhelm Stern) zu tun.


    Wir könnten für diesen Thread Intelligenz definieren und danach darüber diskutieren. Im Moment reden wir aneinander vorbei. Jede Argumentation würde Studien finden.


    Warum stuft man Menschen nach ihrem IQ ein und kann beweisen, dass sich dieser nicht mehr als um 5-8 Punkte erhöhen kann im Laufe der Jahre?
    Es geht doch viel eher um den Zugang zur Intelligenz. Mein Latein-Lehrer pflegte zu sagen: "Kein Mensch ist dumm, ihr seid nur faul!" So unrecht hat er damit nicht.


    Und über die Entwicklung eines Kindes mit einem Erzieher zu streiten ist heute definitv zu viel :love:
    Mfg, Sozi-Student

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

    Einmal editiert, zuletzt von Christi ()

  • Off-Topic nur, weil in verschiedenen Posts mal nicht die Begriffe Snare, Achtel oder Modul TD-Schlagmichtot fallen? Nee! Hier geht es um übergeordnete Zusammenhänge und letztendlich darum, wieviel Sinn diese ganze scheiß Überei überhaupt hat. :thumbup: Das ist für unterrichtende Lehrer durchaus spannend.

  • Hallo,


    wer aufhört zu üben, hört auf, zu leben.


    Scheißegal, ob man die zehn Mille erreicht hat oder nie erreichen wird oder ob man den IQ einer Gießkanne hat oder in der Mensa wohnt.
    Nebenbei muss man für so einen IQ-Test oftmals Lesen und Schreiben sowie die Sprache können. So ein Wolfskind (das es praktisch nur im Märchen gibt) hätte da seine Probleme, selbst wenn es ansonsten recht helle wäre.


    Nebenbei gibt es Leute, die sind in manchen Sachen ziemlich zackig und in anderen stronzdumm.


    Und dann gibt es offenbar noch eine übergeordnete Intelligenz, korporativ sozusagen oder systemisch. Sehr merkwürdige Sache.


    Wie misst man den IQ eines Papageien, Orang-Utans, Hund, Katze, Maus?


    Ist es intelligent, wenn man sich konditionieren lässt und den Test pflichtbewusst erfüllt oder ist es intelligenter, diesen bewusst zu sabotieren?


    Fragen über Fragen.


    Die einzig richtig Antwort lautet: üben hilft.
    Leider.


    Grüße
    Jürgen

  • Ja lass uns doch die Anlage/Umwelt-Problematik im DF lösen...und nächste Woche dann direkt weiter. Ich schlage die Heisenbergsche Unschärferelation vor :thumbup:

    Signature temporarily not available (480)

  • Nebenbei muss man für so einen IQ-Test oftmals Lesen und Schreiben sowie die Sprache können.


    Für diese Fälle (wir denken an Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderungen) gibt es extra IQ-Tests, wo das nicht benötigt wird. Aber irgendwann wird es trotzdem nahezu unmöglich den IQ zu bestimmen. Mal ganz abgesehen davon, was der IQ überhaupt aussagt.

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Das ist der einfachste Beweis dafür, das die 10.000h Regel Unsinn ist.


    Moin,


    ich muss gestehen, dass ich mir die Regel vom Gladwell noch nicht richtig angeschaut habe. Laut einem Link, den ich gefunden habe, geht dass ganze aber wohl auf einen Psychologen zurück..


    Zitat

    US-Psychologen Anders Ericsson.


    Der hatte schon vor einigen Jahren in einer Studie (PDF) die sogenannte 10.000-Stunden-Regel aufgestellt, als er herausfand, dass sich jeder mit einer Sache mindestens 10.000 Stunden beschäftigen müsse, bevor er über die nötigen Kenntnisse verfüge, um in seinem Bereich überhaupt zur Weltspitze gehören zu können.

    (Quelle hier )


    Es geht also wohl weniger um "in 10.000 Stunden an die Weltspitze", sondern darum, dass man sich eine gewisse Zeit mit Dingen auseinandersetzen muss, um diese zu beherrschen, eventuell dann auch auf einem Level, dass einen zumindest befähigt in der hohen Luft noch zu atmen.


    Ich persönlich nutze das Ganze auch eher, um meinen Schülern mal vor Augen zu führen, was dabei herumkommt, wenn sie sich halt in der Woche so gar nicht mit ihrem Instrument beschäftigen. 10.000 Stunden klingen ja gar nicht nach so viel, wenn ich jeden Tag eine Stunde übe brauche ich...27 Jahre um die voll zu kriegen. Uuupps!


    Natürlich sollte man dabei nicht aus den Augen lassen, dass es auch Leute mit Talent gibt, Leute, die durchschnittliche Anlagen haben und auch Leute, die völlig untalentiert sind, denen die Trommelei aber trotzdem Spass macht. Und wenn die alle ihre 10.000 Stunden voll haben, werden die nichtsdestotrotz völlig unterschiedlich weit sein und klingen.Auch dann, wenn sie alle nach demselben System üben. Das ist halt das Leben.


    LG


    Edith merzt einen Doppelmoppler aus.

  • Natürlich sollte man dabei nicht aus den Augen lassen, dass es auch Leute mit Talent gibt, Leute, die durchschnittliche Anlagen haben und auch Leute, die völlig untalentiert sind, denen die Trommelei aber trotzdem Spass macht. Und wenn die alle ihre 10.000 Stunden voll haben, werden die nichtsdestotrotz völlig unterschiedlich weit sein und klingen.Auch dann, wenn sie alle nach demselben System üben. Das ist halt das Leben.


    Nichts anderes sag ich doch die ganze Zeit. :D

  • Talent ist für mich auch, wenn jemand mit grenzenloser Begeisterung an einer Sache bleibt.
    So eine Begeisterung kann man nicht erzwingen, manche haben sie für bestimmte Dinge, manche eben für andere Dinge.


    Ich kenne einen Pianisten der schon als kleines Kind den ganzen Tag versucht hat die Akkorde zu spielen die er in der Kirche gehört hat.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Es geht also wohl weniger um "in 10.000 Stunden an die Weltspitze", sondern darum, dass man sich eine gewisse Zeit mit Dingen auseinandersetzen muss, um diese zu beherrschen, eventuell dann auch auf einem Level, dass einen zumindest befähigt in der hohen Luft noch zu atmen.


    Exakt so kann man das stehen lassen. Leute wie Bill Gates, die Beatles oder auch der Internetguru Bill Joy, konnten erst diese unglaublichen Dinge leisten mit denen sie Weltruhm erlangten, weil sie sich mindestens 10.000 Stunden vorher mit einer Sache beschäftig haben. Hier wurde tatsächlich immer auf den 10K rumgeritten und so gedeutet, dass man danach definitv ein Weltstar in was auch immer sein muss.

  • Nee, rumgeritten wurde imho darauf, das es sowas wie Talent nicht gibt und das man nur genug üben muss, um bei den ganz Guten "oben" mitspielen zu können.
    Das man sich intensiv mit der Sache beschäftigen sollte, war nie Diskussionsthema, jedenfalls nicht von meiner Seite ;)

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