Weil se normal waren
Kann man Schlagzeug studieren?
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Edit: Im Übrigen wird nie gesagt, dass es sowas wie Talent GAR NICHT gibt... aber dass der Faktor bei WEITEM weniger Bedeutung hat, als man denkt.
Dem würde ich aber allein aus der Erfahrung des Unterrichtens widersprechen.
Natürlich gibt es so was wie Talent.
Das JEDER üben muss würde ich auch unterstreichen.
Aber eine Regel, wer nur genug übt, der wird es zu was bringen stimmt nicht.
Klingt zwar jetzt wie Selbstbeweiräucherung, aber ich habe erst mit 16 angefangen zu trommeln, und habe 3 Jahre später schon auf meinem ersten int. Jazzfestival gespielt.
Da war absolut nix mit 10.000 Stunden.
Und ich kenne ne Menge gute Trommler, deren Start ins Trommlerleben ähnlich war.
Die setzen sich nämlich in der ersten Stunde an ein Drumset und können manche Sachen einfach, OHNE sie zuvor geübt zuhaben.
Die begreifen schneller und setzen schneller um.
Wer natürlich nicht übt, den rettet auch sein evtl. vorhandenes Talent nicht.
Und wenn man mal liest, was so ein Genie wie Jack DeJohnette zum Thema üben sagt, dann glaube ich persönlich überhaupt nicht an eine 10.000 Stunden Regel!
Obwohl ich auch jedem dringend zum fleissigen Üben rate.
Weil vn nix kommt nix. -
Da war absolut nix mit 10.000 Stunden.
Deshalb war auch absolut nix mit Überflieger, denk ich.
Im gleichnamigen Buch geht es um die wirklich erfolgreichen "Genies" (die, die es geworden sind!) - und nicht um 19-jährige, die seit 3 Jahren trommeln und auf einem Jazzfestival spielen dürfen. -
Braucht man auch 10.000 Stunden um ein Überflieger in Tetris zu sein?
Nochmal: es werden Größenordnungen behandelt, die sich im Bereich von Bill Gates oder den erfolgreichsten Sportlern drehen. Freilich kann man mit ein bisschen Ironie jede noch so logische Theorie verhunzen.
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Also ist Jack DeJohnette auch ein Stümper. Der hat es wohl bis heute nicht auf 10.000 Stunden üben gebracht.
Sorry. Für mich ist das genauso Unsinn wie das, was die Zeugen Jehovas erzählen...
Und der begriff Genie ist ja auch schon a priori ziemlich schwierig.
Elvin Jones kein Genie? 10.000h hat der nie geübt.
Und so kann man die Liste weiter fortspinnen.
Erfolgreichste Sportler? Da gibt es auch haufenweise Beispiele von Leuten, die es einfach nen Ticken mehr drauf haben ohne das sie dafür 10.000h geübt/trainiert hätten.
Es gibt so was wie Bewegungstalent und in manchen Sportarten wird bei den Sichtungen dies als absolute Voraussetzung erachtet, bevor das richtige Training los geht.
Es kann nur da was wachsen, wo es fruchtbaren Boden gibt.
Ist der Boden ungeeignet, kannst du düngen so viel du willst -
... deshalb "Genie" (hier nochmal und auch oben) in Anführungszeichen. Die mache ich durchaus mit Verstand.
Übrigens habe ich bereits oben gesagt, dass sowohl ich glaube, als auch der Autor von "Überflieger", dass eine günstige Anlage für bestimmte Bereiche existiert. Häufig wird man aber getäuscht und sieht nicht, wie weit die Umgebung der betroffenen Person Einfluss auf das hat, was wir "Talent" nennen oder versuchen, darauf zu schieben.
Wer interessiert ist und nicht nur auf seine Meinung beharren will, der kauft sich das Buch einfach. Ich will jezt nicht einzelne, spannende und aufklärende Anekdoten aus dem Ding vorwegnehmen.
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Ausserdem rechne doch mal aus, was 10.000h defacto bedeuten und wie schlecht das in der Realität zu erreichen ist, bevor man Mitte 30 ist.
Wenn du JEDE Woche 20h übst, dann brauchst du schon 9.6 Jahre, um auf diesen Wert zu kommen.
Das wird aber ein gestörtes Kind, wenn es z.B. ab dem 10. Lebensjahr wirklich jede Woche 20h neben Schule, Freunden etc. übt... -
Übrigens habe ich bereits oben gesagt, dass sowohl ich glaube, als auch der Autor von "Überflieger",
Eben. Es ist eine Glaubensfrage! Mehr nicht! -
Ich habe das schon ausgerechnet.
Dass das so schwer zu erreichen ist, ist absolut klar - genau deswegen gibt es von den bestialischen Sternen auch nicht so viele. Und die Sache mit Mitte 30 finde ich auch gar nicht schlimm: Weckl hat mit Mitte 30 noch nicht so getrommelt wie jetzt, vielleicht hatte er da seine 10.000 Stunden noch nicht voll? Jetzt mal im Ernst: Zehntausend können auch 9k oder 11k sein, es ist doch völlig latte! Hier kann man ja jetzt wie in einer Auktion Stunde um Stunde runterhandeln. Es geht darum, dass man sich den Arsch aufreißen muss - und zwar nicht, um das zu leisten, was Du leistest oder Ich, sondern um ganz oben mitzuspielen. Dass Elvin Jones auf seine Stundenzahl kommt, das könnte ich wetten. -
Zitat
Eben. Es ist eine Glaubensfrage! Mehr nicht!
Na klar - jedes einzelne Wort ausnehmen und auf die Goldwaage legen...
Der Inhalt des Buches ist übrigens so ausgelegt, dass es da am Ende um Wissen geht. Zufrieden? -
Also ist Jack DeJohnette auch ein Stümper. Der hat es wohl bis heute nicht auf 10.000 Stunden üben gebracht.
Elvin Jones kein Genie? 10.000h hat der nie geübt.
wieso nicht? das würde mich interessieren.
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Es sei dir belassen, das du an die 10000 Stunden glaubst.
Dass man vernünftig und konsequent üben sollte, ist unbestritten. Der Begriff '"ganz oben" ist auch schon wieder müssig, da es eine Wertigkeit in Musizieren einführt, die völlig unangebracht ist.
BTW ist Dave für manche Leute dann doch eher ganz unten. Sorry, ich mag ihn ja auch, aber wie ich zum Begriff Genie bereit schrieb, kann man das je nach Blickwinkel auch ganz anders sehen.
Und ich würde sogar widersprechen, das Dave heute wirklich anders spielt als in den 80igern. Er spielt immer noch wie Dave Weckl und diese Art zu spielen ist er.
Das wird doch wunderbar klar bei sowas wie dem Buddy Rich Memorial, wenn z.B. er neben Steve und Vinnie spielt. Da macht wirklich jeder der drei ganz deutlich, wer er ist.
Wie gesagt, ich erkenne da keinen grossen Unterschied über die Jahrzehnte, das die zusätzlichen tausenden Stunden sein Spiel auf den Kopf gestellt hätten...Zu Jack DeJohnette: Der Herr hat mehrfach in Interviews sich dahin gehend geäussert, das er es gar nicht gut findet, wenn man viel Drums übt. Er hat sich auch recht geringschätzig zum Thema Technik und Rudiments üben geäussert.
Er hat dagegen empfohlen, viel mit anderen Musikern zu spielen und sich mit Musik im allgemeinen zu beschäftigen, also zu zuhören. Er meinte mal, die meisten heute gefeierten Drummer spielen virtuos Drums, machen aber zu wenig Musik. Für ih nsei das eher bei Sport anzusiedeln...
Laut eigener Aussage hat er nicht sonderlich viel Drumset geübt.
Und wenn man sich Aufnahmen von ihm über die Jahrzehnte anhört, hatte er schon immer diese sehr spezielle Art zu spielen.
Für mich wäre nämlich der Begriff Genie, sofern ich ihn überhaupt benutzen würde (was ich allerdings niemals tuen würde) jemand, der eine besondere Art zu spielen hat. Das hat zunächst mal mit Technik/Virtuosität nur sekundär etwas zu tun.Lange rede kurzer Sinn.: so wie du glaubst, man müsse nur genug üben, um "oben" mitspielen zu können, so bleibe ich bei meiner festen Überzeugung, das bestimmte Fähigkeiten einfach schon da sein müssen und nicht durch klotzen erzeugt werden können. Wer dieses Talent nicht hat, der kann üben so viel er will, der wird nur einen bestimmten Level erreichen und vor allem nicht dieses gewisse Etwas haben, was ihn vielleicht zu anderen heraushebt.
Was das mit solchen Terminologien wie "Oben" zu tun hat, will mir immer noch nicht in den Sinn kommen, da Musik nicht so verstanden werden sollte wie unsere Gesellschaft/Wirtschaft funktioniert. Da geht es nicht um Wettbewerb oder Ranking.
Es gibt grossartige Drummer auf dieser Welt, die kaum einer kennt und die auf ihre Art einzigartig sind.
Über die schreibt kein Modern Drummer oder Drums und Percussion, weil sie eben nicht so viel Öffentlichkeit haben und Gehör finden wie die Typen, die aus diversen Gründen im Lichte der Öffentlichkeit stehen.
Am Ende des Tages ist mir sowieso dann Joe Zawinul wesentlich sympathischer mit seiner Aussage: Life comes first! Wer nicht lebt und was erlebt und den ganzen Tag nur in Proberäumen verbringt, der kann nix in der Musik erzählen.Es geht doch darum, gute Musik zu machen und nichts anderes
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Hallo,
was "nicht sonderlich viel" ist, das kann man schnell ermitteln, wenn man mal eine Umfrage macht, wieviel die Leute so Alkohol trinken. Da können "nicht sonderlich viel" ein Bier im Monat oder eben ein Stützbier alle paar Stunden sein. Nebenbei neigen manche Musikanten ja ohnehin zu lustigen Aussagen, die man erst versteht, wenn man die Humorebene des Aussagenden erschlossen hat.
Ich kann mich noch an ein Interview in der Sticks erinnern, wo Ian Paice gefragt wurde, wie er seinen Einhandwirbel macht. Die Antwort ließ mich fast vom Stuhl fallen. Vor allem deswegen, weil auch der Interviewer sich offenbar damit zufrieden gab und den nicht informierten Leser vollkommen im Dunkeln stehen ließ.
Im Übrigen wissen wir ja alle: wer übt, der kann nichts.
Eines weiß ich: hätte ich 10.000 Stunden "Satisfaction" geübt, wäre ich heute schlechter.
Ja: noch schlechter.
Außer bei dem einen Lied, das könnte ich dann in überirdischer Präzision.Grüße
Jürgen -
Der Autor zitiert einen Psychologen und macht das an Mozart deutlich: "Am Maßstab eines reifen Komponisten gemessen sind Mozarts frühe Kompositionen alles andere als Meisterwerke. [...] Viele der Kindheitskompositionen, beispielsweise seine Kompositionen für Klavier und Orchester, sind überwiegend Neuarrangements der Werke anderer Komponisten." - Er sagt weiterhin, dass die frühen Stücke von Mozarts Vater niedergeschrieben wurden - vermutlich korrigiert und verbessert. Fakt ist: Das erste als Meisterwerk bekannte Stück - das Klavierkonzert Nr. 9 - schrieb Mozart erst mit 21!
Dieser Herr sollte besser weiter als Psychologe arbeiten und keine Einschätzungen über Dinge abgeben von denen er ganz und gar nichts versteht! So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
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was "nicht sonderlich viel" ist, das kann man schnell ermitteln, wenn man mal eine Umfrage macht, wieviel die Leute so Alkohol trinken. Da können "nicht sonderlich viel" ein Bier im Monat oder eben ein Stützbier alle paar Stunden sein.
Das stimmt natürlich. Bei mir könnte man jetzt auch meinen, ich würde die Meinung vertreten, man solle nicht gescheit üben. Vielleicht sperre ich mich auch deswegen gegen diese 10.000h These, gerade weil ich schon mal verdammt viel geübt habe (ca. 40h die Woche) und irgendwann zur Überzeugung gelangte, das zu viel üben zwar gute Technik aber scheiss Musik macht...Dieser Herr sollte besser weiter als Psychologe arbeiten und keine Einschätzungen über Dinge abgeben von denen er ganz und gar nichts versteht! So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Sehe ich ähnlich. Der Herr hat auch komplett ausgeblendet, das ein Mensch eine gewisse persönliche Entwicklung durchläuft. Das hat aber selten was mit der Anzahl der Übestunden sondern mit Reife und Lebenserfahrung zu tun.
Jedem (normalen) Menschen leuchtet ein, das eine 10 Jähriger keine Werke mit gewisser Schaffenshöhe mangels Lebenserfahrung, mangels entwickelter Persönlichkeit schreiben kann.
In der Popmusik kann man es ja bei diesem juvenilen Wahnsinn tatgtäglich hören, wie langweilig es ist, immer nur noch 17 Jährige Teenager singen und spielen zu hören, deren musikalische Ausdruckstiefe nun mal der von maximal 17 Jährigen entspricht.
Das es für gewisse Dinge eine persönliche Reife braucht, sollte wohl bekannt sein. Mit Übung hat das nur sehr sekundär was zu tun.
Und dann kommen wir immer wieder zu dem Punkt, das manche Menschen einfach ein Potential in sich tragen, das andere nicht in sich tragen.
Und wie gesagt. In meinem Unterricht erlebe ich tagtäglich, wie unterschiedlich die Schüler von ihren Anlagen sind.
Jeder, der kleine Kinder hat aufwachsen sehen, hat schon erlebt, das die teilweise erschreckend viele Eigenschaften/Charakterzüge mitbringen. Und der eine/die eine kann das viel besser als der andere. Gerade unter Geschwistern sehr gut zu beobachten.Wenn Musik nur das fleissige Üben eines Instrumentes wäre, wäre die ganze Geschichte ganz schön fad.
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OH! Ich rudere sofort zurück und erkläre alles, was ich zuvor geschrieben habe zu Unsinn!
Ich stand gerade unter der Dusche und hab dann mal kurz überschlagen, wie viele Stunden ich eigentlich in meinem Leben schon geübt haben dürfte.Ich hab ja schon vor Jahren die 10.000h Marke gerissen!
Und da lasse ich auch noch die ganzen Proben und Gigs aussen vor.
Also behaupte ich jetzt das Gegenteil. Ich bin auch ein Genie und spiele ganz oben mit(Ironie Tag aus)
Fazit: ich glaube doch immer noch an Talent und das manche Leute einfach eine Gabe haben, die andere nicht haben, egal wie viel sie üben.
durch viel üben wird man halt ein solider Handwerker, mehr aber auch nicht. Der Rest kommt von woanders her. Je nach Glaubensrichtung kann das dann anders heissen -
Es geht darum, dass man sich den Arsch aufreißen muss - und zwar nicht, um das zu leisten, was Du leistest oder Ich, sondern um ganz oben mitzuspielen.
Da sind wir uns sicherlich alle einig. Was die 10.000 Regel leider nicht verifiziert.
Das stimmt natürlich. Bei mir könnte man jetzt auch meinen, ich würde die Meinung vertreten, man solle nicht gescheit üben. Vielleicht sperre ich mich auch deswegen gegen diese 10.000h These, gerade weil ich schon mal verdammt viel geübt habe (ca. 40h die Woche) und irgendwann zur Überzeugung gelangte, das zu viel üben zwar gute Technik aber scheiss Musik macht...
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Gute Technik ist ein gutes Mittel um gute Musik zu machen, nicht? Würde ich alles spielen können so wie ichs mir vorstelle, wär die Musik die rauskommt bestimmt besser.
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Glaubst du auch, dass Intelligenz angeboren ist?
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Was ist denn Intelligenz?
Manche haben eine schnellere Auffassungsgabe als andere. Ob die angeboren oder in frühester Kindheit angelernt ist - keine Ahnung. Auf jeden Fall gibt es Grenzen, sowas auszugleichen.
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Da sind wir uns sicherlich alle einig. Was die 10.000 Regel leider nicht verifiziert.
In gewisser Weise schon - was oben in meinem Satz nur fehlt ist die Zahl, um die es geht. Das ist alles.
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