Kann man Schlagzeug studieren?

  • Hallo,


    der IQ ist eine gottgegebene Größe, da sollte man nicht daran herumkritisieren.
    Meiner ist übrigens 69, das reicht gerade noch so, um den G-String zu finden, danach wird es dunkel ...


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Zum Thema: eine Ausbildungseinrichtung, die mich auffordert, meine Stöcke zu essen, finde ich bedenklich.

  • Nun, wenn Chris Langan der Mann mit dem höchsten jemals gemessenen IQ ist, widerspricht das der statistischen Verteilung doch überhaupt nicht. Dessen ungeachtet bleibt natürlich weiterhin die Frage im Raum stehen, was der IQ eigentlich ist...


    .

  • Nun, wenn Chris Langan der Mann mit dem höchsten jemals gemessenen IQ ist, widerspricht das der statistischen Verteilung doch überhaupt nicht. Dessen ungeachtet bleibt natürlich weiterhin die Frage im Raum stehen, was der IQ eigentlich ist...


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    Das ist der Intelligenz Quotient!


    Soviel zu dem Thema :P

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Deppenleerzeichen war ein geplantes ironisches Detail, nehme ich an... ;)


    Äh, ja! :P

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • IQ ist eine relative Größe die genau der abgebildeten Kurve folgt.
    es wird die gesamtheit aller Tests betrachtet und die Kurve drübergelegt. Wenn alle testteilnehmer Einsteins sind, kommt trotzdem die gleiche Kurve raus und es gibt Einsteine mit 140 und Einsteine mit 90.
    Ist also eher ein ranking, wo man im Vergleich zum Rest der diesen Test gemacht hat steht.

  • Aehem: mit ist gerade klar geworden, daß wir von der unschuldigen Frage, ob man Schlagzeug studieren könne, auf das Thema "Intelligenz im allgemeinen" gekommen sind.
    Was das dem TS wohl sagen mag???

  • meine persöhnliche erfahrung ist, dass sich tonale und rhythmische gehörbildung stark gegenseitig beeinflussen. jetzt wo ich eher schlagzeug spiele, entwickelt sich meine tonales gehör immer noch weiter.

  • Diese 10.000 Stunden Regel ist ziemlich albern.

    Nein, ganz und gar nicht - das bereits von mir (hier oder an einer anderen Stelle) erwähnte Buch "Überflieger" oder auch "Outliers" (das Weckl selbst auch im Internview anhand der 10.000 Stunden-Regel zitiert) klärt da ganz gut auf.


    Leitfaden für das Entdecken eines Zusammenhangs von Können bzw. Erfolg und 10.000 Stunden war die Frage danach, ob es so etwas wie Talent gibt, oder nicht. Es wurde ein Experiment mit Violinisten durchgeführt, die in drei Klassen eingeteilt wurden: a) "Weltklassesolisten", b) die "wirklich Guten" und c) Instrumentalisten, die "vermutlich nie als professionelle Konzertmusiker auftreten". Es wurde erfragt, wann das erste Mal eine Violine gespielt bzw. wie lang und intensiv geübt wurde. Alle Beteiligten fingen etwa im gleichen Alter an und übten zu Beginn auch etwa gleich viel. Erst in Richtung Pubertät wurden Unterschiede festgestellt: während die "weniger Guten" auch in Richtung Adoleszenz nur 2 bis 3 Stunden in der Woche übten, übten die Besseren und Besten umso mehr, bis sie letztendlich um die 30 Stunden mit ihrem Instrument verbrachten mit dem konkreten Ziel der Verbesserung. Und mal eben überschlagen: mit 10 Jahren angefangen und jeden Tag pauschal 3 Stunden geübt landet man ca. beim 19. Lebensjahr bei 10.000 Stunden. Unrealistisch oder albern? Ganz und gar nicht. Der Autor zitiert einen Psychologen und macht das an Mozart deutlich: "Am Maßstab eines reifen Komponisten gemessen sind Mozarts frühe Kompositionen alles andere als Meisterwerke. [...] Viele der Kindheitskompositionen, beispielsweise seine Kompositionen für Klavier und Orchester, sind überwiegend Neuarrangements der Werke anderer Komponisten." - Er sagt weiterhin, dass die frühen Stücke von Mozarts Vater niedergeschrieben wurden - vermutlich korrigiert und verbessert. Fakt ist: Das erste als Meisterwerk bekannte Stück - das Klavierkonzert Nr. 9 - schrieb Mozart erst mit 21! Immerhin hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als Zehn Jahre lang Konzerte komponiert. Und was sind zehn Jahre nach obiger Rechnung? Etwa die Zeit, die man für 10.000 Übungsstunden benötigt, um ein Überflieger zu werden. Denn der wird man, der ist man nicht.


    Zitat

    ich seh die 10k regel auch mehr als symbolischen ansporn zu üben...Mein Leben ist zu kurz um mich voll danach zu richten!

    Fazit: So symbolisch gemeint ist das gar nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Ich korrigiere einen Satz von oben: "Etwa die Zeit, die man für 10.000 Übungsstunden benötigt, um ein Überflieger werden zu können." Umso sicherer stehe ich hinter der These, dass weit unter 10.000 Stunden Übung eine herausragende Leistung nicht möglich ist (die sind zwar nicht symbolisch gemeint, aber so individuell ist der Mensch dann doch noch: bei dem Einen sind es vielleicht doch nur 9200, während wieder ein anderer 11600 braucht - aber es geht um das Prinzip und da spricht die Geschichte samt Statistik klar für sich).


    Ich gehe jetzt mal üben - ich komme seit Beginn meines Trommler-Daseins nach Errechnungen nämlich insgesamt auf gerade mal ca. 2000 Stunden! :rolleyes:

    4 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Die Frage der Definition von herrausragend mal ignoriert: Darauf können wir uns einigen.


    Trotzdem kann mein Kumpel Kalle nach 10 Stunden Bossa üben weniger Bossa als ich und ich nach der gleichen Zeit weniger als mein Kumpel Andi. Das ist auch mit drei Nullen mehr so. Und ich bin ganz sicher: Der Umkehrschluss ist auch nicht "im Prinzip" richtig. Ich kenn so einige Trommler, bei denen wird das einfach nichts. Wo überhaupt kein Talent ist helfen auch zehntausende Stunden nicht wirklich.

  • Auch dafür hat das Buch eine Lösung - kaufen und staunen. ;)


    Edit: Im Übrigen wird nie gesagt, dass es sowas wie Talent GAR NICHT gibt... aber dass der Faktor bei WEITEM weniger Bedeutung hat, als man denkt.

    Einmal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Vielleicht wird das in dem Buch auch behandelt, aber ich vermisse hier die ganze Zeit die Frage nach der Komplexität des Könnens.
    Worin man nicht alles gut sein kann, um als guter Trommler zu gelten. Die einen stehen halt mehr auf Technik, die anderen mehr auf den Ausdruck musikalischer Sensibilität. ... Um das "Trommeln" im Allgemeinen jetzt mal gaaaanz grob in zwei Aspekte zu unterteilen. Sicherlich für keinen lernerfahrenen Drummer wäre es ein großes Problem sein Üben in ein gutes Dutzend verschiedener Aspekte zu unterteilen, in all denen man unabhängig voneinander gut oder eben ein Überflieger bzw. "Talent" sein kann. Beispiel: Konzentrationsfähigkeit


    Braucht man auch 10.000 Stunden um ein Überflieger in Tetris zu sein?


    Ich sehe aber ein, dass das Buch vom Geigen spricht. Und das ist mit Trommeln schon eher in einer Kategorie, als z.B. Kaugummiblasen blasen und ein Spaceshuttle landen.

  • Erst in Richtung Pubertät wurden Unterschiede festgestellt: während die "weniger Guten" auch in Richtung Adoleszenz nur 2 bis 3 Stunden in der Woche übten, übten die Besseren und Besten umso mehr,


    und wieso übten die "weniger guten" weniger? weil merkten, dass sie weniger talent hatten? :evil: :P :rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von abbot ()

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