Nicht alles, was sich Studium nennt, ist auch eins.
Der Markt quillt über von (privaten) Ausbildungseinrichtungen neben den Studiengängen, die einem "echten" Studium an einer Hochschule mit akademischen Abschluss bieten.
Da gilt es genau zu prüfen, was eigentlich gewünscht ist.
Viele, der zuweilen sehr teuren privaten Ausbildungen, sind eigentlich das Papier nicht wert, was man am Ende in die Hand gedrückt bekommt.
Andere sind allerdings dann wieder trotzdem ganz gut, liefern aber u.U. trotzdem keinen Abschluss, der rechtlich dem Hochschulstudium gleichzustellen wäre. Das kann schon zuweilen eine finanzielle Relevanz haben(Stichwort: ->Unterrichtshonorare)
Es gibt aber auch Hochschulstudiengänge, in denen man sowohl völlig deplaziert sein kann als auch völlig an der Realität vorbei studiert.
Also kann man auch dies nicht grundsätzlich als beste Variante empfehlen.
Und erschwerend kommt noch dazu, dass KEINE der Ausbildungswege im geringsten vergleichbar mit Ausbildungen/Studium zu "gewöhnlichen" Berufen wäre.
Denn eigentlich ist es für den beruflichen Erfolg als Musiker auch noch zuweilen vollkommen irrelevant, ob man eine Ausbildung gemacht hat oder nicht.
Das Thema ist so komplex, das es keine einfache und befriedigende Auskunft geben kann.
Die einzige Aussage, die man machen kann, ist eine Einschätzung zu deinen musikalischen Fähigkeiten im Rahmen eines Vorspiels, ob du überhaupt das Zeug dazu hättest.
Wie hier schon mehrfach erwähnt, gehört zu dem Berufsbild Musiker dazu, das man eigentlich keine Ausblidung/Studium braucht.
Man kann das auch ohne machen, WENN MAN GUT GENUG IST!
Das ist genau der entscheidende Unterschied zu nem BWL Studium oder ner Ausbildung zum KFZ Mechatroniker.
In beiden Fällen musst du zu Beginn des Studiums /Ausbildung nicht schon einen umfassenden Überblick über das jeweilige Fach inkl. grosser handwerklicher Fähigkeiten besitzen.
Willst du Musiker werden, musst du einfach grundsätzlich gut sein und kannst dann noch was oben drauf setzen, was nicht schadet.
Zudem sollte man IM EIGENEN INTERESSE nicht auf ein Berufsbild "ich bin Trommler und kann nur trommeln" setzen.
Das ist nicht mehr zeitgemäss und dürfte auf Dauer nur in eine Richtung führen und die ist nicht zu empfehlen
Heutzutage muss/sollte man mehr können. Man sollte durchaus ein Harmonieinstrument zumindest rudimentär spielen können (Gitarre/Klavier), man sollte Ahnung von Harmonik, Komposition, Arrangement, Recordingtechnik, Sampling, Editing, Elektronik haben und ein nicht unerhebliches Wissen über Business, Steuern, Kommunikationsfähigkeiten, Flexibilität, Belastbarkeit und die ständige Bereitschaft, in Bewegung zu bleiben.
Denn der Musikmarkt befindet sich im massiven Umbruch und wird in 10 Jahren schon nicht mehr das sein, was er heute ist.
Und besser wird der nicht mehr. Das meine ich ganz ohne Defätismus!
Kenne niemand in der Branche, der nicht blauäugig unterwegs ist, der diese Meinung nicht teilt.
Nicht ohne Grund steht am Ende zahlreicher Beiträge meiner Person zu diesem Thema in diesem Forum der grundsätzliche Rat, es eher nicht zu tun....