Toms klingen in sich OK, aber untereinander dissonant.

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich nun seid 3 Monaten ein neues Tama Superstar Hyperdrive habe und es auch mit neuen Fellen ausgerüstet habe (Remo Emperor und Ambassador als Reso), bin ich nun noch mit dem Stimmen beschäftigt. Ich habe mich ausgiebig eingelesen (Tuning Bible und das Buch von Nils Schröder, sowie Bob Gatzen-Videos), aber so ganz rund läuft es noch nicht. Ich kann den Trommeln mittlerweile ein guten Ton entlocken, kann Felle weitgehenst mit sich selbst in Stimmung bringen und auch verschiedene Klangzonen "erstimmen". Wenn mal etwas nicht klappt, arbeite ich mit der "Falten-Weg-Methode", die allerdings nicht sehr flexibel ist. Generell fällt es mir schwer eine Trommel auf geziele tonale Höhen zu stimmen und aufeinander abzustimmen. Und hier liegt mein Problem : Egal wie ich die einzelnen Toms stimme, untereinander klingen sie immer furchbar dissonant. Besonders das 10" und 12" Racktom kann man nicht gleichzeitig anschlagen, da es zu grausam klingenden Schwebungen kommt. Oft auch, wenn man die Toms direkt nacheinander anschlägt. Ich versuche dann, Anpassungen am Resonanzfell oder Schlagfell vorzunehmen um die Toms untereinander anzunähern. Ab einem tonalen Abstand einer Terz (oder Quinte, was 10" und 12" aber schwer zu machen) dürfte es doch eigentlich sauber klingen oder ? Egal was ich tue, es wird nicht besser.


    Ergänzend muss ich noch was zu meinem Raum sagen, wo ich spiele : Es ist ein stinknormaler Kellerraum, der insgesamt ca 6 m² groß ist. Er hat eine blanke Betondecke und enthält Regale, einen antiken Eichenschrank und ein Kühlschrank mit Eisfach, sowie eine Arbeitsplatte. Da ist mein Set reingepfercht, mit 3 Beckenständern und der 22x20 Bassdrum. Auch wenn ihr jetzt denkt "Kann gar nicht sein", es ist so : ich spiele in diesem Raum xD Die Hi-Hat hängt in den Fahrradschläuchen und mein rechtes Schienbein hat blaue Flecken, weil ich so eng sitze das der Beater immer zurückprallt. Der Sound ist unvorstellbar laut und beissend, ohne dicken Gehörschutz, der fast alle hohen Frequenzen rausnimmt geht da gar nichts.


    Was ich damit sagen will ist, dass ich mir durchaus auch vorstellen kann das es reflektierte Schallwellen oder stehende Wellen in diesem Raum sind, die den Eindruck einer ekelhaften Dissonanz erwecken.


    Bei diesem Kit klingen die Toms z.B nah ein meinen Vorstellung : Tief und zu einander passend. http://www.youtube.com/watch?v=IuFsPK4Xz-g


    Habt ihr eine Idee, wie ich ich stimmtechnisch vorgehen könnte um die Toms aufeinander abzustimmen? Oder liegt es wirklich am Raum?


    Danke schon mal für eure Antworten


    Grüße,
    Croey

    Einmal editiert, zuletzt von Croey ()

  • Glaube kaum dass es am Raum liegt wie die Toms tonal zueinander stehen.


    Fang mit der tiefen Tom an sie zu stimmen. Dann nimmst du das nächst höhere Tom und stimmst es grob auf den Ton, den du haben willst. Dabei näherst du dich immer weiter von unten nach oben an. Dann machst du das Feintuning. Wenn alles sitzt ab zur nächsten Tom.

  • Überrede deine Mitmenschen den ganzen Kram aus dem Raum rausstellen zu dürfen. In der Enge spielt es sich nicht gut.
    Klingt, als müsstest du dich den Gegebenheiten anpassen, dabei solltest du die Gegebenheiten dir anpassen.


    Dann dämme die Wände mit irgendem Krams und genieße unabhängig davon, ob die Toms untereinander unstimmig sind, einen besseren Sound. Danach schaust du weiter.


    VG Andre

    Ich bin ein Smiley :D

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