Hallo Kollegen,
wie einige Forumsmitglieder, bin ich auch hin und wieder damit beschäftigt mir ein bisschen Zubehör selbst zu basteln. Hier möchte ich euch meinen selbst gebauten "Groove-Wedge" vorstellen. Vorbild dafür war der Groove-Wedge von Yamaha (ein vergleichbares Produkt anderer Hersteller ist mir ausserdem nicht bekannt). Anlass für den Bau war, dass ich relativ unzufrieden war mit dem Rimclick auf meiner 12er Sonor Snare. Mir fehlte etwas von dem holzigen Klang, den ich auf meinen 14ern bekomme - der Rimclick klang einfach zu dünn. Grund für die fehlende "Dicke" des Rimclick-Sonds ist die Stelle mit der der Stock auf den Spannreifen auftrifft, diese müsste weiter aussen Richtung Stockende sein. Also Kopf an: Da gibts doch auch was von Ratiopha.... ääääh Yamaha!
Materialien für meinen Groove-Wedge:
1 Stück Trommelkessel (aus dem Rest eines gekürzten Kessels geschnitten)
2 Winkel
je 4 Schrauben, Beilagscheiben, Muttern
Werkzeug:
Metallsäge
Bohrmaschine inkl. Bohrer
Schleifpapier
Schraubenzieher
Mein Vorgehen:
Zunächst wollte ich den Wedge nur für meine 12er Snare bauen, es brauchte also keine Verstellmöglichkeit wie beim Yamaha-Wedge dran sein. Also hab ich die gewünschte Größe, also den Abstand zwischen zwei neben einander liegenden Spannschrauben an dem noch ganzen Kesselring angezeichnet und das Fragment ausgeschnitten. Im nächsten Schritt habe ich das Holz der Optik wegen noch schön geschliffen.
Befestigt wird mein Wedge dadurch, dass die beiden nebeneinander liegenden Stimmschrauben je durch ein Loch durch einen Metallwinkel geführt werden und mittels Stimmen des Fells fest gezogen werden. Ich musste meine Winkel kürzen und die Löcher aufbohren, damit die Stimmschrauben durchpassen.
Anschließend habe ich die Winkel mit den Spannschrauben fest gemacht, das Kesselfragment ran gehalten und die Positionen der zu bohrenden Löcher angezeichnet.
Dem folgend habe ich die vier Löcher für die Befestigungsschrauben gebohrt und dann das Kesselstück mit den Winkeln verschraubt. Fertig!
Fazit:
Der Zeitliche Aufwand von etwa 30-45 min hat sich gelohnt. Mein Groove-Wedge sieht vielleicht nicht so elegant aus, wie einer seiner Vorbilder (wie diese Klingen weiß ich übrigens nicht), aber er erfüllt seinen Zweck. Der Rimclick auf dem Wedge gespielt unterscheidet sich deutlich von dem Sound ohne. Er klingt holziger und voller.
Ich hoffe mein Beitrag kann euch auch dazu ermuntern mal selbst Hand anzulegen - das macht Spaß, versprochen!
Freue mich über Kommentare
Armin