Kennt jemand ein Drum-Camp für Kinder

  • ich glaube auch das es am besten wäre einfach die tochter spielen zu lassen. wenn sie keine lust hat, dann eben nicht... man sollte ein kind nicht zwingen ein instrument zu erlernen oder sonstiges, auf dauer funktioniert das nie gut.

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  • Hallo,


    Wollte keine philososofische Diskussion anfangen über was gut und was schlecht für das Kind ist.


    Meine Tochter ist 10. Sie ist begeistert von der Idee mit Musik was zu machen. Am Trommeln hat sie auch spass, und Sie nimmt Unterricht seit fast 2 Jahren im Schlagzeug und seit 3,5 Jahren spielt sie in einer Gruppe Djembe . Bis jetzt hat es noch keine Übung gegeben die Sie in einer Woche nicht hingekriegt hat, also möchte ich Ihr mehr bieten..


    Wir wohnen in einer Kleinstadt also ist die Auswahl an Lehrer nicht so gross und die die wir probiert haben freuen sich über unser Geld, als Laie kann ich aber keine grossen Ergebnisse sehen (hören)


    Bevor Sie in den Sommerferien 6 Wochen Nintendo spielt und sich Highschool-Musical und Camp-Rock unzählige male anschaut, wollte ich versuchen Ihr eine Alternative anzubieten, und nur wenn Sie selber auch Spass an der Idee findet geht Sie dahin.


    Leider habe ich in all den Beiträgen noch keinen konkreten Vorschlag gefunden, also bitte noch ein mal kennt jamand solche Camps (oder wie Ihr sie auch nennen wollt) oder nicht? und wenn ja wie beurteilt ihr diese.


    Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von tibin ()

  • Meine große Tochter,8 spielt Geige. Wir wollten sie eher Richtung Klavier oder Gitarre motivieren weil wir dachten das sei einfacher oder "nützlicher" aber sie wollte nur Geige machen. Die 1,5 Jahre die wir uns Zeit ließen mit dem ersten Unterricht waren gut, denn dadurch hat sich ihr Wunsch Geige zu spielen gefestigt und war nicht nur eine Mode. Unsere Tochter übt auch nicht gerne alleine, und deshalb spiele ich hin und wieder Melodica oder Klavier dazu. Die vom Thread-Starter erwähnten 2...3 Stunden pro Woche erreichen wir nicht, wenn´s am Tag effektiv 15 min sind ist es aber auch ok. In dem Alter hat ein Kind eine unheimliche Auffassungsgabe, und wir stellen fest daß sie für 2 jahre schon ganz gut spielt. Daß man Kinder daran erinnert zu üben, und sei es hin und wieder auch mit etwas Nachdruck, halte ich für ok. Immerhin löhne ich jeden Monat fast 100 Ocken und auch ein Kind kann verstehen, daß man dafür auch erwartet daß es die Sache ernst nimmt. Zwingen kann man das ja nicht nennen, und die Motivation hat bislang nicht gelitten. Würde ich ein Geigencamp finden, so würde ich sie fragen ob sie Lust darauf hat und ich bin mir sicher, daß sie es machen würde. Was soll daran schlimm sein? War ich früher im Musikverein auch und es war klasse. Auch den Wettbewerb unter Kindern halte ich für nicht verkehrt, so lange die Eltern da nicht die über alles treibende Kraft sind. Jeder Mensch hat einen Ehrgeiz und ein Kind auch. Ohne Wettbewerb und den persönlichen Ehrgeiz besser zu sein gibt es keine Einserschüler, keine Fußballstürmer, keine Ausnahmemusiker. Was soll daran verkehrt sein? Leistung ist doch toll.


    Zur eigentlichen Frage: am ehesten wirst Du wohl im Bereich Blasmusik / Orchester / Musikverein fündig. Ich hatte das mal mit 14 gemacht, das war vom Dachverband organisiert. Klar ist das bezogen auf Drums nicht das coolste, aber die Gemeinschaft war klasse und es wurde damals nicht nur humptata gespielt. Die ganzen Camps die man so findet richten sich halt eher an den ambitionierten, zahlungskräftigen Enddreißiger, der sich endlich seinen Jugendtraum erfüllen will und Bock auf ein Gruppentrommeln im Schweizer Kurhotel hat.

  • tibin: du hörst keine Fortschritte bei deiner Tochter und hälst die (wohlmeinenden) Gedanken hier für eine philosophische Diskussion? Die Übungen sind übrigens darauf ausgelegt, dass sie innerhalb einer Woche gespielt werden können.


    Zudem habe ich doch bereits geschrieben, dass es keine klassischen "Drumcamps" speziell für Kinder gibt. Zumindest keine, die überregional beworben werden. Und die regulären Drumcamps, die der Kollege HR angesprochen hat, sind mitnichten Angebote für zahlungskräftige Enddreissiger, sondern eher Angebote für wirklich engagierte Trommler, die die Gelegenheit wahrnehmen, bei wirklich grandiosen Trommlern ihre Fähigkeiten zu verbessern. Und 500-600 Euro für eine Woche Vollpension, täglicher Unterricht bei Trommlern wie Benny Greb, Steve Smith u.a., und Wohnen auf einem Schloss finde ich nicht wirklich teuer. Mir haben diese Camps unglaublich viel gebracht und ich möchte sie nicht missen.


    Ich finde es etwas merkwürdig, dass einerseits "Leistung" angepriesen wird und dann eine Blasmusikveranstaltung empfohlen wird, während im selben Atemzug wirklich gute Camps als Schnöselveranstaltung abgetan werden. (Ich gehe davon aus, dass du auch noch nie auf so einem Camp warst). Wirklich witzig. ;)


    Ansonsten lieber Fredstarter: einfach bei Google den Namen deiner Region/Stadt und die Worte Trommelcamp, Drumcamp und Kinder eingeben. Die angezeigten Webseiten aufrufen und entscheiden. Anzuregen wäre auch die Nachfrage beim Trommellehrer des Kindes. Das erspart dann auch lästige Fachdiskussionen im Internet, in denen es sogar vorkommt, dass Leute was schreiben, die sich beruflich mit den Dingen beschäftigen...


    ...manchmal verstehe ich das hier nicht so recht.


    lg
    max


  • ...manchmal verstehe ich das hier nicht so recht.


    mach dir nix draus, geht mir ähnlich ...


    das ist keine frage nach meinungen, sondern eine frage nach bestätigung einer bereits gefassten meinung ... und wehe da kommt nicht die bestätigung, die man erwartet ...


    zum TS:


    - deine tochter spielt erst zwei jahre schlagzeug und hatte schon mehrere lehrer "ausprobiert" ? auf jeden lehrer muss ein schüler sich neu einstellen, evtl. manches umlernen ... das kostet auch kraft


    - du (als laie) hörst keinen schnellen fortschritt? jede woche eine übung abgeliefert ist ein wirklich guter schnitt ... ich kenne da ganz andere kandidaten ... und selbst bei diesen erkenne ich über den längeren zeitraum deutliche fortschritte ... wenn mich eltern darauf ansprechen, erkläre ich das auch immer gerne ... allerdings wird nicht immer verstanden/akzeptiert, dass jedes kind sein eigenes lerntempo hat


    - "drumcamp oder sechs wochen nintendo" halte ich übringens für (vorsichtig gesagt) "äusserst unglücklich formuliert" ... falls du das selbst nicht auffangen kannst, empfehle ich eher das örtliche ferienprogramm bzw. eine kinder(musik?)freizeit ...


    - zur deine frage nach drumcamps für kinder: nein ich kenne keines ... ich selbst habe bisher einige bandworkshops und eine intensivwoche pipebanddrumming mitgemacht ... und ich kann sagen, dass ich da jedes mal knallhart an meine grenzen gefahren wurde, und ohne mehrjährige ausbildung an der musikschule bzw. im studium nichts hätte mitnehmen können ... wäre ganz klar rausgeschmissenes geld gewesen, und bei weniger vorkenntnissen frustrierend noch dazu (entweder für mich, oder die dozenten ... oder schlimmstenfalls für beide)


    checkt doch erstmal die üblichen verdächtigen ab: jugendorchester, schulorchester, schulbands, band mit freundinnen/freunden, musikfreizeiten ... davon wird sie mit sicherheit jetzt mehr profitieren ... der prestigefaktor entfällt dabei natürlich :whistling:


    wenn sie in fünf oder sechs jahren musikalisch und technisch fit genug ist, wird sie von einem drumcamp auch wirklich etwas mitnehmen können (weil sie dann den komprimierten stoff auch verstehen/umsetzen/eigenständig (!!!) weiterüben kann ...


    grüssle

  • Ich kenne kein Drum-Camp für Kinder. Auch will ich nicht mitdiskutieren, ob das sinnvoll ist oder vielleicht doch etwas überzogen. Aber der TS hat schon an anderer Stelle begeistert durch seinen Einsatz zur Förderung seines Kindes (E-Drum für Kind). Das ist toll. Ich hoffe nur, dass kompetente und ernsthafte Ratschläge von erfahrenen Trommlern auch angenommen werden... :S

  • Bis jetzt hat es noch keine Übung gegeben die Sie in einer Woche nicht hingekriegt hat, also möchte ich Ihr mehr bieten..


    eine hausaufgabe ist so gestellt, das man sie innerhalb einer woche bewältigen kann. zwischen "hinkriegen" und "meistern" liegt dann allerdings noch ein bischen was...


    [quote='tibin','index.php?page=Thread&postID=923718#post923718']Wir wohnen in einer Kleinstadt also ist die Auswahl an Lehrer nicht so gross und die die wir probiert haben freuen sich über unser Geld, als Laie kann ich aber keine grossen Ergebnisse sehen (hören)


    aber das sie ihhre aufgaben "hinkriegt", das kannst du dann doch wieder bewerten? komisch, irgendwie.



    wenn du deiner tochter mehr möglichkeiten zur musikalischen entfaltung bieten möchtest, frage den lehrer nach zusatzangeboten. erkundige dich bei den örtlichen musikschulen nach ensembleangeboten, erkundige dich bei einschlägigen musikvereinen etc. pp. so eine förderung sollte mittel- bis langfristig aussehen. für drillcamps ist thomas lang zuständig, ob eine 10jährige dort richtig aufgehoben ist, würde ich bezweifeln wollen.

  • Vielleicht ist das ja eine Marktlücke, die zu schließen sich für die hier mitlesenden Trommellehrer lohnen könnte?!


    .

  • @ trommelfrosch: wenn ich den TS richtig verstanden habe dann sucher er ja nicht nach einem richtigen drumcamp, wos nur darum geht die eigenen fähigkeiten zu verbessern, sondern nach einer musikfreizeit für kinder, bei der seine tochter auf spielerische art musikalisch gefördert wird. wenn ich das falsch verstanden habe lieber TS dann berichtige mich. leider kenne ich keine solche freizeit.

  • Hallo Leute,
    War einige Tage im Ausland unterwegs und deshalb war ich inaktiv.


    Nun ich habe in meiner Umgebung nach einer Musikfreizeit gesucht, leider nichts gefunden.


    Wenn Ihr doch was kennt, auch wenn es weiter ist bitte melden.


    Ich werde versuchen ob der Lehrer für die Ferien vieleicht intensiver was machen kann.


    Vielen Dank für Eure Beiträge.

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