Sets bei Gigs und die kleinen Problemchen damit....

  • Hallo Leute


    Nach langer Forenabstinenz (aus Gründen intensiver Bandtätigkeiten und Unistress und sowieso ) melde ich mich jetzt mal wieder hier - natürlich, weil ich einen Rat brauche und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann - here we go:


    Ich spiele ein Iron Cobra Double Bass Pedal und bin weitestgehend sehr zufrieden damit, obwohl das Teil schon einige Jahre auf dem Buckel hat läuft sie sehr gut. Nun spiele ich mit einer meiner zwei Bands momentan immer mal wieder in diversen Locations, wo das Drumset natürlich bereits steht und standardmäßig Becken, Snare und Fußmaschine mitzubringen sind. Die Fußmaschine ist logischerweise auf meine Ansprüche und mein eigenes Set eingestellt. Nun kommt es mir aber manchmal so vor, als wäre bei einigen Sets, die ich live spielen "darf", das Fell weiter von der Fußmaschine weg - sprich: der Spannreifen der Bassdrums breiter. (mein Erklärungsansatz...)
    Dadurch ergeben sich zwei ungewünschte, korrelierende Effekte für mich:
    1. der Weg des Beaters zum Fell wird weiter, wodurch das Pedal weiter durchgetreten werden muss was zu
    2. führt, dass das Spielgefühl für mich merklich schlechter ist und ich t.w. bei schnelleren Doublebass Passagen immer wieder etwas wackelig werde.


    Bilde ich mir das Ganze nur ein, oder liegt es an meinen Pedaleinstellungen? Wenn das Ganze nicht nur meiner Phantasie entspringt: gibt es Tipps und Tricks, wie man das Pedal schnell an die jeweilige Bassdrum anpassen kann, ohne die Spannung der Feder zu sehr verändern zu müssen?


    Wahrscheinlich übersehe ich ohnehin nur ein kleines Detail - die Thematik ansich wurmt mich aber schon länger, daher der Versuch hier mal nach Erfahrungswerten zu fischen.


    Danke und LG

  • Wahrscheinlich ist bei den Sets die BD auf Resofell Seite mal etwas weiter erhöht oder mehr auf dem Boden als bei Deiner BD? Eine andere Spannung des Schlagfells erzeugt auch erst mal ein komisches Gefühl, wenn man von zu Hause was anderes gewöhnt ist. Auch die Breite des Spannreifens kann eine Rolle spielen.


    Schönen Gruß


    Chris

  • der Spannreifen der Bassdrums breiter


    Es gibt tatsächlich unterschiedlich breite Spannreifen.
    Z.B. bei alten Ludwigsets (bei den neuen weiß ich's nicht) waren die Spannreifen mindestens 1 cm breiter.
    (Was dazu führte, dass die Mechanik der Speedking-Pedale bei anderen Bass-Drums am Fell streifte.)


    Vielleicht installierst du deine Fuma auch mal ein bißchen weiter weg, bei deinen Übesessions, damit du dich an das Gefühl gewöhnen kannst.
    Den Spannreifen breiter machen geht einfach, schmaler nur mit Werkzeug und bestimmt nicht an einem fremden Set.


    .

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Stimmt - der Winkel, in dem die BD aufgstellt ist wäre eine mögliche Komponente, die ich noch nicht bedacht habe. Eben eines der kleinen oben angesprochenen Details ;) Die Beine meine BD sind ziemlich weit ausgefahren, sprich sie seht eher "Steil" zu mir - flachere Stellung = weiterer Weg.
    Der Einfluss der Spannung des Fells ist klar, ja - hab zu dem Zwecke in den letzten Jahren auch bewusst mit unterschiedlichen Fellspannungen (von knackig straff bis schlapp aber fett) gespielt - das ist an und für sich sicher weniger das Problem.


    Danke aber erstmal für die Antwort :)


  • Ja- sowas in der Richtung hab ich mir eben auch geadcht. werde mal versuchen, die Fußmaschine im Proberaum etwas weiter vom Fell entfernt zu montieren - den oben genannten Vorschlag zur Beachtung des Winkels der BD finde ich aber auch dahingehend schon recht gut - einfach mal meine BD nach vorne etwas absenken erhöht ja auch den Abstand des Beaters vom Fell - von daher könnte ich auch so diesen Effekt erzielen.

  • Schließe mich den Vorrednern an: BD-Reifen-Breite kann variieren, ebenso die Neigung der BD. Dies hat zur Folge, dass der Beater mal näher und mal weiter vom Schlagfell entfernt ist--> der Weg des Schlegels ändert sich.
    Da kann man nicht viel dagegen machen, als Neigung der BD einstellen oder sich dran gewöhnen, auch mit unterschiedlichem Weg zurecht zukommen. Es handelt sich hier ja meist nur um 1-2 cm.
    Die Spannung der Feder hat hierauf allerdings keinen Einfluss, ebenso die Spannung des Fells. Nur das Rebound-Verhalten ändert sich.


    Grüße Moigus

  • Kann die Sache mit dem BD-Winkel nur bestätigen.
    Hab lange im Proberaum mit recht steiler BD gespielt, während live das ganze immer etwas flacher war. Das hab ich dann logischerweise auch beim Spielgefühl gemerkt.
    Live mal kurz den Winkel erhöhen ging bei mir dann leider nicht immer. ( Man hat beim Umbau ja so schon oft zu wenig Zeit. Außerdem stehen live gerne mal so abgefuckte Rüben bei denen die BD-Füße einfach wieder nachgeben, wenn man da was ändert :rolleyes: )


    Im Proberaum etwas flacher zu spielen war da für mich der beste Kompromiss.




    Der Mensch ist das Problem...



  • Kann die Sache mit dem BD-Winkel nur bestätigen.
    Hab lange im Proberaum mit recht steiler BD gespielt, während live das ganze immer etwas flacher war. Das hab ich dann logischerweise auch beim Spielgefühl gemerkt.
    Live mal kurz den Winkel erhöhen ging bei mir dann leider nicht immer. ( Man hat beim Umbau ja so schon oft zu wenig Zeit. Außerdem stehen live gerne mal so abgefuckte Rüben bei denen die BD-Füße einfach wieder nachgeben, wenn man da was ändert :rolleyes: )


    Im Proberaum etwas flacher zu spielen war da für mich der beste Kompromiss.

    Genau so war es bei mir auch. :) Inzwischen komme ich mit steilen BDs überhaupt nicht mehr klar. Da fehlt mir immer etwas Weg am Schlägel.

  • Stimmt schon, dass es meist nur 1 - 2 cm sind, aber es geht ja eben um diese Nuance, die das Spielgefühl beeinträchtigt. Ist insgesamt gesehen ja auch alles nichts Traisches, die Diskussion und Beschäftigung damit dient einfach nur der Optimierung :)


    Variieren der Breite des Bassdrum - Spannreifens wird mir weniger möglich sein, werde einfach mal die Neigung der BD verändern um zu sehen, wie ich im Proberaum damit zurecht komme bzw. werde ich bei Gigs in Zukunft darauf achten, die jeweiligen Bassdrums dahingehend besser an meine Gewohnheiten anzupassen, indem ich sie ggf. steiler einstelle. Sollte wohl schon ein großer Schritt in Richtung Verbesserung sein!


    Edit:
    oder, wie in den beiden Beiträgen über mir zu lesen: ich versuche sinnvoller weise (aus eben dort genannten Gründen der "abgefuckten Rüben" *hehe*) mir im Proberaum prinzipiell das Spielen mit flacherer BD anzugewöhnen - vllt. verbessert das ja auch allgemein mein Doublebass Spiel, wer weiß ;)

  • Oder du änderst den Winkel deiner Beater an der Fuma, wenn die Bassdrum flacher ist, dann einfach die Klöppel einen cm nach vorne schrauben.

    Lass uns das regeln wie Tiere.

  • Ändert zwar evtl. das Spielgefühl auch wieder, aber das Hauptproblem - der längere Weg - bleibt dabei bestehen, oder sehe ich das falsch?

    Nein, bei der Cobra kannst du doch den Beaterwinkel unabhängig vom Winkel der Fussplatte einstellen. Demnach veränderst du schon den Weg.

  • Stimmt - die Funktion hab ich noch nie genutzt, daher nicht mehr dran gedacht - ja, könnte ich auch versuchen.


    Wie siehts eigentlich allgemein aus, bevorzugt ihr weitere Wege oder die Beater nahe am Fell?

  • @ Mogius: eben weils jeder anders macht interessieren mich die Meinungen dazu ;)


    @ Ghoulscout: da haste sicher recht, aber wie gesagt - ging mir in erster Linie um Optimierung, nicht um Ermöglichung ;)

  • Bei der IC kann man nicht nur den Beater unabhängig von der Trittplatte einstellen sondern auch den Winkel des Beaterkopfs. Würde mich da zu weit aus dem Fenster lehen, wenn ich sage dass das einen Effekt auf den Rebound hat. Aber in jedem Fall ist es kollegialer zu dem Set-Bereitsteller der das Fell bezahlt hat da nicht allzu spitz reinzuhacken.
    BG Fibs

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!