zu meiner verteidigung:
Hallo,
1.
sind wir hier ja nicht beim Strafgericht.
Jeder hat das Recht, sich selbst zu schädigen.
2.
Gsälzbär hat leider mehr als recht: a) ist die "UVP" ("Unverbindliche Preisempfehlung" des Herstellers (!?)) nicht der Preis, den der Kunde bezahlt, sondern der Preis, nach dem der Händler den Endpreis ausrichtet, je nach Branche und Laden mal so und mal so, im Popularmusikinstrumentebereich meist 10 bis 20 % unter der UVP, wenn es sich um einen renommierten Händler mit realistischer UVP handelt.
3.
Leider entdecken Händler immer neue Wege, um auf unlautere Weise den nicht kundigen Kunden zu bescheißen: inzwischen leider üblich: Ware, die praktisch eigens für den Händler angefertigt wird (natürlich in China zu saugünstigen Preisen (=praktisch für nichts), wird mit Phantasie-UVPs angesetzt und dann mit extrem reduziertem Verkaufspreis angeboten. Die Wahrheit: der Händler verdient sich mit solchen Produkten dumm und dämlich, weil er damit unerfahrene Kunden lockt und eine sehr hohe Gewinnspanne hat.
4.
Man darf Fehler machen.
Schlimm ist es, wenn man sie verteidigt und keine guten Konsequenzen für die Zukunft zieht.
Ich sage es noch ein Mal: zurück mit dem Mist und fertig! Alles andere ist Selbstbetrug und das ist das schlimmste Verbrechen (wird mit Kummer nicht unter fünf Jahren bestraft)
5.
Wenn man ein kleines Budget hat, dann nutzen große Wünsche nichts.
Ich kann mir zwar ein Schlauchboot kaufen, darf aber nicht erwarten, dass ich damit in St. Tropez im Hafen damit gut ankomme. Wenn ich mir keine Luxusjacht kaufen kann, dann sollte ich nicht zu weit paddeln wollen und dann stellt sich eben schnell die Frage, ob nicht das Fährschiff die bessere Alternative ist. Ansonsten kann man sich auch eine Badehose kaufen und das Wasser in kleineren Schritten genießen. Das ist jedenfalls besser als irgendwo bei Elba mit dem Gummiboot in Seenot zu geraten.
Auf Deutsch: so ein kleines Diktiergerät in stereo, wo alles eingebaut ist, liegt im Budget und man kann damit Aufnahmen machen. Die sind dann vielleicht nicht High End, aber wenigstens kann man damit aufnehmen.
Mit einem Koffer Mikrofone (ohne Peripherie) kann man nämlich nichts und wenn man auf Teufel komm raus den Billigmarkt abmäht, dann wird man eben irgendwann in seinem Schrott ersticken.
Grüße
Jürgen
PS
Ich nehme aktuell mit drei bis sechs Mikrofonen auf. Die Aufnahmequalität (von Schlagzeug und Schlagzeuger und Raum mal abgesehen) hängt deutlich von den Mikrofonen ab. Eine Aufnahme mit einem richtig guten Mikrofon klingt besser als eine Aufnahme mit zehn schlechten Mikrofonen.
Dies und der ganze Rest wurde hier zwar schon oft gesagt, aber offenbar noch nicht oft genug.