Hallo Leute,
nach Jahren der Schalgzeug-Abstinenz habe ich vor einigen Wochen ein Alesis dm10-Set gekauft. Nach anfänglicher Begeisterung setzte eine leichte Ernüchterung was die Lautstärke beim Spielen (ich wohne in einem Studentenwohnheim) und die Spielbarkeit des Sets angeht recht schnell ein. Hier jetzt erstmal ein Bild des Ausgangszustandes:
Ich habe nebenbei fleißig Foren und Anleitungen durchforstet und so wurde mir recht schnell klar, dass ich auf dem Bastelweg Verbesserung erreichen kann. Die Frage war nur wie? Soll ich die vorhandenen Pads umbauen? Erste Versuche waren vielversprechend, aber dann hat mich doch das Bastelfieber gepackt und ich habe mir bei Ebay zwei Toms ersteigert, ein 10"- und ein 12"-Hängetom der Serie Xenon in shadow black von Basix mit wie ich finde sehr schönen minimalistischen Böckchen, ideal für mein E-Drum-Projekt. Wenn schon, dann richtig, dachte ich mir. Mittlerweile ärgere ich mich sogar, dass ich nicht auch das Standtom genommen habe um daraus ein Basspad zu bauen. Aber evtl. komm ich ja noch an eins im selben Finish heran, vielleicht sogar hier im Forum?
Ich entschied mich die Innenkonstruktion aus Holz zu machen. Es gibt eine ähnliche Konstruktion schon einmal hier im Forum, glaube ich, leider finde ich den Link nicht mehr. Erstens siehts aus Holz schöner aus als aus Blech und zweitens erhoffe ich mir weniger Schwingungsprobleme der Konstruktion und so ein hoffentlich besseres Trennen des Rand- und des Fell-Triggersignals. Also Kessel halbiert und Innendurchmesser ermittelt...
Dann habe ich eine CAD-Zeichnung der Einsätze angefertigt und in zwei bzw. vier Teilen ausgedruckt, ausgeschnitten, zusammengeklebt und dann auf dem Holz befestigt und die Schnittkante mit einem Edding angezeichnet. Natürlich kann die Zeichnung auch per Hand angefertigt werden, aber ich fand es so einfacher, da ich auch erst beim Zeichnen das entgültige Aussehen entwickelt habe. Mit der Stichsäge wurden die Teile dann ausgesägt...
Wer hier eine Fräse sein eigen nennt kann sich wirklich glücklich schätzen! An dieser Stelle sei bemerkt, dass ich, wie gesagt, im Studentenwohnheim wohne und meine Auswahl an Werkzeug eher begrenzt ist. Mit Feile und Schleifpapier folgte nun die Nachbearbeitung die mich schlappe 3-4 Std. und eine dicke Blase gekostet hat... aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, denke ich:
Probehalber habe ich das schonmal zusammengesteckt. Sieht doch gut aus, oder?
Soviel bis hierhin. Es folgt, lackieren des Innenlebens komplett in Schwarz, Herstellen der Schaumstoffkonen, der Meshfelle und der weiteren Innenkonstruktion...
Fragen:
1. Wie soll ich die Holzteile an den Kesseln befestigen? Sie sitzen einigermaßen pressend, aber natürlich ist auch hier und da mal ein kleiner Spalt. Reicht hier Leim und der sowieso vorhandene leichte Anpressdruck aus? Schrauben würde ich halt nicht so gerne reindrehen, da man die ja von außen sieht.
2. Das Gewinde der bei Pollin gekauften Einbaubuchse ist zu kurz um es in den Kessel zu schrauben. Gibt es irgendwo günstig Buchsen mit längerem Gewinde oder hat jemand eine andere Lösungsidee?
3. Ich habe die 50 mm-Durchmesser-Piezos von Pollin mit dem Plastikring außen herum gekauft. Hat jemand Erfahrung mit denen und soll ich den Plastikring dranlassen?
4. Ich würde die Toms gerne mit L-Haltern am Rack befestigen. Hätte dafür aber gerne schwarze Halter die ich aber nirgendwo zu einem vernünftigen Preis finde. Kann mir jemand weiterhelfen oder hat jemand eine elegante Selbstbaulösung parat?
5. Um die untere Kante würde ich gerne schwarzen Gummischlauch kleben. Im Baumarkt hab ich leider nichts passendes gefunden. Kennt jemand eine gute Quelle für so etwas?
Grüße,
d-beam