Schluss mit Schulband - hallo Privatmusikerdingensband! (mit Videos!, Oschi1996)

Ach herrlich solche Aufnahmen, erinnert mich immer an die ersten Aufnahmen unserer Band, schön sowas.

Nun zu dir.weniger ist mehr. Präg' dir diesen Satz gut ein. Spiel passend zum Song und "verspiel" ihn nicht mit unnötig viel rumgequrschtel. Bei dem "Gefrickel"(fills, rim-clicks...) kommste außerdem extrem ausm Timing.

Ihr seid jung, macht schön weiter, probt fleißig, dann wird das schon.

Ich finde die Idee sehr gut
und vom Sound her ist es in Ordnung,
da gibts schlimmeres...

Im Prinzip könnte ich die Worte von Drum_4Life genau nochmal schreiben,
wenn ich es kurz halten müsste.
Denn er hat mit zwei Sätzen das wichtigste gesagt und dem stimme ich voll und ganz zu.
Ich möchte nur ein wenig genauer auf einzelne Stellen eingehen usw.

Wie schon genannt wurde, die ganzen rumgefrickel Fills
sind einfach nicht songdienlich und du solltest das noch üben,
bevor du es im Song spielst, denn da kommste aus dem Timing.
Hier habe ich mal eine "Liste", was du weglassen bzw. üben solltest:
1. 0:32 - 0:42 Das ist wahlloses rumgefrickel und 0,00 tight!
2. 0:51 - 0:57 Was ist das denn bitte?!
3. 1:10 - 1:30 Wo ist die Dynamik? (Stichwort: Up-Down / Push-Pull Prinzip auf der Hihat üben!)
Das unrhythmische Hihat gewurschtel stört ein wenig und ist nicht tight.
4. 2:05 - 2:25 Wieder findet man hier Hihat gefrickel und diese Rimclick Sache.
Das hört sich teilweise an, wie eine Mischung aus Funk und Bossa Nova, gepaart mit absoluter "Untightheit"
5. 2:55 - 3:05 siehe eins weiter oben
6. 3:50 - 4:00 siehe zwei weiter oben

Generell kann man sagen, dass du mit wenig Dynamik spielst.
Vor allem auf Hihat und Ride Becken ist das manchmal unterirdisch...

Die ganzen Sachen wie Hihat Triolen oder Snare Rimclicks lieber weglassen.
Das haut dich aus dem Takt, weil es einfach noch nicht sitzt,
oder die Fähigkeiten noch nicht weit genug sind für solche Sachen.
Nimm mir das nicht böse, ich weiß auch nicht, inwieweit das richtig ist
und auf welchem spielerischen Stand du bist, aber ich habe nach dieser Aufnahme bewertet.
Da fällt das nunmal extrem auf.

Deine Bandkollegen haben was auf dem Kasten, trotz deiner teilweise massiven Timingpatzer
bleiben sie in der Form und lassen sich nicht rausbringen, sehr gut!
Die würde ich mir warm halten und glaube mir, andere Musiker bevorzugen es auf jeden Fall,
wenn nicht so viel Gedaddel zwischen drinne ist und statt dessen tight den Groove durchspielen.
Darauf kommt es an, die intressiert es nicht, ob du einen neuen Fill irgendwo aufgeschnappt hast und den einbaust.
Wenn dieser neue Fill dann auch noch daneben haut vom Timing, fällt das allerdings eher negativ auf!
Erst wenn diese Elemente richtig sitzen und an richtigen Stellen eingesetzt werden, wirkt sich das positiv aus.
Ich habe es gestern wieder erlebt und da war es kein Groove, sondern ein Soloteil!!
Natürlich sollte bei einem Solo gewisse Steigerung vorhanden sein.
Der Soloteil war für mich erschreckend lange und ich konnte eine Steigerung nurnoch hervorrufen,
indem ich mein Timing "in Zahlung gegeben habe" um größere Sachen zu spielen.
Es war in der Musikschule so eine "Band-Experience" Gruppe und der Leiter meinte danach:
"Hättest du halt mit weniger angefangen und lieber einfach gespielt!"
Das hat mir wieder gezeigt, es kommt nicht unbedingt darauf an, wie kompliziert das ganze rüberkommen muss,
sondern es muss ganz einfach vom Timing her passen.

Ich hoffe du konntest mein Geschriebenes verstehen und kannst es mal umsetzen.

Auch möchte ich zum Abschluss nochmal sagen, deine Bandkollegen sind wirklich gut und grooven auch so!
Mach das nicht mit unnötigem Rumgedaddel kaputt und WENIGER IST MEHR!!

In diesem Sinne....
Gruß Chris!

Ich schließe mich den beiden vor mir an, besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

Ging mir früher aber genau so mit den viel zu viel spielen... und heute manchmal auch noch
Versuch dich nach folgendem (wahren) Spruch zu richten:

"Wer ist der wichtigste in der Band?"
- Der Song

Und die Aufgabe der Musiker ist es nicht, zu beweisen, wer am meisten spielen kann, sondern ihr müsst an einem Strang ziehen um den Song perfekt zu formen.
Und mein Drumlehrer hat mit mir am Freitag zu genau dem Thema gesprochen und gesagt:
"Ich habe mal mit einem Produzenten gearbeitet, der hat zu mir gesagt, er findet es am besten, wenn der Schlagzeuger sich vollkommen zurückhält und dann nur an einer Stelle im Song aufblitzen lässt, was er kann, und zwar nur da, wo es auch wirklich passt."

Wenn du nämlich einmal im Song nen total geilen Fill raushaust, dann denkt das Publikum "Was war das denn? Krass!", wenn du die ganze Zeit sowas spielst, dann wird es eben auf die Dauer wenig reizvoll und langweilig.
Das soll jetzt nicht heißen: "Mach keine Fills", sondern eher "reduziere deine Fills auf ein songdienliches Maß", denn am Ende ist es der Song, der gut sein muss.
Es ist schließlich auch ein Konzert und kein Drum Workshop.

Üben, üben, üben, du schaffst das!

Liebe Grüße

Patrick

Schlagzeug ist zu laut.
Und lass dich von den Mädels in der ersten Reihe nicht am nach vorne Schaun hindern. Die Dirigentin hat ein leicht anderes Tempo.

waaaahaaas? so schön am grooven und die wollten nur 3 mal im monat proben?! oh gott, ich würd täglich mit denen .... na gut lassen wir das

also in dem fall würde ich mal sagen - nicht das schlagzeug ist zu laut... die restlichen instrumente sind vieeeeeel zu leise und die sängerin singt nicht mal ansatzweise aus voller lunge/kriegt irgendwie den mund nicht richtg auf - nervös? - jedenfalls schade.

Also die youtube videos sind schonmal deutlich besser, klingt aber teilweise trotzdem sehr unsicher und naja ungeplant.
Über den rest brauchen wir nucht zu sprechen, ich kann weder gitarre oder bass vernünftig raushören, die bläser verschwimmen irgendwie auch, schade liegt ja an der aufnahme.
Der Gesang ist grauenhaft und das liegt glaube ich nicht am fehlenden Können, sondern an der Zurückhaltung. Die soll einfach ein raushauen, das kommt deutlich besser

wohl das mit abstand bescheuerste enragement von dont mean a thing, das ich jemals gehört habe. das ding swingt eigentlich von alleine. wahrscheinlich sogar auch von der unswingensten schulband allerzeiten. aber so. ich bin eigentlich verhältnismässig ganz tolerant, aber da fragt sich für mich schon, was da der sinn am musizieren sein sollte. (dem gitarristen scheinen auch die tränen zu kommen. und die flötistin muss sich hingegen das lachen verkneifen ;).)

aber der knaller eines enragements kommt dann gleich darauf.

mich hätte es definitiv von der bühne gehauen vor lachen... ihr seit echt bewundernswert.

Würden wir bei uns in der kath. Privatschule so spielen, wären wir exkommuniziert.
Smoke on the water wird ja meines Wissens nach auf den Hats gespielt.

LG Markus

Aus aller Liebe und auch nur weil Du selbst gerne austeilst:

Ich habe mir die Videos angeguckt und auch den Hörbespielen gelauscht.
Hätte ich vorher gewußt was mich erwartet und folgende Alternative gehabt(und zwar auch an eigenem Leibe), ich würde sie bevorzugen..

http://www.youtube.com/watch?v=XcgsRIekwO4

Nenene, das geht so nicht. Erstmal, wieso haben alle deine Sänger so eine grauenhafte Selbstwahrnehmung?
Und wieso nehmt ihr als Band nicht wahr das das nicht geht? Fürs Publikum ist der Gesang meistens das wichtigste, und wenn der Sänger nichts kann ist aus die maus.
Du spielst nach wie vor zu viel. Wenn du ein Apple Gerät hast, lad dir mal Timing Trainer.
Und dann spiel nen einfachen Beat bis er grooved so, dass du selbst bei 4 "leeren" Takten wieder auf der 1 rauskommt.
Dann klingst nicht nur du besser, auch haben dann deine Bandkumpanen ein besseres Fundament um selber zu grooven.

Zitat von oschi1996

Finde ich auch. Vielleicht nochmal ganz langsam die unteren Absätze des Post 5 lesen.

habe ich schon, aber was hat das damit zu tun, dass ich das enragement total bescheuert finde? oder wollte sich jemand über euch lustig machen?