Motivationsloch

  • Hab die DVD zuhause liegen ist sehr geil aber wie auch ein verdammt hohes niveau wo ich halt noch nicht dran denken brauche ;)
    Zu meiner Band ich habe eine "Band", auch hier liegt das Problem begraben weswegen ich wahrscheinlich derzeit so demotiviert bin unser Gitarrist hat Nachtschicht für 3Monate d.h.wir haben gute 3 Monate keine Probe, da der Basser nicht so lust hat mit mir alleine zu spielen. Deshalb kann ich derzeit halt nur für mich alleine üben und das ist irgendwie bissl trocken.
    Vielleicht sollte ich echt mal versuchen ein wenig Lieder nachzuspielen.


    Zum Thema Tempo denkte bitte nicht ich will unbedingt so und so schnell sein koste es was es will. Mir ist durchaus bewusst das Sachen erst langsam geübt werden müssen und sitzen müssen bevor man das Tempo wirklich steigern kann bzw. das Tempo von alleine kommt

  • Hab die DVD zuhause liegen ist sehr geil aber wie auch ein verdammt hohes niveau wo ich halt noch nicht dran denken brauche ;)

    Aber erklärt er da nicht auch ganz grundlegende technische Sachen? Seine Fingercontrol-Moeller-Hybrid-Technik für anständiges Blasten? Dann weißt Du doch, was Du üben kannst. Ich würde zu dem Thema mit Deinem Lehrer zusammen verschiedene Single-Stroke-Übungen raus suchen, damit es nicht zu langweilig wird.


    Zitat

    Zu meiner Band ich habe eine "Band", auch hier liegt das Problem begraben weswegen ich wahrscheinlich derzeit so demotiviert bin unser Gitarrist hat Nachtschicht für 3Monate d.h.wir haben gute 3 Monate keine Probe, da der Basser nicht so lust hat mit mir alleine zu spielen. Deshalb kann ich derzeit halt nur für mich alleine üben und das ist irgendwie bissl trocken.
    Vielleicht sollte ich echt mal versuchen ein wenig Lieder nachzuspielen.

    Oh, das ist natürlich kacke. Kennt Dein Lehrer vielleicht Übungen für Bass und Schlagzeug? Dann solltest Du den Tieftöner mal in den Arsch treten. Probt sich eh besser, wenn keine Klampfe stört... :D


    Zitat

    Zum Thema Tempo denkte bitte nicht ich will unbedingt so und so schnell sein koste es was es will. Mir ist durchaus bewusst das Sachen erst langsam geübt werden müssen und sitzen müssen bevor man das Tempo wirklich steigern kann bzw. das Tempo von alleine kommt

    Ist doch gut, wenn Du Dir Ziele setzt! Nur musst Du auch Geduld haben. Schnelle Singles entwickeln sich nun mal nicht über Nacht. Aber wenn Du konsequent übst, wirst Du auf jeden Fall Fortschritte beobachten können!


    .

  • Ist schon interessant. Früher waren die Idole AC DC und co, da hat man das gesehen und konnte das recht schnell nachtrommeln, war kein Problem.
    Heute fangen manche mit sowas oder sowas an. Da steht man mit dem nachspielen plötzlich vor einem gewaltigen Problem.


    Irgendwie schade.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Üben


    Dave Weckl hat es neulich mal in einem Interview mit dem Drum Department schön auf den Punkt gebracht. Er sagte, er läse gerade ein Buch, in dem der Autor schrieb, dass man, um etwas gut zu können, dieses 10.000 Stunden gemacht haben müsse.


    Diese These fand ich recht gut, und lass uns die mal eben anwenden. Wir sagen mal, Du wärest in der Lage 24 Stunden am Tag zu üben, dann hättest Du die 10.000 in knapp 416 Tagen durch, entsprechen 1,14 Jahren.


    Ach, Du kannst nur 12 Stunden am Tag üben? 833 Tage entsprechen 2,28 Jahren.
    Wie? Mehr als 6 Stunden sind echt nicht drin? 1666 Tage entsprechen 4,56 Jahren.
    Gut, kann ich verstehen, 3 Stunden sind schon viel…3333 Tage entsprechen 9,13 Jahren.
    1 Stunde ist das Maximum? 10.000 Tage entsprechen 27,39 Jahren.


    Merkste wat?


    Grundsätzlich ist es natürlich nicht schlecht, wenn man sich zum Üben ein REALISTISCHES Ziel setzt, das man erreichen kann. Jedoch ist das alleinige Erreichen von Zielen grundsätzlich eine nicht so tolle Motivaton, da man dann die Geduld verlieren kann, wenn es mal wieder etwas länger dauert (und man kein Snickers dabei hat). ;)


    Die beste Motivation zum Üben ist eine intrinsische: Spaß an der Sache. Damit geht schon vieles leichter. Üben darf man nicht als notwendiges Übel ansehen, sondern als Zeit, die wir mit unserem Instrument verbringen dürfen. Und das ist doch toll. Oder wie Stefan Schütz es in seinem Buch formuliert hat: Üben heißt, die Beziehung zu seinem Instrument zu pflegen. Dann klappt das auch mit der Motivation.


    LG

  • Jo ist mir klar das es lange dauert was ich halt einfach nur so unfassbar fand ist du willst was spielen können bist in deinem ersten Jahr und denkst dir in 5Jahren kann ich das :) Das ist einfach demotivierend wenn man es sich so vor Augen führt :)


    Hallo RaiNY,


    ich habe vor vielen Jahren mal in einem Interview mit einem der großen Drummer (leider weiß ich nicht mehr, wer es war) eine Aussage gelesen, die ich irgendwie gut fand.
    Er erzählte, wie er in seinen ersten Jahren auf einem Live-Konzert von Billy Cobham war, der mit damals unglaublichen 3 Bassdrums gespielt hat. Das hat ihn so beeindruckt, dass er sich sagte, wenn Cobham es schafft, mit 3 BD zu spielen, dann werde ich (also dieser Drummer) es wohl schaffen, meine eine BD richtig beherrschen zu lernen.


    Ich finde es ein schönes Beispiel dafür, dass eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten nicht automatisch demotivierend wirken muss, wenn man sich vernünftige Ziele setzt und bescheiden bleibt.


    Allerdings habe ich beim Lesen deines Eingangsposts auch ein wenig den Eindruck gewonnen, dass dein Lehrer zu dieser Überforderung ein wenig beiträgt, wenn er dir von Woche zu Woche neuen Stoff mitgibt, der dann in einer halben Stunde nur - mehr oder weniger - knapp abgehandelt werden kann. Ein guter Lehrer könnte auch auf die Idee kommen, sich einem Thema mal ausgiebiger zu widmen und auf diesem Wege genauer auf Überoutinen und deine individuellen Schwächen einzugehen.


    Nimm einfach mal die schon vorher genannten Paradiddles. Mit denen lassen sich sooooo viele Übungen verbinden, die sowohl Hände als auch Füße fördern und die dein gesamtes spielerisches Gleichgewicht stärken, dass du damit genug zu tun haben dürftest, um gar nicht mehr an DB-Gedaddel zu denken. Der Begriff soll nicht abfällig klingen. Ich spiele selbst DB, habe mich allerdings erst nach vielen vielen Jahren damit beschäftigt und komme mir auch nach 30 Jahren immer noch manchmal vor wie ein Anfänger ;)


    Sprich doch deinen Lehrer einfach mal auf deinen "Frust" an, er sollte ja wissen, wo es bei dir hakt. Und dann nehmt ihr euch mal eine Stunde Zeit und überlegt euch gemeinsam mögliche Unterrichtsansätze.


    Aber vor allem natürlich: Immer positiv denken, Geduld mit dir selber haben und viel Musik machen !!!


    Grüße
    Jan

  • Also, wenn nun schon DVD's zum Thema angeführt werden, dann ist die einzige akzeptable Empfehlung:
    Secret Weapons For The Modern Drummer von Jojo Mayer.
    Die ist wahrlich die geeignetste um sich eine gute Handtechnik aufzubauen.
    Ich traue mir selbst nun nach gut eineininhalb Jahren mit dieser DVD eine ganz passable Fingertechnik zu.
    Was der Jojo dort erklärt geht wesentlich grundlegender und deswegen auch nachvollziehbarer zur Entwicklung von schöner Schlagtechnik.
    Falls dir die Schnipsel auf Youtube nicht reichen, kann ich dir nur empfehlen, sie dir gebraucht bei ebay zu schießen oder halt Amazon oder dergleichen.
    Da bekommst du mehr für's Geld, weil der Jojo halt nicht wie der Grossman sagt "And then you just have to do the singestrokes as fast as possible..".. ;)


    Edit fügt an, ich würde mich ja nun wie ein Werbemensch anhören..auch das noch. 8|

  • Ist schon interessant. Früher waren die Idole AC DC und co, da hat man das gesehen und konnte das recht schnell nachtrommeln, war kein Problem.
    Heute fangen manche mit sowas oder sowas an. Da steht man mit dem nachspielen plötzlich vor einem gewaltigen Problem.


    Irgendwie schade.


    Wieso schade? Das filtert doch die ganzen Kiddies schon von vornherein raus.

  • ich liebe auch grindcore und kann nicht so trommeln :(, deswegen hab ich einfach ne ähnliche musikrichtung gefunden wo man auch ordentlich schnell trommeln kann und wo es nicht so anstrengend ist, es lebe der CRUST :D

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Ist schon interessant. Früher waren die Idole AC DC und co, da hat man das gesehen und konnte das recht schnell nachtrommeln, war kein Problem.
    Heute fangen manche mit sowas oder sowas an. Da steht man mit dem nachspielen plötzlich vor einem gewaltigen Problem.


    Irgendwie schade.


    Also ich habe zu AC/DC getrommelt (und tue das immer noch)... ;)

  • ich liebe auch grindcore und kann nicht so trommeln :(, deswegen hab ich einfach ne ähnliche musikrichtung gefunden wo man auch ordentlich schnell trommeln kann und wo es nicht so anstrengend ist, es lebe der CRUST :D

    Aber du willst es doch sicher mal können oder? Mir fehlt halt im Moment irgendwas dazwischen das ich sagen kann hey ich kann erstmal das und kann weiter üben.

  • mir fehlt im moment erstmal nen doppelbasspedal :).
    rainy ich kann dich gut verstehen, so nen durchhänger hat ich auch mal. du sitzt vorm drumset und hast auf nix bock. ich hab mir dabei aus dem Internet einzelne Übungsworkshops gezogen, oft nur eine Din A 4 Seite mit verschiedenen Übungen. Da hab ich jetzt immer nen Anreiz einzelne Übungen zu machen und irgendwann das GANZE Blatt spielen zu können :).


    Sonst versuch halt mal zu Songs zu spielen die du gerne hörst, ich denke du wirst mehr hören als BrutalDeathMetal und Blackmetal :). Gibt ja auch DoomMetal wo auch gut klingt :).
    Aller Anfang ist schwer....

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Moin,
    erstmal respekt, dass du es schaffst pro Tag (+/-) ne (halbe) Stunde zu trommeln. Und Motivationslöcher hat jeder mal.... Ich schaue dann immer mal zurück und finde raus, was ich schon alles geschafft habe... Dann nehme ich mir die Sachen vor und spiele einfach... Es geht nicht immer darum ein System zu optimieren!!! Have fun... Ich finde es immer gut einfache Sachen locker spielen zu können. Lieber das, als sich bei komplexen Dingen die Finger wund zu spielen... Ich glaube das Niveau der Sachen hebt sich von alleine. Viele hier haben mit AC/DC angefangen, sind dann über Punk zu irgendwelchen Core-Sachen gelangt.... Der umgekehrte Weg wäre "Selbstmord" und führt zu, ja genau, Motivationslöcher! Ich würde mit meinem Lehrer drüber sprechen, welche Songs deinem spielerischen Niveau entsprechen, denn nur der kann eine realistische Einschätzung haben, wo du stehst...

  • Ich wiederhole mich noch mal: Du solltest Unas fragen, wie und was er geübt hat. Der hat sich in vergleichsweise kurzer Zeit sehr fit gemacht im Todesmetall-Getrommel. Ich kann es gut nachvollziehen, dass Du einen bestimmten Musikstil spielen und Dich nicht über lange Umwege herantasten möchtest. Ganz ohne Geduld wird das nicht gehen, aber ich glaube auch nicht, dass Du erst ein paar Jahre AC/DC spielen musst, um irgendwann blasten zu können.


    .

  • Frag mal Unas, wie lange er schon spielt. Der blastet ausgesprochen amtlich und macht das, wenn ich mich recht entsinne, noch nicht so wahnsinnig lange.


    Danke für die Blümchen, Pat. Dann will ich mich hierzu mal äußern, wobei die folgenden Ausführungen nur meine eigenen Erfahrungen darstellen. Es kann jeder halten, wie er will und ich sage nicht, dass ich das Patentrezept gefunden hätte. Na dann:


    Ich spiele seit 2004 Schlagzeug und habe 2006 angefangen, regelmäßig zu üben, nachdem ich BELPHEGORs "Lucifer Incestus" und MARDUKs "Panzerdivision Marduk" zum ersten Mal gehört hatte. Vorher waren SLAYER meine größten Helden, aber sowas brutales wie die genannten Düstermänner wollte ich auch spielen können!


    Einen Lehrer hab ich bis heute nicht gehabt und ich muss sagen: Es hat mich zeitweise richtig fertig gemacht. Die "Motivationslöcher" kenn ich zur Genüge und ich schätze mal, dass ein guter Lehrer da einige Schlaglöcher zubetonieren kann. Ich hab 2006 angefangen, zum Metronom zu spielen, das bringt wirklich viel. Ansonsten Videos von Bostic, Roddy, Kollias und Konsorten angeschaut und Nützliches rausgezogen. Das Kollias-DB-Zeug vom Blatt hab ich auch eine ganze Zeit lang diszipliniert durchgezogen, aber nach gewisser Zeit hat sich auch da Frust angebahnt.


    Disziplin plus Ehrgeiz ist die eine Zauberformel, Balance die andere. Damit meine ich, dass es unglaublich wichtig ist, auch mal einen Tag lang nicht spielen gehen zu können und was anderes zu tun. Ich habe über ein Jahr lang fast jeden verdammten Tag lang 90-120 Minuten wie ein Bekloppter geübt und es hat mich FERTIG GEMACHT. Es geht nicht voran, du quälst dich, du willst alles hinschmeißen, dann raffst du dich wieder auf und probierst es nochmal. Es klingt vielleicht übertrieben, aber ich habe mich auf diese Weise beinahe kaputtgemacht. Ich bin seit 2006 nicht mehr im Urlaub gewesen, weil eine Woche ohne Trommeln in mir nervöse Zuckungen ausgelöst hat. Selbst mein Praxissemester habe ich in Würzburg verbracht, damit ich auch ja immer trommeln konnte. Ich habe zwei Jahre lang in einen Kalender geschrieben, wann und wie lange ich geübt habe. Ich habe vor Wut geschrien, wenn ich mal einen schlechten Tag beim Üben hatte und nichts klappen wollte. Manchmal hab ich mich wirklich in den Proberaum gequält. Zeitweise kam ich mir vor wie ein Drogenabhängiger - denn ohne Schlagzeug spielen gings mir nicht gut - und mit meistens auch nicht.


    Sobald man aber mal Erfolge erzielt und merkt "oh, vor einem Jahr noch konnte ich das aber noch nicht so gut", dann kommt der Spaß wieder zurück. Ich z.B. bin drei Jahre lang in Folge auf das PSOA Festival gefahren, wo ja nur Ballermusik geboten wird. Im ersten Jahr stand ich nur mit offenem Mund da und zwei Jahre später merkte ich, dass ich einiges von dem, was die Drummer auf der Bühne abzogen, daheim im Proberaum auch schonmal gemacht habe. Sowas bestätigt ungemein.


    Mittlerweile seh ich die ganze Trommelsache auch etwas entspannter. Ich kann mal eine Woche lang nicht spielen, ohne mir selber Vorwürfe zu machen. Ich spiele manchmal sogar besser nach ner kleinen Pause. Letzte Woche war ich zum ersten Mal seit 5 Jahren außer Landes und nachdem ich zurück war, konnte ich die 220 immer noch zurechttrümmern. Ich habe mittlerweile zwei BERKOWITZ-Scheiben aufgenommen und nehme mir die Songs ohne Schlagzeugspuren immer mit in den Proberaum und spiele zur Musik. Das macht um einiges mehr Spaß als "trocken" und verleitet auch zu Experimenten. Sollte jeder mal tun.


    Was ich sehr hilfreich fand: Selbst wenn du so extremes Zeug im Proberaum übst - such dir eine Band, bei der du nicht dauerhaft Sperrfeuer geben musst, das hält den Spaß am Trommeln sehr frisch. Das kann auch ne Metalband sein, such dir, was immer dir Spaß macht. Spaß ist wichtig.


    P.S.: Wenn man sich meinen Beitrag durchliest, mag man den Eindruck bekommen, dass ich ein völlig beknackter Besessener bin und dass man ziemlich bescheuert sein muss, um sowas auf sich zu nehmen, nur um Schlagzeug zu spielen. Zeitweise kann ich das nichtmal verneinen. Ob es all das wert war? Auf jeden Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von Unas ()

  • Geiler Post, Unas! Und ja, es war das wert. Wird jedem klar, der sich Berkowitz anhört. Viel gekotzt, aber Großes erreicht, würde ich sagen. :thumbup:


    .

  • Danke Unas,
    dein Post ist echt geil.
    Der Motiviert mich immer die Ruhe zu bewahren und durchzuhalten.
    Schön das man mal eine so persönliche Erfahrung von nem echt guten mitgeteilt bekommt.
    Danke.


    Hans

    "Wenn es eine Schwelle gäbe, die ausdrückt ob man Jazz mag oder nicht, und die Schwelle ist sagen wir mal bei 6%, dann müsste ich sagen, ich mag keinen Jazz. Eigentlich bin ich mir sicher, es gibt nichts schlimmeres als Jazz, zumindest schlecht gespielter. Ich glaube nur 4% vom Jazz sind wirklich gut, aber diese 4% sind so gut das kann ich nicht in Worten ausdrücken." - Benny Greb, auf den Sonor Days 2010

  • Sehr guter Post von Unas.


    Vor allem den Aspekt, dass gelegentliche Pausen wichtig sind, sollte man nicht unterschätzen. Ich kenne auch das Gefühl, trotz intensiven Übens irgendwo nicht "weiter zu kommen" - das nennt sich dann Lernplateau und ist ein Signal, einfach mal für ein paar Tage die Sticks aus der Hand zu legen. Diese Pause braucht das Gehirn, um gelerntes zu verarbeiten. Man macht in der Pause also nicht "nichts", sondern schafft neuen Raum in der mentalen Werkstatt um weiter arbeiten zu können und lernt wortwörtlich im Schlaf. Und wie durch ein Wunder klappt's dann ein paar Tage später auf einmal viel besser. :)

  • Ich finde es wichtig, dass man einen Übungsplan hat und sich strikt daran hält, ohne die ganze Zeit auf die Ergebnisse zu gucken. Stattdessen sollte man drauf vertrauen, dass das stetige Training langfristig auf jeden Fall zum Erfolg führen wird. Beispiel: Single Strokes auf einem Pad üben. Jeden tag 15 Minuten ohne Pause, und z.B. jede Woche 5 bpm schneller. Fühlt sich nicht jeden Tag gleich gut an - muss es aber auch nicht! Das sollte man überhaupt nicht bewerten, sondern bloß jeden Tag machen, wie eine Bewegungsmeditation. Nach einem halben Jahr ist man darin dann garantiert deutlich besser geworden.


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  • Ich finde es wichtig, dass man einen Übungsplan hat und sich strikt daran hält, ohne die ganze Zeit auf die Ergebnisse zu gucken. Stattdessen sollte man drauf vertrauen, dass das stetige Training langfristig auf jeden Fall zum Erfolg führen wird. Beispiel: Single Strokes auf einem Pad üben. Jeden tag 15 Minuten ohne Pause, und z.B. jede Woche 5 bpm schneller. Fühlt sich nicht jeden Tag gleich gut an - muss es aber auch nicht! Das sollte man überhaupt nicht bewerten, sondern bloß jeden Tag machen, wie eine Bewegungsmeditation. Nach einem halben Jahr ist man darin dann garantiert deutlich besser geworden.


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    So strikt bin ich nichtmal vorgegangen, meistens habe ich eine Zeitlang auf einer bestimmten Geschwindigkeit geübt, bei der es halbwegs komfortabel war, zu spielen. Und dann ab und an mal geschaut, ob es auch schneller geht. So halte ich das auch immer noch, bin aber mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr auf Teufel komm raus schneller spielen muss. Wenn man mit einem Gitarristen jammt und dann merkt, zu allem, was er spielt, sein eigenes Feuerwerk abziehen zu können, dann ist das doch schon was. Und spätestens, wenn die anderen Drummer bei Liveauftritten hinterher zu einem kommen und Fragen zu einzelnen Passagen stellen, dann ist das ein Zeichen, dass man nicht alles verkehrt gemacht hat.


    P.S.: Was ich vergessen habe: Wenn man Blastbeats lernt, dann auf keinen Fall die Triolen vergessen! Man sollte sich auf jeden Fall ein gewisses Repertoire erarbeiten, das man dann abrufen, richtig einsetzen und kombinieren kann.

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