Da kann ich mal wieder auf den von mir oft zitierten Analyzer verweisen, mit dem man solche Schwingungen (20hz und weniger) ziemlich leicht identifiziert bekommt, da die wenigstens wohl über eine Abhörsituation verfügen, die das erkennen von solchen Frequenzen zulässt...
Ich glaube, um diesen Infraschall geht es bei den Overheads nicht - bei Live-Beschallungen dürfte auf so ziemlich jedem Overhead-Mikro mindestens ein Hochpass bei 100Hz liegen... Die schon erwähnten Mittenresonanzen sind da das viel größere Problem. Wenn sich so etwas vom Ridebecken über die Rackstangen bis ins Overheadstativ überträgt, dann kann das den Overheadsound nachhaltig versauen. Das gleich gilt übrigens auch für die meisten Clip-On-Mikros, vor allem die mit Halterungen a'la Sennheiser e604. Wer den Unterschied mal hören will, clipt sie einmal an (Position merken) und nimmt das Signal auf, danach einmal in der gleichen Position von Hand halten und aufnehmen...
Womit viele nicht rechnen, ist der Effekt, dass auch normale Mikrostative über ihre Stangen mitunter Resonanzen einfangen können - das tritt z.B. ganz heftig bei Stativen auf, die in der Nähe der Snare stehen. Ein Impuls, wie ihn ein harter Rimshot aussendet, kann da je nach Länge des ausgezogenen Auslegers zu deutlichen Resonanzen im Stativ führen.
Die Empfehlung ist also ganz klar: elastische Aufhängung verwenden! Diese verbessern den Klang fast immer, da die Resonanzen aus dem Stativ niemals einen positiven Einfluss haben - bei Montage direkt am Rack gilt das insbesondere.