Paiste Signature Alloy?

  • Hallo liebe Drummer-Kollegen


    Zu später Stunde möchte ich noch eine Frage an die Paiste-Kenner richten, die mir schon de ganzen Tag durch den Kopf geistert:
    Aus welcher Legierung bestehen eig. die Paiste Signature Becken? Bei Paiste auf der HP. steht nur: Alloy: Proprietary Signature Bronze da das aber bemerkenswert unauskunft-gebend ist, frage ich euch hier lieber nochmal.
    Aus Hörproben und Suche im I-net habe ich schließnen können, dass es weder B8 noch B20 sein könnten. ABer was denn dann?! ?(
    Wäre echt sehr nett wenn sich jemand kurz äußern könnte WAS für eine Legierung das ist, und WARUM grade DIESE Legierung für dich Oberklasse bei Paiste verwendet wird, obwohl die Tendez ja grundsätzlich zu B20 hingeht?


    vielen Dank schonmal :)


    lg der dutchskater

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  • Ich zitiere mal einen Ausschnitt aus diesem Forum:



    "No it's not coincidence and you are not the only one. These cymbals often break totally unexpected, even when played by careful drummers.
    Remarkably many drummers come to me with cracked Paiste Sigs and ask me to cut them cut down and rehammer them into smaller cymbals.
    Paiste Signature, Paiste Traditionals and Paiste Sound Formula are made from the so called "Paiste alloy" which is really a B15 alloy. It is the softest "professional" bronze I have ever hammered. It's equally soft as brass. In my opinion as a cymbalsmith, it is too soft.
    This bronze has great acoustic properties, but it still has children's diseases. "


    LG, Jorge

  • Hallo,


    es soll B 15 sein.
    Dass die Tendenz zu B 20 geht, ist eine reine Modeerscheinung.
    Man kann auch aus B 8 gute Becken bauen, jedenfalls bei Paiste. Warum Zildjian, Sabian und teilweise auch Meinl das bis heute nicht hin bekommen, ist mir ein Rätsel.
    Ansonsten sind Becken der oberen Preisklasse eher eine Geschmacks- und auch Anwendungsfrage. Mit der Legierung hat das fast nie etwas zu tun, mal von Messing und anderem weniger geeigneten Material abgesehen.


    Ist wie mit Beton - es kommt darauf an, was man daraus macht.


    Grüße
    Jürgen

  • Vielen DAnk schonmal für diese antworten, ich bis gespannt was noch alles so kommt :)


    also das PAiSTe großes Talent beim Verarbeiten von B8 aufweist ist denke ich mal allen einschlielich mir bekannt. Ich habe mich nur gewundert weil, wie Jürgen bereits sagte der Trend Richtung B20 geht, und bei PAiSTe außer den Twentys (deren Modellvielfalt mir überhaupt nicht zusagt :thumbdown: ) keine B20 becken im Sortiment zu finden sind.


    B15 habe ich persönlich noch nie von gehört 8o ist absolut neu das ich von der Verarbeitung einer solchen Bronze höre aber gut... wenns funktioniert :D


    lg der dutchskater

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  • also das PAiSTe großes Talent beim Verarbeiten von B8 aufweist ist denke ich mal allen einschlielich mir bekannt. Ich habe mich nur gewundert weil, wie Jürgen bereits sagte der Trend Richtung B20 geht, und bei PAiSTe außer den Twentys (deren Modellvielfalt mir überhaupt nicht zusagt :thumbdown: ) keine B20 becken im Sortiment zu finden sind.

    Mittlerweile wurde ja auch die Formula 602 Serie wieder eingeführt. Die Twentys sind also nicht mehr die einzigen B20 Becken im Paiste Sortiment.


    Gerissen ist bei mir noch nichts. Ich spiele unter anderem ein Traditional Thin Ride (ist auch aus B15). Das ist - wie der Name sagt - dünn, weich und flexibel...aber dass es besonders Bruch- oder Reißempfindlich ist, konnte ich bisher keinesfalls feststellen.

  • Jürgens Statement trifft den Nagel auf den Kopf!


    Und ich bezweifle, daß man grundsätzlich hören kann, um welche Legierung es sich handelt.
    Die Becken von Matt Nolan auf der Mume bestanden aus ganz ungewöhnlichen Legierungen
    wie B 7, B9 etc. und er hatte sogar Becken aus Stahl. Viele der Becken klangen grandios und ich
    wäre nicht im Traum daruf gekommen, aus welch "absonderlichen" Materialien sie bestehen.


    Wie schon gesagt: Es ist wie mit Beton. Und es ist wie mit Holzarten bei Kes...
    Das lassen wir hier besser. :)


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • ...das mit den reissenden Crashes habe ich leider auch allzu oft erlebt, dabei aber auch den Super-Service von Paiste geniessen dürfen: im Laufe von mittlerweile fast 20 Jahren (mein erstes 16er Full Crsh habe ich mit einem Ride und HiHat 1992 gekauft) wurden mir bestimmt 5 mal Crashes anstandlos umgetauscht!


    Irgendwann war mir das dann mal aber auch etwas peinlich und so habe ich mir von einem Bekannten, der Zugriff auf einen Wasserschneider hatte, mal zwei Crashes um jeweils 4 mm "abdrehen" lassen - und die klingen immer noch gut...


    Was die Legierung abgeht, hat Paiste schon von Anfang an damit geworben, dass diese die erste eigens für Becken entwickelte Legierung gewesen sei (und die Zusammensetzung natürlich ein wohlgehütetes Firmengeheimnis ist...).


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Hallo,


    mit der Tendenz meine ich die Inflation von neuen Anbietern, die den Markt überschwemmen, die setzen alle auf B20 und früher war das Material als solches nicht so in aller Munde.
    Es ist ja kein Zufall, dass Paiste mit Twenty angefangen hat und nun die FO602 tatsächlich reanimiert hat. Für mich ist das schon ein Trend.


    Es war auch mal anders, als B8 auf den Markt kam und damals Meinl da stark aufgesprungen ist und sogar Sabian und Zildjian nachgezogen haben, offensichtlich aber mehr oder weniger erfolgreich nur dahingehend, um bei schlecht informierten Kreisen das Gerücht zu streuen, dass B8 nichts tauge. Das ist eben die Mode: mal so und mal so.


    Zum Thema: dass B15 zu weich sein soll, B 20 jedoch nicht, dass muss mir nochmal jemand erklären, da fehlt mir noch der Glaube.


    Grüße
    Jürgen

  • Zum Thema "weich":


    Korrigiert mich bitte bzw. bringt mir Erleuchtung: Ich war immer der Meinung, dass ein Becken mit zunehmendem Zinnanteil (und somit Ansteigen der Zahl hinter dem "B") weicher wird. Is das falsch? Wenn nein, dann kann B15 doch nicht der grösseren Risikogruppe als B20 angehören...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • dass B15 zu weich sein soll, B 20 jedoch nicht


    ...verstehe ich auch nicht so ganz, zumal uns beim Meinl-Besuch erklärt wurde, dass die "20" für die Großserienherstellung so ziemlich das äußerste darstellt, was noch halbwegs rentabel ist.


    Es gibt zwar wohl auch vereinzelte B25-Verarbeiter, da wäre der Ausschuß so groß, das sich das eigentlich niemand leisten kann.


    Aber vielleicht ist in der geheimen Paiste Alloy ja noch irgendwas mit drin, was die Becken "weicher" macht - sonst hatte ich (bis auf ein altes K-Crash) noch keine gerissenen Becken.


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


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