Welche Mikrofonständer für Bass- und Overheadmikros?

  • Hallo,


    sieben Mikrofone mit sieben Kabeln für 159 Euromünzen?


    Da würde ich mal nachrechnen, was so ein Mikrofon wohl kostet und dann würde ich mich fragen, warum andere Mikrofone und selbst deren Kabel oftmals so teuer sind.
    Aber das ist nur so eine Idee.


    Superlux fasse ich genauso wenig an wie Millenium.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wenn man sich die Fotogalerie des Sortiments mal nüchtern betrachtet, erkennt man schnell, dass auch die Tom-Mikrofone (einschließlich dem angeblichen Snare-Mikrofon) noch eine Halterung bzw. ein Ständerchen benötigen. Das wird ein Spaß mit Folgen.


    PPS
    Auch die Reduziergewindeausstattung wirkt recht heterogen.


    Fazit: das beste ist (wie immer: der Koffer)


    PPPS
    Die Kabel haben doch gleich welche Länge? (Nicht, dass das Aufnahmegerät dann gleich mit auf den Overheadständer darf).

  • Danke, genau das wollte ich auch grad sagen ;)


    Was denkt ihr denn? Natürlich hätt ich gerne hochwertigere Mikros, das ist ja klar, aber mehr gibt mein Budget wirklich nicht her! Man muss ja auch bedenken, dass wir dann nen Mixer brauchen, den ich dann auch noch zusammen mit meinen Bandkollegen finanzieren muss. Deswegen wollte ich das Mikro-Set auch eigentlich erst nich posten, da ich genau diese Diskussion verhindern wollte.
    Bei T. hat das Set halt eigentlich eine ziemlich gute Bewertung und für die Anfänge solls ausreichen, deswegen dachte ich, das ist schon in Ordnung, wir wollen ja kein Studioalbum aufnehmen ;) Ich versteh euch aber natürlich trotzdem. In dem Fall gilt halt wirklich fast immer teuer = gut.


    Was ich immernoch nicht ganz verstehe ist die Sache mit den Adaptern... Wie finde ich denn raus, ob mein Mikrofon auf nen Ständer passt? Gibt's da nen Weg oder muss ich den T-Mann Support nutzen?


    Liebe Grüße
    Daniel

  • Hallo,


    für 159 würde ich ein H-2 oder so etwas Ähnliches kaufen, da sind die Mikrofone schon drin und mit Kabeln und Stereoschienen sowie Kleinkrediten muss man sich dann auch nicht herum schlagen.


    Wenn man mal den Ständerwald zusammen rechnet, den das "Komplett"-Paket verursacht, dann ist die Alternative mit drei Mikrofonen gar nicht mal so abwegig, um nicht zu sagen, die vom Ergebnis her betrachtet, in mehrfacher Hinsicht bessere Variante.


    Grüße
    Jürgen

  • Wie finde ich denn raus, ob mein Mikrofon auf nen Ständer passt? Gibt's da nen Weg oder


    in der klammer ist ein passendes gewinde. aber kauf das einfach besser gar nicht. kauf ein opus 53 und ein bd300 und zwei ständer. für das opus 53 tuts auch der günstige millenium 2003. dazu noch zweimal thomann-jubiläumskabel und fertig. damit kannst du dann erstmal schön experimentieren und dir nach bedarf und budget noch mehr kram dazustellen.

  • Ich würde mich auch erstmal auf ein kleineres Setup beschränken, also 2 Overheads und ein Bassdrummikrofon.


    Overheads z.B.: Samson C02
    Bassdrum z.B.: t.bone BD-300


    So hast sogar noch 11,-- EUR gespart und da du ja keine professionellen Aufnahmen machen musst, brauchst auch keine trölfunzwölfzig Tommikrofone und smit auch weniger Kabel was Geld spart und du dir die empfohlenen K&M Ständer besorgen kannst und nicht diesen Milleniumkrutsch.

  • ... und wenn es "mal" für 'ne Aufnahme sein soll holt euch vernünftige Mikros, Stative und Kabel beim örtlichen Beschaller. Für die Kontrollaufnahme beim Proben reicht ein Pocketrecorder.

  • Zu den Ständern:


    Auf JEDEN Fall mehr investieren, wir hatten mal einen Milennium Mikroständer in der Band (der billigste, den es halt zum Mikro dazugab)...
    Das Teil, das den Arm mit dem Ständer verbindet ist gebrochen, als ich den Mikroständer aufgehoben habe 8| ?(


    Also lieber da 10-20€ mehr investieren und etwas kaufen, was wirklich lange hält und gut ist.


    Liebe Grüße


    Patrick


    Edit: Die von Hajo K angesprochenen Milennium Beckenständer sind nicht schlecht!
    Hab selber einen 801er, mein Hauptcrash, das 8er Tom und ein 10er Splash hängen dran.
    Top Teil!

  • @RealDude: Ich finde es verantwortungslos, einen offensichtlich völlig Ahnungslosen hier noch zu ermuntern diesen Schrott zu kaufen, denn
    1) kann ein Komplettset für 159 Euro nie was taugen
    2) Wie will einer, der keine Ahnung hat mit diesen Micros eine anständige Aufnahme zustandebringen?
    3) Der Wiederverkaufswert des Mikrofonsets reduziert sich am Tage der Lieferung auf höchstens 30%
    4) Die Kabel sind mit Sicherheit auch Schrott
    Für das Geld kaufst Du Dir besser Drogen, da hast Du mehr davon.


    Jetzt im Ernst: Drumrecording mit vielen Micros gibt´s halt nicht zum Nulltarif, ich stimme daher den Vorrednern zu:
    - ein H2 o.ä., damit kann man schonmal ganz gute Aufnahmen machen oder auch mal ein Konzert mitschneiden
    - Wenn ein Microset her soll, dann würde ich mit einem Bassdrum-Micro und zwei Overheads aus der Mittelklasse anfangen , und nach und nach den Rest dazukaufen.


    Zu den Ständern: K&M mit Gußsockel, der steht super stabil, hat gute Trittschalleigenschaften und man muß nicht immer zwischen den Beckenständern rumstorcheln. Das kauft man ein einziges Mal im Leben. Billiger geht´s nicht

  • Vorredner haben Recht: Guter Handyrecorder = gute Aufnahmen. Viele, billige Mikros = Sch... aufnahmen. Fertig.


    Falls Du Dich aber einfach nicht von dem Plan abbringen lassen möchtest: Entgegen aller Vorurteile: Es gibt auch von Millenium brauchbare Sachen. Neben meinen (exquisiten und langlebigen) Pearl-Ständern habe ich mir für mein Zweitset die Millenium Pro Ständer gekauft . Und ... die sind echt ok für den Anfang. Wenn Du damit nicht ständig unterwegs bist, dürften die 'ne Weile halten. Klar, das ist dann keine Topqualität, aber auch kein Müll. Bei den Billigmarken machen 10, 20 Euro allerdings den Unterschied. Die noch etwas günstigeren sollen angeblich sehr, sehr schlecht sein.


    Viel Erfolg
    Hajo K


    P.S.: Auch wenn's schon gesagt wurde: Wenn der Handyrekorder einfach nicht geht: Mit 2 guten Mikros und einem Kleinmischer bist Du 1000 Mal besser dran als mit einem Koffer mieser Mikros. Glaub es uns. Ich habe am Anfang 2 T-Bone SC450 (also Overhead) und das T-Bone BD300 als Bass Drum Mikro eingesetzt und das war schon mal ein guter Wurf, den ich nicht bereuen brauchte. (Ggf. auch mal gebraucht schauen!)


    Tommikros sind da erstmal völlig unnötig und die Komplexität einer Vollausstattung ist für einen Einsteiger definitiv NICHT in den Griff zu bekommen. Egal, was die ganzen Kommentatoren da so schreiben. Frag die Leute hier, die haben mit Drum Mikrofonierung Ahnung (ich bin da als Amateur eher kleines Licht und hab mich halt auf Empfehlungen aus dem Forum verlassen.)

  • Mhhh, aber die Overheads müssen dann ja den Klang der Toms und der Snare mit aufnehmen.
    Da sie aber näher an den Becken befestigt sind, kann es doch bestimmt zu Problemen mit der Lautstärke kommen, oder?


    Oder ist das nicht so extrem? Wenn doch gehe ich den Kompromiss wohl trotzdem ein, wenn ihr sagt so ein Mikrofonset ist Schrott. Da habe mich gerne von euch beraten lassen und hab mir die Sache mit dem Komplett-Set aus dem Kopf geschlagen ;)

  • Wer sagt denn, das ein Overhead immer genau über den Becken hängen muss?
    Über dem Kopf, vielleicht einen Meter hinter Dir, oder vorm Set, zwei Meter vor Dir ist vielleicht ein guter Sound rauszuholen.


    Man kann viel durch fragen erfahren, doch sie Praxis lehrt uns mehr, als alle Theorie.


    Spiele mit den Mikrofonpositionen, um den (für Dich) besten Sound zu finden.


    Wir haben mit unserer Band einen ZOOM H2 in Gebrauch (zur selbstkontrolle) und haben das Teil auch an verschiedenen Stellen im Raum plaziert, um den bestmöglichen Klang zu bekommen.


    (Wer suchet, der findet!)


    Allerdings kommt es auch immer auf den Anspruch an.
    Wollt Ihr Demoaufnahmen machen, oder nur Mitschnittte zur Selbstkontrolle und zum festhalten von Ideen?

  • Hi Saturio,

    Mhhh, aber die Overheads müssen dann ja den Klang der Toms und der Snare mit aufnehmen.
    Da sie aber näher an den Becken befestigt sind, kann es doch bestimmt zu Problemen mit der Lautstärke kommen, oder?

    alles eine Frage von präziser Positionierung der Mikros. Nicht umsonst haben Leute sowas studiert. Aber ich kann Dich verstehen, ich fand einige Thesen aus der Recordingwelt auch erst einmal überhaupt nicht intuitiv. Das hat einen einfachen Grund. Das Zeug IST oft nicht intuitiv.


    Gib mal die Stichworte Glyn Johns in die (Google-) Suche ein. Da findest Du unter anderem diesen Thread. Nun hör Dir das Beispiel von Xian an. Lehn' Dich zurück. Staune.


    Ich hab erst neulich dieses Testbericht gepostet. Hör mal in die Beispiele am Ende meines Berichts rein. ("Im Kontext mit dem Set" und "Im Kontext eines Songs") Klanglich nicht ganz so überzeugend wie bei Xian, aber doch insgesamt überraschend positiv.


    Na? Und das willst Du mit einem vollen, aber billigen Mikrokoffer toppen? Überlege, wie wahrscheinlich das ist, dass Du nicht ein, nicht zwei, nicht drei, sondern gleich sieben und mehr Mikros in den Griff bekommen willst. Immer noch nicht überzeugt? Dann suche mal nach Begriffen wie "Phasenauslöschung" und "Bleed". Dann weißt Du, warum hier alle stöhnen beim zehntausendsten hoffnungslosen Versuch, mit viel Billigzeug und (noch) wenig Ahnung irgendein auch nur im Ansatz brauchbares Ergebnis zu erzielen. Ain't workin' ...


    Und jetzt im DF-Chor ... "weniger ist mehr", "weniger ist mehr", "weniger ist mehr" :)


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • @RealDude: Ich finde es verantwortungslos, einen offensichtlich völlig Ahnungslosen hier noch zu ermuntern diesen Schrott zu kaufen

    Ich finde es verantwortungslos
    - jemanden als "Ahnungslosen" zu bezeichnen
    - Threads nicht komplett zu lesen, um den Inhalt zu verstehen
    - junge Menschen zum Drogenkauf zu animieren oder dazu zu bringen, einen Banküberfall zu planen, um sich Equipment kaufen zu können

  • Hey Dude ... (hm ... Beatles klingen an) und HR,


    ihr habt im Grunde beide Recht: HR, weil der Hinweis berechtigt ist, dass es nix bringt, bei knappen Budget sein Geld mal fix zum Fenster rauszuwerfen. Der Dude, weil es nix bringt, dem Kollegen hier einen "Wie komme ich günstig (= 1000 EUR-Budget) zu einem Demo-Studio?"-Thread an die Hand zu geben.


    Die passenden Antworten (Handyrec/Minimalsetup mit hochwertigen Komponenten) hat der Kollege jetzt ein paar Mal bekommen und muss sich nun nur noch entscheiden, ob er dem folgt oder doch lieber der Intuition, dass ein voller Koffer einfach nicht verkehrt sein kann.


    Wenn ich könnte, würde ich am liebsten jedem potenziellen "Kofferkäufer" die Worte "Glyn-John" zurufen. Immer und immer wieder. Ich war wirklich *total* vor den Kopf geschlagen, als ich Xians Beispiel das erste Mal hörte. Erst konnte ich's einfach nicht glauben, dann dämmerte mir: Das, was ich da höre, deckt sich mit restlos allen Aussagen der Experten hier. (Wenig, aber gut + Präzision beim Aufbau = Erfolg.) Und das hat sich dann ja auch für mich bewährt.


    Also ... Peace! :)
    Hajo K

  • genau meine Meinug:
    lieber wenig und gute micros kaufen als so einen billigen koffer. ;)
    dann braucht man nicht so ein großes mischpult, weniger gate/kompressor, viel weniger erfahrung um gute ergebnisse zu erziehlen und man braucht auch nicht so viele microständer.
    Die würd ich ausnahmslos bei k&m suchen. Mit allem anderen wird man nicht glücklich.
    Mit der bd 300 und einem oder zwei opus 53 wirst du deutlich besser liegen.
    Da ist auch der werterhalt deutlich besser: bei dem superlux koffer ist das in dem moment in dem du aus den laden gehst nur noch der schrottwert, den du beim weiterverkauf bekommst. Ein opus 53 geht aber immer für 60% des neupreises wieder weg. Willst du dich microfontechnisch später mal verbessern, kannst du erstmal lange mit den o.g. arbeiten und dir noch ein snaremicro sm57 dazukaufen und die anderen micros je nach preferenz später mal austauschen.
    Über tom micros würde ich in deinem falle in den nächsten 2 Jahren garnicht nachdenken. Und dann auch erst, wenn du wirklich viel mit den anderen wenigen mics gearbeitet hast...
    Schönen Gruß
    Andre

  • Da sie aber näher an den Becken befestigt sind, kann es doch bestimmt zu Problemen mit der Lautstärke kommen, oder?

    Je nachdem wie du die Mikros hinstellst. Ich nehme auch meist mit der Glyn-John-Methode auf, und derzeit habe ich die Sitation, dass die Becken sogar etwas lauter sein könnten. Ansonten absolut geile Methode, funktioniert Prima!


    Der aller, aller größte Vorteil dieser Methode: da man jetzt nicht mehr tausende Knöpfe zum drehen und schieben hat um den Sound zu beeinflussen, ist man gezwungen sich mit dem Stimmen des Instrumentes auseinander zu setzen ;)


    Grüße Moigus

  • achja: gut, dass du hier nachfragst.
    Ich hab den fehler nämlich schon hinter mir: aus meinem (längst nicht so billigen - der günstige von shure - pg serie) mikrofonkoffer nutze ich nur noch dass bassdrum mic und eine halteklammer. Der rest liegt immer unberührt im koffer. Hab schon öfters drüber nachgedacht, ein neues bd mic zu kaufen und den koffer ganz zu verscherbeln...

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